Sensationsteam ist von sich selbst überrascht

WALLERN. Aufsteiger SPG Wallern/St. Marienkirchen steht nach dem 4:2 gegen Weiz als Tabellendritter in der Regionalliga Mitte blendend da.
Wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten haben damit gerechnet, dass die SPG Wallern/St. Marienkirchen die Aufgabe Regionalliga nach dem Aufstieg als Vizemeister der OÖ-Liga so gut meistert, wie es aktuell der Fall ist. Nach dem 4:2 gegen Weiz rangiert das Team aus dem Trattnachtal auf dem dritten Tabellenplatz. "Um ehrlich zu sein, haben wir uns so einen tollen Start selbst nicht erwartet. Wir haben zwar schon gewusst, dass wir viel Potenzial im Team haben, aber eingeschätzt hätten wir uns alle irgendwo im Mittelfeld der Liga", verrät Sportchef Albert Huspek, der auch die Gründe für die aktuell starke Performance kennt. "Da ist neben der hohen individuellen Qualität vor allem der Teamgeist hervorzuheben. Jeder in der Mannschaft gibt alles für den Nebenmann. Dazu fühlen sich die Jungs bei uns wirklich wohl. Beim Zusammenstellen der Mannschaft wurde viel Wert auf den Charakter der Spieler gelegt. Das macht sich bezahlt." Auch Trainer Horst Haidacher ist ein großer Faktor des Erfolgs. "Er arbeitet sehr akribisch und gewissenhaft. Das kommt bei den Spielern gut an. Dazu ist mit Thomas Weißenböck noch sehr viel weitere Expertise mit an Bord", betont der 59-Jährige.
Keine Finanzspritze von Grad
Den Schritt in die höhere Leistungsstufe bereut man jedenfalls nicht. Gerüchte, wonach mit Franz Grad der Mäzen von OÖ-Ligist Oedt den Verein mit einem Scheck in schwindelerregenden Höhen zum Aufstieg "überredet" hatte, weist Huspek scharf zurück. Zuletzt tauchten immer wieder Stimmen auf, dass es sich dabei um einen hohen sechsstelligen Betrag gehandelt haben soll: "Herr Grad ist mit seinem Unternehmen bei uns ein ganz normaler Sponsor. Das aber nicht erst seit Sommer, sondern schon seit vielen Jahren. Die Summen, die da immer wieder gerüchteweise auftauchen, kann ich dementieren."