Ärzte und Pflege: Entholzer will gemeinsamen Beschluss
LINZ. Ohne Einigung im Pflegebereich werde die SPÖ dem Gehaltspaket für die Ärzte nicht zustimmen, sagt der SP-Landesparteichef.
Garantiert 6000 Euro pro Jahr mehr bis zu einem Jahresgehalt von 140.000 Euro (alle Angaben brutto): Die jüngste Nachbesserung bei den Spitalsärzte-Gehältern ließ die Wogen hochgehen. "Abgehoben" – und nicht mit dem Städtebund abgestimmt – nannte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) das aufgebesserte Angebot von Landeshauptmann Josef Pühringer (die OÖN berichteten).
Oberösterreichs SP-Chef und LH-Stellvertreter Reinhold Entholzer will in diesem Konflikt vorerst nicht Stellung beziehen. Er müsse sich zuerst "die Details anschauen" und das mit Luger, der als Städtebundvertreter in die Verhandlungen eingebunden war, besprechen, sagt er auf Anfrage der OÖNachrichten.
Landtags-Beschluss im Juni?
Klar sei für ihn aber: "Nachbesserungen bei den Ärzten dürfen nicht auf Kosten des Pflegepersonals gehen." Und je mehr man nun bei den Spitalsärzten noch zulege, desto höher müsse auch das Gehaltsplus für den Pflegebereich ausfallen. "Alles andere wäre ein völlig falsches Signal", sagt Entholzer.
Die Verhandlungen für die Pflegekräfte und das nicht-medizinische Personal starten am 24. März. So lange es dort keine Einigung gebe, werde die SPÖ im Landtag auch dem Ärztepaket nicht zustimmen, sagt Entholzer.
In Kraft treten sollen die neuen Ärztegehälter mit 1. Juli. Entholzer rechnet mit einem Landtagsbeschluss in der Sitzung am 18. Juni – sowohl für die Ärzte als auch den Pflegebereich.
Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) zeigt sich bereit für einen gleichzeitigen Beschluss beider Gehaltspakete. "Ich habe immer gesagt: Mein Zieldatum für beide Bereiche ist der 1. Juli." Das könne auch gemeinsam im Landtag beschlossen werden.
Die jüngste Nachbesserung bei den Ärzten verteidigt Pühringer einmal mehr. Ein garantiertes Plus von 6000 Euro bei Jahreseinkommen bis zu 120.000 Euro sei für Ärzte, die in das neue Gehaltsschema umsteigen, bereits vereinbart gewesen. Nun habe man das in Ersatz für eine "Ausschleifregelung" auf Gehälter bis zu 140.000 Euro ausgedehnt.
Der mit Städte- und Gemeindebund vereinbarte Finanzrahmen, werde dadurch nicht überschritten, sagt Pühringer. (mst)
Ärzte und Pflege - Die Verhandlungen
Am 26. Jänner haben Land Oberösterreich und Ärztekammer zwar eine Einigung über ein neues Arbeitszeit- und Gehaltsschema für Oberösterreichs Spitalsärzte erzielt. In der Ärzteschaft – besonders im oberen Einkommensbereich – ist die Einigung aber umstritten.
Daher hat die Ärztekammer beschlossen, das Paket allen rund 3200 Spitalsärzten zu einer Urabstimmung vorzulegen. „Frühestens Mitte März“, werde abgestimmt, hieß es zuletzt. Sprechen sich die Ärzte dafür aus, muss das Paket auf Landesseite noch in Landesregierung und Landtag beschlossen werden.
Die Verhandlungen für die Pflegekräfte sowie das nicht-medizinische Personal in den Spitälern, Alten- und Pflegeheimen starten erst am 24. März. Insgesamt geht es hier um 24.000 Personen mit einem jährlichen Gehaltsvolumen von rund 900 Millionen Euro.
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bei Krankenschwestern!
"Barmherzige" Häuser zahlen bedeutend weniger, als AKH, GESPAG,etc..
Empfehle Finger weg von "Barmherzigen Häusern"!
dieses Versprechen auch einhält.
Haben doch IMMER beim Gesundheitszerstörungswerk von PÜHRINGER ZUGESTIMMT.
mehr haben, die sie ins Kloster schicken. Hoch gebildet, pflichtbewusst, ehrgeizig, genügsam und fleißig.
Achso, wir haben ja die Grafen abgeschafft - et respice finem!
heute sehr genügsam und fleißig wären.
Mit dder freiwilligen aber unnötigen "Nachbesserung" für Ärzte die unter € 140.000,- / Jahr verdienen , hat sich der Landes-Pepi verhandlungstechnisch wohl ins Knie geschossen.
Das Pflegepersonal will da zu Recht nicht zurückstehen , es wird wohl keine Krankenschwester geben die nur annähernd an das Einkommen der Ärzte herankommt.
jede Vollzeitstationsschwester verdient mehr als ein Turnusarzt!
Da schau her. Vor 2 Jahren war ich einmal für ein paar Tage im AKH. Das Service ist top, die Einrichtung hochmodern! Einfach Spitze, das AKH.
Hackeln habe ich aber nur die Schwestern gesehen, die sind herumgeschurlt wie die Kellnerinnen am Oktoberfest.
Die Herren und Damen Turnusärzte hingegen konnten aber leider ihre Blicke kaum vom Bildschirm wegbewegen und waren nur sehr, sehr schwer zu einem Gespräch bereit und das auch nur mit der bekannten Ärzte-Überheblichkeit.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, haben die Schwestern ein Vielfaches dieser Damen und Herren Turnusärzte geleistet.
Was soll dieser herablassende Kommentar?
Ist das Ärztearroganz pur?
Wie präpotent wird man als Arzt, um so ein Neidposting zu verfassen?
allein mir fehlt der Glaube.