Zeugnis: So haben die OÖ-Drittligisten im Herbst abgeschnitten

LINZ. Zwei "Einser" und drei "Zweier": Es war der Herbst der Oberösterreicher in der dritten Liga.
Mit der 15. Runde wurde am vergangenen Wochenende die erste Saisonhälfte der Regionalliga Mitte abgeschlossen – jetzt geht es für die OÖ-Drittligisten in die Winterpause. Die OÖN ziehen eine erste Bilanz:
SPG Wels, "Gut": Nach dem 2:3 gegen den Aufstiegsrivalen Voitsberg überwintert die Elf von Trainer Emin Sulimani mit sechs Punkten Rückstand auf die Spitze. Die Welser können trotzdem zufrieden sein, waren zwischenzeitlich saisonübergreifend 26 Spiele ungeschlagen und haben sich breiter aufgestellt: Mit der Fusion werden ab der kommenden Saison endgültig die Kräfte gebündelt, zudem wurden mit Ex-SV-Ried-Trainer Christian Heinle (für die Akademie) und Andreas Hofmann (Marketing) Experten gewonnen.
SPG Wallern/St. Marienkirchen, "Sehr gut": Als Aufsteiger gleich wieder ganz oben dabei – das hätten sich die Trattnachtaler zu Saisonbeginn wohl nicht einmal erträumt. Zumal das Team im Sommer nur mit Perspektivspielern verstärkt wurde, hauptsächlich jene Kicker im Einsatz sind, die auch schon in der OÖ-Liga am Ball waren.
SK Vorwärts Steyr, "Sehr gut": Nach dem Zweitliga-Abstieg läutete der Klub einen Mega-Umbruch (26 Abgänge, 19 Zugänge) ein, musste zudem massiv den Sparstift ansetzen. Neo-Trainer Markus Eitl gelang es rasch, ein Team zu formen, das nur vier Niederlagen kassierte – davon lediglich eine mit mehr als einem Tor Unterschied.
Union Gurten, "Gut": Die Innviertler spielen traditionell im vorderen Tabellenmittelfeld mit. Die zehnte Saison in der dritthöchsten Spielklasse hatte zudem ein besonderes Highlight zu bieten: Nicht nur für die Liga-Gegner ist man eine harte Nuss, auch beim Cup-Schlager gegen Rapid hielt das Team von Trainer Peter Madritsch richtig gut mit, zwang den Favoriten sogar in die Verlängerung.
UVB Vöcklamarkt, "Gut": In der Vorsaison kämpften die Hausruckviertler lange gegen den Abstieg – Sorgen, die man heuer wohl nicht hat. Der Grundstein dafür wurde vor allem daheim gelegt: 17 der 20 Punkte wurden auf eigenem Kunstrasen erspielt. Eine gute Ausgangsbasis für das Frühjahr.
LASK Amateure, "Genügend": An die Leistungen der Vorsaison konnte der amtierende Vizemeister überhaupt nicht anschließen. Wenn man etwas positiv sehen will: Acht Spieler der schwarz-weißen Talente schafften im Sommer den Sprung in eine höhere Liga, auch Trainer Patrick Enengl dockte in der 2. Liga bei Amstetten an. Jetzt muss die nächste Generation – um die 18-Jährigen Philipp Haberl, Armin Haider oder Marco Schabauer – herangeführt werden. Das benötigt Zeit.
Junge Wikinger, "Nicht genügend": Die Innviertler sind seit fünf Spielen sieglos – resultatmäßig richtig bergab ging es nach dem Rücktritt von Trainer Hubert Zauner. Differenzen mit handelnden Personen sollen ein Grund gewesen sein. Ein neuer Amateurcoach soll in der Winterpause gefunden werden – heute wird dieses Thema bei einer Vorstandssitzung besprochen.
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