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Vollspaltenböden: Rauch für Umdenken in der Landwirtschaft

Von nachrichten.at/apa, 30. Mai 2024, 11:27 Uhr
Johannes Rauch
Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne) Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Im türkis-grünen Streit um die Umstellung der Schweineställe hat Tierschutzminister Johannes Rauch am Donnerstag nachgelegt und eine "vernünftige Frist" für das Ende der bisherigen Vollspaltenbuchten gefordert.

Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne) plädierte nach erneuter Kritik der ÖVP und des Bauernbundes an einer Übergangsfrist zur Umsetzung des Verbots von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung bis 2030 für ein Umdenken in der Landwirtschaft. "Wir sollten ernsthaft über Tierschutz reden, liebe ÖVP. Die Betonung liegt auf ernsthaft. Unsere Vorschläge dazu liegen, teils seit Monaten, auf dem Tisch", so Rauch in einer Stellungnahme am Donnerstag.

Verbesserungen in vielen Bereichen zum Wohle von Haus- und Nutztieren seien dringend nötig, so Rauch. Der Verfassungsgerichtshof hatte Anfang Jänner die ursprünglich verankerte Übergangsfrist zur Umsetzung des Verbots bis 2040 als zu lang und sachlich nicht gerechtfertigt gekippt. Dem Gesetzgeber wurde bis Juni 2025 Zeit gegeben, die Regelung zu reparieren. Rauchs Plan sieht nun vor, dass unstrukturierte Vollspaltenbuchten ab 2030 verboten sein sollen. Damit Betriebe rasch umstellen, sollen Förderungen erhöht werden. Parallel müsse die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie eingeführt werden, damit Konsumentinnen und Konsumenten bewusst österreichisches Fleisch wählen können, hieß es aus dem Ministerium.

Was die ÖVP fordert

ÖVP und Bauernbund präsentierten am Mittwoch in Wien ihren Vorschlag: Für Ställe, die vor 2013 errichtet wurden, sei dabei eine Frist bis 2036 vorgesehen, für nach 2013 gebaute bis 2040. Für Rauch sei dies nicht denkbar, es brauche vielmehr ein "Umdenken in der Landwirtschaft. Dann ist auch eine vernünftige Frist für das Ende der bisherigen Vollspaltenbuchten möglich."

Der für Tier- und Konsumentenschutz zuständige Minister Rauch betonte, auch er wolle weiter Schweinezucht in Österreich ermöglichen. "Eine, die den Tieren Leid erspart. Dazu braucht es eine Herkunftskennzeichnung, die die Gastronomie motiviert, Fleisch aus Österreich zu kaufen. Es braucht Förderungen, damit Betriebe ihre Ställe umbauen können."

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30  Kommentare
30  Kommentare
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Utopia (2.871 Kommentare)
am 30.05.2024 20:21

"Es braucht Förderungen, damit Betriebe ihre Ställe umbauen können."

Klar. Österreich ertrinkt im Schuldenberg. Aber Wahlkampf ist. Da wird versprochen was das Zeug hält. Bezahlt wird nachher, von uns.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 30.05.2024 19:06

Kauft das Fleisch direkt beim Biobauern! Und die Hendln und Puten auch!
Der suchthafte maßlose Verzehr von billigstem Schweinefleisch ist
weder kulinarisch, noch gesundheitlich , noch medizinisch sinnvoll!!!

Wer auf Schweisbraten, Schweinsschnitzel und Stelze ua.
suchthaft versessen ist,
der hat die Herrschaft über sein Leben verloren!!!

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 30.05.2024 19:46

Was spricht denn gegen ein Schweinsbratl aus Tierwohlstall?
Tuns bitte nicht alles so runtermachen. Es gibt sehr viele Bauern hier in Ö, die vorausschauend planen und handeln.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 30.05.2024 18:52

Die sture Blocladepolitik der VP, nur um die eigene Klientel nicht zu vergrämen, fernab von zukunftorientierten Maßnahmen ist ein politisches Armutszeugnis für die ÖVP!!!
Die opfern den letzten Rest an Hausvertand nur um sich Stimmen zu sichern!
= Pervertierte Parteipolitik
ähnlich der populistischen emotionalen Stimmenfängerei der Kickl-FP!

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 30.05.2024 19:52

@Vinzenz, entschuldige, aber die Bauern handeln fortschrittlicher hier in Ö, als Sie das jemals denken können.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 31.05.2024 09:14

Mit den industriellen Fleischfabriken anderer zu vegleichen,
ist billige Manipulation!
Mehr Tierqual gibts überall, was sie bei uns nicht rechtfertigt!

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Gue34 (298 Kommentare)
am 30.05.2024 18:12

Hauptsache das Fleisch ist billig....die Schweine können auch dafür leiden🫣

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 30.05.2024 19:48

Informiert euch. In Ö leiden die Schweine viel weniger wie anderswo!

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fischerfel (546 Kommentare)
am 30.05.2024 18:05

Tja ÖVP das kmh davon wenn man sich an die Macht klammert und drauf kommt es gibt noch Politiker und nicht nur Lobbyiesten für die ewig Vorgestrigen. Blöd gelaufen. Aber ihr könnt ja eh so gut blockieren

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zeroana (1.528 Kommentare)
am 30.05.2024 18:01

Tierschutzminister! Jetzt weiß ich , warum er so für Durchimpfen und Quarantäne war.

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delano (174 Kommentare)
am 30.05.2024 15:09

Nur weil die Grünen etwas fordern, muss es noch lang nicht umgesetzt werden. Innerhalb der Koalition sind sie die Minderheitspartei (75% ÖVP, 25%Grüne), Da müssen sie schon bei den Wahlen mehr Zuspruch erreichen, damit mehr ihrer Forderungen umgesetzt werden.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 30.05.2024 18:55

Faktenorientierte Politik ist angesagt!!
Wenn die Mehrheit ALLES stur blockiert und
für Argumente nicht mehr zugänglich ist,
dann stehen wir mit einem Fuß
in der schwoazzen Diktatur - oder sind es jetzt schon!

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Schlaubi01 (1.684 Kommentare)
am 30.05.2024 15:07

Die Politiker gehörten mal einen Tag in so einen Stall eingesperrt.

Nackt und das Schwanzerl ab damit sie sich net beissen !

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 30.05.2024 19:49

Sehr viel Meinung für so wenig Ahnung!

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lastwagen (2.135 Kommentare)
am 30.05.2024 14:54

Die Wirtschaft haben die Grünlinge bereits kaputt gemacht, nun will Rauch auch noch die Landwirtschaft vernichten. Es ist Zeit, dass die Grünlinge aus der Regierung und dem Parlament fliegen.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 30.05.2024 18:59

So eine faktenloser löds9inn!!
WO BITTEN haben die Grünen die Wirtschaft zugrunde
gerichtet???
Diese miese unwahre Unterstellung wird nicht wahrer,
durch dauernde Wiederholung!

Wozu gibts einen Wirtschaftsminister,
eine IV und WKÖ?
Sind die alle "grün"???

Oisdann!!

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 30.05.2024 19:56

Ganz so unrecht hat @lastwagen nicht.
Ich denke, Sie haben noch NIE mit der Landwirtschaft gesprochen oder sich informiert.
Nur Hauptsache dagegen sein, weil alle Bauern komplett neben der Spur, oder wie?
Die modernen Landwirte wissen sehr wohl, was sie tun!

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cyrill24 (702 Kommentare)
am 30.05.2024 13:33

Für das Gehalt was dieser Rauch im Monat kassiert müssen die meisten Bauernfamilien ein halbes Jahr arbeiten, und der hat eh keine Ahnung wie es auf einem Bauernhof zugeht!

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Langeder007 (1 Kommentare)
am 30.05.2024 13:46

stimmt

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nordlicht (1.489 Kommentare)
am 30.05.2024 13:04

Das kann doch nicht sein, dass so viele kluge Köpfe keine zeitgemäße, tierschützende, und für die Bauern rentable Lösung zu finden. Wenn man die Ziele unbedingt erreichen will, wird es einen Weg geben. Und wenn es ein neuer, mutiger ist, werden auch bestimmt viele mitgehen. Die Konsumenten sind zu vielen Zugeständissen bereit (Fleisch doppelt so teuer, dann halt nur mehr halb so viel davon essen, aber von artgerecht gehaltenen Tieren….Etc.). Niemand will, dass Tiere kreischend und verzweifelt bis zu ihrem Tod geschunden werden. Macht es bitte den Konsumentinnen und Konsumenten einfach, gutes Fleisch überall zu bekommen. Verbietet mutig Qualen. Helft den Bauern beim Umrüsten. Die allermeisten von uns sind mit dabei! Mutig sein! Haltung zeigen für Mensch und Tier!

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Zeitungstudierer (5.962 Kommentare)
am 30.05.2024 13:07

Schön und leicht für alle Beteiligten wäre es, wenn es in der Realität (Einkauf) so wäre.
Leider ist das in der Realität nicht der Fall.

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Tailtwister (508 Kommentare)
am 30.05.2024 12:50

Bayernstahl schafft das locker bis 2030 - zumindest der Vertrieb

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Philantrop (509 Kommentare)
am 30.05.2024 12:49

Die allermeisten Schweine werden sowieso aus riesigen Schweinefarmen mit durchschnittlich 2000 Muttersauen aus der Ukraine angekarrt. Wenn sie in österr. Schlachthöfen verarbeitet werden, kommt ds AMA-Gütesiegel drauf und wir glauben, es wäre Fleisch von öst. Bauern.

In der UA kümmert sich aber kein Mensch o. Schwein um artgerechte Schweinehaltung. Die polnischen Bauern haben das schon längst mit Protesten aufgezeigt, die deutschen Bauern wurden als rechtsradikale abgestempelt, wenn sie Proteste gegen den Subventionskahlschlag der Ampel wagten. Der ÖVP-Bauernbund lullte die Landwirte gleich ganz ein.
Ohne Subventionen werden unsere Bauern weiter aufgeben - es sind einige Tausend alljährlich. Dann wird industrielle Landwirtschaft wie im Osten kommen oder wir importieren noch mehr.

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handycaps (2.295 Kommentare)
am 30.05.2024 13:56

Schon wieder so ein blauer Schwachsinn:

Die Ukraine war schon vor Kriegsbeginn auf Schweinefleischimporte aus der EU angewiesen, da die Inlandsproduktion von Schweinefleisch für die Eigenversorgung nicht ausreichte. Mit Kriegsausbruch hat die Selbstversorgung noch weiter abgenommen, die Importe zugenommen.
Hauptlieferanten sind Dänemark, Niederlande und Polen!

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 30.05.2024 12:20

Övp blockiert wos nur geht!

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angerba (1.850 Kommentare)
am 30.05.2024 12:00

Vollspaltenböden wurden vor ca 50 Jahren in Österreich eingeführt- federführend vom damaligen "Schärdinger Molkereiverband". Es ist einfach eine Zumutung für die Schweine, über der eigenen Scheißezu leben und ständig das Amoniak einzuatmen ! Besser wird das Fleisch damit nicht !

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Humi6377 (12 Kommentare)
am 30.05.2024 12:12

Die Landwirtschaft ist ja bereit zum umdenken, nur kann man nicht Landwirte bestrafen, die vor einigen Jahren den noch als richtig empfohlenen Vollspaltenboden eingebaut und investiert haben.
Ist ungefähr so wenn man sich vor 3 Jahren ein Auto gekauft hat und jetzt darf man nicht mehr fahren weil es Abgase verursacht.....

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.657 Kommentare)
am 30.05.2024 12:33

Wer ein bisserl informiert ist, wusste, dass beides Auslaufmodelle sind!

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rmach (15.800 Kommentare)
am 30.05.2024 11:59

Die gesamte Rechtsvorschrift für 1. Tierhaltungsverordnung, Fassung vom 30.05.2024 sollte m.E. , von jedem der da etwas plaudert, verstanden werden.
Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass Rauch die Verordnung überhaupt kennt.

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Zeitungstudierer (5.962 Kommentare)
am 30.05.2024 11:45

Das wird vor der Wahl ohnedies nicht mehr gelöst, den jede dieser zwei Parteien ( Das beste aus zwei Welten) missbraucht dieses Thema um ihre Wähler bei der Stange zu halten.
So kommen die Bauern wieder einmal, wie schon so oft, unter die Räder der Parteipolitik.
Was die Grünen wirklich gut können, ist, den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig zu beschädigen.

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