"Wenn das Angebot passt, dann gibt es genug Talente"
LINZ. Die Zehnkampf-Union ist die Nummer 1 und wird es auch bleiben.
Wenn Roland Werthner, Chef der TGW Zehnkampf-Union, am Ende der Saison den Medien seine Erfolgsbilanz präsentiert, lässt er stets viele Zahlen sprechen. Dass die Leichtathletik-Hochburg heuer als klare Nummer eins erneut die österreichische Cup-Wertung gewonnen hat, wäre für den Sportwissenschafter eine zu banale Botschaft. Also unterfütterte er gestern gemeinsam mit seinem Bruder Georg die Dominanz des Klubs mit umfangreichem Statistik-Material und langen Zahlenkolonnen. Hinter den beeindruckenden Telemetrie-Daten des Erfolges stehen viele Menschen, die die Leichtathletik lieben und leben. Diese Botschaft kann man zwischen den Zeilen der umfangreichen Dateien herauslesen.
"Auch wenn nicht alles funktioniert, sind wir ein österreichischer Modellverein geworden", sagt Roland Werthner. Nach Jahren (zeit-)intensiver Aufbauarbeit spüren die ambitionierten Tempomacher des Klubs inzwischen eine Art "Return of Investment". Nicht wirklich auf finanzieller Ebene – ohne das Logistik-Unternehmen TGW als Sponsor wäre das Vorzeige-Projekt in diesem Umfang nicht umsetzbar –, aber in sportlicher Hinsicht hat die Erntezeit eingesetzt.
Viel Zulauf beim Nachwuchs
Neben dem souveränen Sieg im ÖLV-Cup, an dem sich österreichweit 207 Vereine beteiligen, holte die Zehnkampf-Union heuer 43 österreichische Meistertitel und zeigte auch auf internationaler Ebene auf. Die Highlights waren dabei die Siebenkampf-Silbermedaille von Sarah Lagger bei der Unter-20-WM und Bronze von Johanna Plank über 100 Meter Hürden bei der Unter-18-EM. Auch andere Top-Leute wie Leon Okafor (Zehnkampf) oder Susanne Walli (400 m) dürfen sich bezüglich der Sommerspiele 2020 olympische Gedanken machen.
Besonders erfreulich ist aber auch der rege Zulauf bei den Einsteigern. Es hat sich längst in der Szene herumgesprochen, dass die Zehnkampf-Union als Talenteschmiede sehr gut aufgestellt ist. "Wenn das Angebot passt, dann gibt es genug Talente", sagt Roland Werthner, der mit seinem Trainerteam neben rund 80 arrivierten Aktiven auch 50 Kinder betreut.
Es ist kein Zufall, dass die Zehnkampf-Union auch in fast allen Nachwuchsklassen die Cup-Wertungen anführt. "Wenn es zehn solche Vereine in Österreich geben würde, wären wir europaweit ganz vorne", behauptet Roland Werthner. Und seine Zahlen geben ihm recht. (chz)
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