Stimmungsvoller Empfang anlässlich 20 Jahre Rieder Arena Bild: Daniel Scharinger
2. Fußball-Liga: Pyrotechnik-Show vor dem 4:1 gegen die Vienna.
Wenn die SV Guntamatic Ried ihre Tugenden – Kampfgeist, Zusammenhalt, Emotionalität – auf den Rasen bringt und fleißig Punkte sammelt, dann können sich auch die Zuschauerzahlen in der Zweitklassigkeit sehen lassen. Den 4:1-(1:1)-Sieg über die Vienna verfolgten 4037 Fans und damit mehr als noch vier der fünf Heimmatches im erfolglosen Abstiegskampf der Bundesliga-Quali-Gruppe.
Natürlich spielte den "Wikingern" auch ihr Stadion-Jubiläum in die Karten. "Seit zwanzig Jahren die Festung unserer Stadt", stand in grünen Lettern auf einem mächtigen schwarzen Transparent vor der Westtribüne, wo der harte und treue Kern der Anhängerschaft, der beide Teams auch mit einer spektakulären Pyrotechnik-Show empfing, zu Hause ist.
Bildergalerie: SV Ried gegen Vienna
AUT, SV Guntamatic Ried - First Vienna FC 1894, Österreichische Fußball-Bundesliga, ADMIRAL 2. Liga, 11. Runde (Foto: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)) Bild 1/39Galerie ansehen
Am 19. Oktober 2003 hatte der Verein die heutige Innviertel-Arena mit einem 1:0-Triumph über Austria Lustenau eröffnet, diesmal dauerte es keine 120 Sekunden bis zum ersten Volltreffer. Der aufgerückte Verteidiger David Bumberger, der im Sommer vom SK Vorwärts Steyr gekommen war, scorte nach idealem Stanglpass von Fabian Wohlmuth, der auf dem rechten Flügel vorgestoßen war, aus kurzer Distanz – 1:0 (2.). Akrobatische Einlage inklusive.
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Video: Die Spieler feierten nach dem 4:1-Sieg mit den Fans
Es war eine intensive Partie, in der Schiedsrichter Jakob Semler allein vor der Pause fünf Mal Gelb zückte und Ried nicht aktiv genug war. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Kelvin Boateng düpierte die komplette Abwehr der Innviertler und erzielte das 1:1 (42.) für die Vienna.
Wilfried Eza (li.) erzielte das 2:1.Bild: gepa
SVR-Coach Maximilian Senft reagierte und brachte nach Seitenwechsel den 19-jährigen Jonas Mayer für Nils Seufert. Die Vienna, die ohne den erkrankten Ex-Ried-Stürmer Christoph Monschein angereist war, zeigte sich davon zunächst unbeeindruckt und setzte den Oberösterreichern ordentlich zu. David Peham scheiterte per Kopf an Goalie Andreas Leitner (53.).
Auf Platz vier geklettert
Ried brauchte Antworten – und fand sie im Konter. Mayer trieb die "Kugel" nach einer Balleroberung über das halbe Feld und bediente Wilfried Eza, der den Turbo zündete und zum 2:1 traf (58.). Auch der Ivorer weiß die Feste zu feiern – mit einem Handstand-Überschlag. Belmin Beganovic (74.) und Nikki Havenaar (91.) sollten alles klar machen.
Die Innviertler, die zum 3. Mal en suite siegten und in dieser Zweitliga-Saison zu Hause noch ungeschlagen sind, kletterten auf Platz vier. Logisch, dass den Fans das supergünstige Bier (wie vor 20 Jahren um 2,50 Euro) noch besser schmeckte.
"Es war das erwartet schwierige Spiel", sagte SVR-Trainer Senft: "Wir haben bewiesen, dass wir leiden können. Man hat hier im Stadion gesehen, dass etwas gemeinsam mit unseren Fans am Wachsen ist."
Vienna-Coach Alexander Zellhofer, der mit seiner Mannschaft zuvor sechs Meisterscahftspartien in Folge ohne Niederlage gewesen war, sprach von einem Selbstfaller: "Wir haben uns billig auskontern lassen."
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