Hofkirchen mit bester Saison der Vereinsgeschichte
Minute 92 im Heimspiel gegen Altenfelden: Routinier Josef Kehrer bekommt einen Pass, spielt den Torhüter aus und schiebt lässig zum 2:1-Siegtreffer ein – Hofkirchen ist fünf Runden vor Schluss Meister der 1.
Minute 92 im Heimspiel gegen Altenfelden: Routinier Josef Kehrer bekommt einen Pass, spielt den Torhüter aus und schiebt lässig zum 2:1-Siegtreffer ein – Hofkirchen ist fünf Runden vor Schluss Meister der 1. Klasse Nord und feiert die Rückkehr in die Bezirksliga. „Meine Vorgabe war der Titel, denn wer mich kennt, der weiß, dass ich mich nicht gerne mit einem zweiten Platz zufriedengebe“, sagt Hofkirchens Sektionsleiter Martin Pirkelbauer, der beim letzten Titel 2007 noch als Spieler dabei war.
Dass sich der neue Trainer Gerhard Gahleitner und die Mannschaft diese Zielsetzung zu Herzen genommen haben, zeigten sie gleich zu Beginn der Saison: Mit acht Siegen in Serie stellte das Team die Weichen in Richtung Titelgewinn. „Der tolle Start war natürlich sehr hilfreich, wir haben in der gesamten Hinrunde nur einmal unentschieden gespielt, sonst alles gewonnen“, sagt Pirkelbauer.
Am Ende der Saison hatte Hofkirchen 16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Nebelberg. „Wir waren die ganze Spielzeit überlegen, vor allem die jungen Spieler haben einen großen Sprung nach vorne gemacht“, so Pirkelbauer.
Geführt von den Routiniers Roland Kiesl, dem 41-jährigen Tschechen Petr Hruska und dem früheren Regionalligaspieler Josef Kehrer spielte Hofkirchen groß auf. Die Entdeckung im Hofkirchner Sturm war der 17-jährige Dominik Stöbich, der 14 Tore erzielte. Pirkelbauer: „Er hat die erste Saison durchgehend mittrainiert und war zusammen mit Kehrer für mehr als die Hälfte unserer Tore verantwortlich.“
Nun wartet zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Abenteuer Bezirksliga. Beim letzten Mal stieg Hofkirchen nach einer Saison mit nur vier Siegen ab. „Dieses Mal sind wir besser gerüstet“, sagt Pirkelbauer. Dazu sollen auch noch zwei Spieler verpflichtet werden – ein Allround-Spieler und ein Stürmer, der den Abgang von Josef Kehrer ersetzt. Der 38-jährige Torjäger beendete nach dem 2:0-Sieg gegen Arnreit in der letzten Runde seine Karriere – standesgemäß mit einem Tor. Danach wurde bei der offiziellen Meisterfeier nicht nur das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert, sondern auch das neue Klubgebäude eingeweiht.
Dort sollen sich in den kommenden Jahren viele Bezirksligamannschaften umziehen. Pirkelbauer: „Bei uns stimmt das Gesamtpaket.“
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