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Bundesliga in der Warteschleife: Teamtraining nicht vor 15. Mai

Von nachrichten.at/apa, 30. April 2020, 20:47 Uhr
(Symbolbild) Bild: (GEPA pictures)

WIEN. Die Fußball-Bundesliga muss ihr Konzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes ohne Zuschauer überarbeiten.

Das ist das Ergebnis einer Konferenz der Liga mit den zuständigen Ministerien für Gesundheit und Sport am Donnerstagnachmittag. Das Mannschaftstraining kann zudem nicht vor der nächsten Verordnung des Gesundheitsministers am 15. Mai starten, gab die Liga am Abend bekannt.

Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes scheint damit frühestens Ende Mai denkbar. "Mit den Ergebnissen des heutigen Termins ist eine sportliche Beendigung der Saison 2019/20 schwieriger geworden", meinte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. "Damit ist jedenfalls klar, dass ein Saisonende bis 30. Juni nicht möglich ist."

Verlängerung bis 31. Juli

Fortgesetzt werden könnte die seit Mitte März wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzte Bundesliga-Saison aber dennoch. Das ÖFB-Präsidium hatte eine Verlängerung bis 31. Juli am Mittwoch genehmigt. Auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) müsste einer Fortsetzung über den Stichtag hinaus noch zustimmen. Das gilt aber als Formalakt.

Nachjustieren muss die Liga in ihrem "Geisterspiel-Konzept" bei mehreren Themen. Ein entscheidender Punkt scheint das Vorgehen, wenn ein Akteur bei den PCR-Tests, deren Ergebnisse jeweils am Spieltag um 10.00 Uhr vorliegen müssen, positiv auf das Coronavirus getestet wird. Das Bundesliga-Konzept sah die Möglichkeit vor, nur den betroffenen Akteur zu isolieren. Das Gesundheitsministerium wies laut Ligaangaben aber darauf hin, dass auch dessen Kontaktpersonen in Quarantäne zu stellen seien.

Das sogenannte Test-Pooling (gemeinsames Auswerten mehrerer Testpersonen, nur bei positivem Test einzelne Kontrolle) könne für die Teststrategie berücksichtigt werden, hieß es. Maximal fünf Personen dürfen in einer Gruppe zusammengefasst werden, um die Kosten zu senken.

Konzept "grundsätzlich gut durchdacht"

Die Ressortchefs - Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler sowie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) - nahmen an dem Termin nicht persönlich teil. Das vergangene Woche vorgelegte Konzept sei von den Vertretern der Ministerien zwar "grundsätzlich als gut durchdacht bewertet" worden, teilte die Liga mit. Dennoch solle es mit den neuen Informationen überarbeitet und bis spätestens Ende nächster Woche erneut übermittelt werden. Nur dann können die angedachten Maßnahmen in der nächsten Verordnung des Gesundheitsministers am 15. Mai berücksichtigt werden.

Bis zu dieser ist weiterhin nur Training in Kleingruppen von bis zu sechs Spielern und ohne Körperkontakt erlaubt. Dieses ist für die zwölf Bundesligisten und ÖFB-Cupfinalist Austria Lustenau per Verordnung seit 20. April möglich. Die weiteren 2.-Liga-Clubs dagegen werden erst ab 15. Mai den Trainingsbetrieb aufnehmen können - unter den in der neuen Verordnung definierten Rahmenbedingungen.

Cupfinale als erstes Spiel?

Als erstes Spiel nach der Coronapause wird das Cupfinale zwischen Meister Salzburg und Zweitligist Lustenau gehandelt. Die Pause wird dann aber fast drei Monate betragen haben. Im heimischen Profifußball wurden die bisher letzten Partien am 8. März absolviert. In der Bundesliga wären noch jeweils zehn Runden in der Meister- und Qualifikationsgruppe sowie das drei Partien umfassende Europa-League-Play-off ausständig.

Neue Aufschlüsse, ob und wie es mit dem Spielbetrieb in den beiden höchsten Spielklassen weitergeht, könnte eine außerordentliche Hauptversammlung der Bundesliga kommenden Donnerstag bringen. "Die zusätzlichen Herausforderungen, die sich heute ergeben haben, und alle weiteren Schritte werden wir nun mit unseren Clubs besprechen", sagte Ebenbauer am Donnerstagabend. Das überarbeitete Konzept solle dann im Lauf der kommenden Woche abermals an die Behörden übermittelt werden.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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westham18 (4.461 Kommentare)
am 01.05.2020 22:26

Es schaut danach aus, dass die Meisterschaft heuer nicht fortgesetzt werden kann. Auch für die kommende Saison ist hier noch vieles offen....

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 01.05.2020 20:35

Jetzt bleibt nur noch, dass die FIFA die Spielregeln bis zum Ende der Corona-Krise verändert. Sollte sich jemand dem ballführenden Spieler auf weniger als einem Meter Abstand nähern, dann wird das mit einem Indirekten Freistoß geahndet, im Wiederholungsfall Gelbe Karte. Es ist nicht zu rechnen, dass in der nächsten Saison alles wieder normal sein wird.

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servusgruessdich (66 Kommentare)
am 01.05.2020 19:38

Man will einfach nicht seitens der Regierung dass die Meisterschaft beendet wird-wär wohl zuviel an "Normalität". Man hat eigentlich schon "gehofft" , dass die Auflagen bezüglich der Testungen für Bundesliga+ Vereine unerfüllbar wären - doch dies war ein Trugschluss, die Vereine waren selber überrascht wie leicht man Institute findet, die Aufträge für Testungen und Auswertungen annehmen (als unerwünschter "Nebeneffekt" hat sich dann je für die Öffentlichkeit herausgestellt, dass zur Zeit nur etwas 50% der Testkapazitäten beansprucht werden). Nun folgt die nächste "unerfüllbare" Auflage mit den Quarantänebestimmungen und man will auch noch "Zeit schinden" indem man das Mannschaftstraining erst ab 15.5 erlauben will , obwohl nun alle Kaderspieler+Staff bereits durchgetestet wurden.
Da man seitens Basti & Co PR-Meister ist, will man nun halt nicht der sein, der das beendet, sondern die BL und Vereine werden zum Aufgeben genötigt, so versucht man den "Schwarzen Peter" wegzuschieben

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Elleander (82 Kommentare)
am 01.05.2020 12:54

Zweifelsfrei besteht bei normalem Trainings- und Spielbetrieb eine höhere Ansteckungsgefahr für Spieler und Betreuer aller teilnehmenden Mannschaften und zwar auch wechselseitig zwischen diesen. Zur Minimierung des Ansteckungspotenzials sollte daher der notwendige Kostenfaktor nur entscheidend sein ,ob man sich den Spielbetrieb leisten kann oder nicht.
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass eine Lungenerkrankung das Leistungsvermögen eines Profisportlers auch längerfristig beeinflussen kann und ein gesunder Körper wesentliche Voraussetzung für die nächsten Vertragsverhandlungen ist.Dieser Aspekt wurde bisher in keiner Weise diskutiert und es ist offen, ob ein Spieler, der sich einer solchen Gefahr nicht aussetzen will und nicht spielen will, vertragsbrüchig wird.
Der Spielergewerkschaft würde es wohl besser anstehen, statt Klagen gegen Vereine, zu erwägen ,Überlegungen zur Gesundheit und damit Berufsfähigkeit von Profispielern bei Fortsetzung des Spielbetriebes anzustellen.

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Andik39 (211 Kommentare)
am 30.04.2020 22:30

Eine Fortsetzung der aktuellen Meisterschaft scheint immer unwahrscheinlicher. Bei 14 benötigten Spieltagen ( 10 MS, 1 cup, 3 playoff) ist man beim frühest möglichen Starttermin Anfang Juni bei einem Saisonende von frühestens rd 20. Juli wenn man immer mit englischen wochen durchspielt.
Viel gravierender ist allerdings noch die planung für nächste Saison.
Hier sollten 39 Spieltage abgewickelt werden. 18 MS, 12 intern. Spieltage ( 6 Gruppenspiele, 3 runden quali) min. 3 Spieltage nationaler Cup sowie 3 Länderspieltermine wenn man die Nationalmannschaften nicht ganz aussen vor lässt.
Geht man davon aus, dass die Euro nächstes Jahr stattfindet so sollte man zumindest 2 Spieltage aus dem Frühjahr vorziehen.
Das ganze bedeutet, bei Saisonschluss 15. Dezember einen spätesten Saisonstart 28. Juli, und das auch nur wenn nur engl. Wochen gespielt werden.
Zusammengefasst:
Ab Juni bis Weihnachten alle 3 Tage ein Spiel.
Und dann denkt man vielleicht auch noch über eine Aufstockung nach.

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