Total-Umbruch: So startete Vorwärts Steyr in die Vorbereitung
STEYR. Nach dem Zweitliga-Abstieg bleibt bei Neo-Regionalligist SK Vorwärts Steyr kein Stein auf dem anderen.
Mit sieben Transfers pfiff Zweitliga-Absteiger Vorwärts Steyr unter Neo-Coach Markus Eitl am Montag die Vorbereitung an.
Neben den Leih-Rückkehrern Patrick und Daniel Bilic (ASK St. Valentin), Aleksandar Maric (Dietach) und Michael Martic (Pistoiese, vierte italienische Liga) sind auch Hamza Ech Cheikh (Wacker Innsbruck), Hazar Eminazari (Blau-Weiß-Linz-Amateure), Stefan Goldnagl (Amstetten), Meriton Kabashaj (Salzburger AK), Max Richter (ASV 13), Paul Staudinger (WAC 1c) und Milan Ziric (FC Wels) neu.
Der einzig verblieben Kicker aus der jüngsten Zweitliga-Mannschaft war Stürmer Oguzhan Sivrikaya. Routinier Michael Lageder wird ebenfalls in Steyr bleiben, ist aufgrund einer Verletzung aber weiter außer Gefecht und war beim gestrigen Trainingsstart noch nicht dabei.
Viele Youngsters und Testspieler
Um ein anständiges Training durchführen zu können, dürfen sich aktuell auch einige Testspieler sowie Youngsters aus der 1b-Mannschaft (1.Klasse Ost) beweisen. So waren beim gestrigen Vorbereitungsauftakt einige Talente wie Eman Lidjan, Amir Pasic (Bruder von Ex-Kapitän Alem), oder Kenan Karahodzic dabei. "Für das erste Training war es ganz ordentlich. Man darf nicht vergessen, dass wir nach dem Abstieg praktisch vor dem Nichts gestanden sind", sagt Sportchef Gerald Perzy.
Am Freitag steigt das erste Testspiel gegen Amstetten, der Kader soll in den kommenden Wochen weiter anwachsen. Perzy: "Wir wollen in den kommenden zwei, drei Wochen den Großteil des Kaders fixieren und dann lediglich mit den fehlenden Puzzleteilen ergänzen." Die Aufgabe ist nicht einfach: Die vergangenen Jahre in der zweiten Liga haben das Budget nicht nur ausgereizt, sondern überschritten. So wird auch von der abgelaufenen Saison ein ähnliches Minus wie im Vorjahr (negatives Jahresergebnis von 496.000 Euro) übrigbleiben. Der Gürtel muss deutlich enger geschnallt werden – das kommende Budget soll dem von einem OÖ-Ligisten ähneln. Perzy: "Der Sparstift muss angesetzt werden."