Herzog: "Eine große Herausforderung"
TEL AVIV. Debüt als israelischer Teamchef am 7. September in Albanien.
In der kommenden Woche wird Andreas Herzog im Rahmen einer Pressekonferenz als israelischer Nationalteamchef vorgestellt, danach geht er die Spielerbeobachtungen an – der 49-Jährige beginnt seinen ersten Cheftrainerposten im Erwachsenenbereich mit viel Elan.
Den wird er brauchen. Israel ist in der Weltrangliste auf Platz 93 abgestürzt. Bei der WM war Israel nur 1970 am Ball, bei einer EM noch nie. "Es hat in letzter Zeit nicht gut ausgeschaut für das israelische Team, aber das wollen wir ändern", sagte Herzog. Sein Vertrag läuft bis Ende 2019 und verlängert sich bei einer erfolgreichen EM-Qualifikation automatisch bis zum Turnier. Sein Debüt gibt Herzog am 7. September zum Nations-League-Auftakt auswärts gegen Albanien. "Bis dahin will ich so viele Informationen wie möglich einholen", sagte Österreichs Rekordteamspieler und sprach von einer "riesengroßen Herausforderung, auf die ich mich sehr freue".
In Israel ist er spätestens seit dem 27. Oktober 2001 kein Unbekannter. Damals erzielte Herzog im Ramat-Gan-Stadion von Tel Aviv in der 92. Minute aus einem Freistoß das 1:1 für eine Not-Elf des ÖFB – dadurch schaffte es Österreich und nicht Israel ins WM-Play-off, scheiterte dort aber klar an der Türkei. Herzog: "Das ist schon lange her. Jetzt geht es darum, mit den Israelis den größtmöglichen Erfolg zu haben. Vielleicht gelingt uns zusammen jetzt das, was ich ihnen damals verwehrt habe."
Koller übernimmt Basel
Als Österreichs Teamchef war Herzog 2011 und 2017 im Gespräch gewesen. Marcel Koller und Franco Foda wurden ihm vorgezogen. Ersterer hat seit gestern eine neue Aufgabe: Koller soll den Schweizer Spitzenklub FC Basel, der an PAOK Saloniki in der Champions-League-Qualifikation scheiterte, aus der Krise führen.
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