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Oliver Glasner: Zünglein an der Waage?

Von Alexander Zambarloukos, 11. April 2024, 18:40 Uhr
Am Samstag schüttelte Oliver Glasner im Selhurst Park Manchester-City-Startrainer Pep Guardiola (re.) die Hand.  Bild: gepa

Fußball: Der 49-jährige Riedauer greift mit Crystal Palace in das englische Titelrennen ein. Am Sonntag will er dem FC Liverpool "ein kleines Bein stellen".

Oliver Glasner greift zum zweiten Mal binnen acht Tagen mit Crystal Palace in den hoch spannenden Titelkampf der englischen Fußball-Premier-League ein. Die Top Drei sind nur durch einen Punkt getrennt: Arsenal (71 Zähler) führt vor Liverpool (71) und Titelverteidiger Manchester City (70), den der 49-jährige Riedauer und seine "Adler" am vergangenen Samstag zumindest vor der Pause voll forderten. Am Ende siegte der Favorit aber doch souverän 4:2.

Am Sonntag (15 Uhr, Sky) bietet sich an der legendären Anfield Road die nächste Chance, zum "Riesentöter" zu werden. Die Vorfreude auf das Gastspiel beim FC Liverpool ist groß. "Wir werden versuchen, Liverpool ein kleines Bein zu stellen und zumindest einen Punkt mitzunehmen. Es ist toll, sich mit den besten Teams messen zu dürfen", betonte Glasner im Sky-Interview. Ein Sieg wäre eine faustdicke Sensation: Es wäre der erste für den "Kristallpalast" gegen die "Reds" seit 23. April 2017. Damals gab’s auswärts ein 2:1. Es sollten 13 Matches mit elf Niederlagen und zwei Unentschieden folgen.

"Es hätte 4:0 stehen können"

Nicht nur das zeigt, dass es eine Sternstunde braucht. Eigentlich hätte Glasner Liverpool als Meisterkandidat Nummer eins gesehen, doch nach dem 2:2-Unentschieden der "Reds" bei Manchester United ist er sich nicht mehr so sicher. "Liverpool hatte 15:0 Torschüsse vor der Pause, es hätte 4:0 stehen können. Dann wäre das Spiel gegessen gewesen, aber die Premier League ist so herausfordernd. Es kann irrsinnig viel passieren. Alle drei an der Spitze sind Top-Mannschaften mit Top-Trainern." Einer von ihnen ist Jürgen Klopp, der sich mit dem FC Liverpool auf seiner Abschiedstournee befindet.

Am Sonntag kommt es zur Begegnung mit Jürgen Klopp.  Bild: AFP/Paul Ellis

Im Juni ist definitiv Schluss: "Mir geht die Energie aus", gestand der 56-jährige Deutsche, der – wie auch Pep Guardiola (ManCity) und Mikel Arteta (Arsenal) – Glasners höchsten Respekt genießt.

"Ich bin sehr ruhig"

Und trotzdem hat der Oberösterreicher nichts zu verschenken, denn Crystal Palace ist noch nicht auf der sicheren Seite. "Abstiegskampf ist überall eine Herausforderung, nicht nur in der Premier League", erläuterte Glasner: "Aber ich bin sehr ruhig, ich kenne meine Mannschaft, die Qualität, die sie hat. Wir haben leider wahnsinnig viele Verletzte, trotzdem denke ich, dass wir die Punkte, die erforderlich sind, holen werden." Crystal Palace steht sieben Runden vor Ladenschluss auf Position 14, der Vorsprung auf den ominösen Strich beträgt aktuell fünf Zähler.

Auch wenn es sehr eng zugeht, richtet sich Glasners Blick à la longue eher nach oben. "Wir wollen den Abstand zu den Großen Schritt für Schritt verringern. Das ist es, was mich reizt. Das ist eine supertolle Aufgabe", berichtete der Coach. "Mir geht es nicht darum, einfach nur in der Premier League drin zu sein. Ich möchte erfolgreich sein – das ist mein Antrieb. Wenn der Klub das auch möchte, dann kann es sehr spannend sein. Wenn nicht, dann bin ich der falsche Mann." Crystal Palace will.

Fünf Liga-Spiele ohne Sieg

Glasner, der im Februar die Nachfolge von Roy Hodgson bei Crystal Palace angetreten hatte, begann mit einem 3:0-Heimsieg über Burnley, danach folgten aber fünf Liga-Matches ohne vollen Erfolg – 1:3 bei Tottenham (nach 1:0-Führung bis zur 77. Minute), 1:1 gegen Luton (Gegentor zum Ausgleich in der 96. Minute), 1:1 in Nottingham, 0:1 bei Bournemouth und eben das erwartbare 2:4 gegen ManCity. Glasners Team spielt phasenweise richtig gut, es bezahlt aber noch Lehrgeld. Auch am Sonntag beim großen FC Liverpool? 

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 11.04.2024 19:15

Ich mag Glasner und gönne ihm wirklich viel Erfolg mit Crystal Palace, aber gegen Liverpool darf er keinen Punkt holen. Das wäre nämlich nach dem unnötigen Punktverlust des LFC gegen Man.United wohl die Entscheidung in der Meisterschaft zugunsten von City.

Bei City darf man nie vergessen, dass dieser Klub von "gleichen Voraussetzungen" oder "Fair Play" weit entfernt ist. Es ist zweifelsohne eine großartige Mannschaft, hervorragend zusammengestellt von Pep Guardiola, aber es gibt auch 115 Vorwürfe wegen Verstößen gegen die Regularien der Liga, die einige Jahre weit zurückreichen (u.a. Missachtung des Financial Fair Play, diverse Finanztricksereien = Betrug, mangelnde Kooperation im Verfahren).
Wenn davon nur einige bestätigt werden, und die Liga so hart reagieren würde wie gegen Everton (denen wegen einem Verstoß 6 Punkte abgezogen wurden), könnten die Konsequenzen für City bis zum Zwangsabstieg reichen.

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