PV-Wahl abgeschlossen: starke Freiheitliche bei der Polizei
WIEN. Bei der Bundespersonalvertretungswahl haben die Christgewerkschafter (FCG) trotz Verlusten die absolute Mehrheit gehalten.
Die Sozialdemokraten (FSG) gewannen ebenso wie die Unabhängigen (UGÖD) minimal dazu. Stimmenzuwächse gab es auch für die Freiheitlichen (AUF). Die Wahlbeteiligung sank deutlich.
Laut dem via Aussendung am späten Abend veröffentlichten vorläufigen Endergebnis kam die FCG auf 51,9 Prozent der Stimmen, nachdem sie vor fünf Jahren noch 53,8 Prozent erreicht hatte. Für die FSG wurden 26 Prozent ausgewertet, etwas mehr als die 25,6 Prozent im Jahr 2019. Die UGÖD sicherte zwölf Prozent, was einem Plus von 0,6 Prozentpunkten entspricht. Für die AUF gab es acht Prozent nach 7,2 beim letzten Mal.
Wahlbeteiligung gesunken
Weiter zurückgegangen ist die Wahlbeteiligung mit nicht einmal 70 Prozent. 2019 votierten noch über 75 Prozent, fünf Jahre davor sogar gut 79 Prozent.
Die Ergebnisse unter den Fraktionen sind bei den Personalvertretungswahlen schwer zu vergleichen, da UGÖD und AUF bei weitem nicht in allen Bereichen kandidieren. Bei den Freiheitlichen ist der Kernbereich die Sicherheit, wo man traditionell bei Polizei, Bundesheer und Justizwache stark ist. Die Unabhängigen haben ihre Stärken im Bildungsbereich, also an Hochschulen und Schulen.
Im Gegensatz zu früheren Wahlgängen wurden diesmal die Detail-Ergebnisse nicht an Medien weitergegeben. Was durchgesickert ist, war z.B. ein leichter Zugewinn der FCG bei ihrem Sieg bei den AHS-Lehrern. Bei der Polizei verloren die Christgewerkschafter offenbar ihre absolute Mehrheit wegen Zugewinnen der Freiheitlichen. Bei der Justizwache ist die FCG zwar vorne, doch FSG und AUF haben die selbe Mandatszahl. Die Sozialdemokraten erfreuten sich daran, bei den Wiener Landeslehrern den Vorsitz erobert zu haben.
Die Christgewerkschafter waren bei der Wahl, die Mittwoch und Donnerstag abgehalten wurde und zu der rund 250.000 öffentlich Bedienstete aufgerufen waren, erstmals unter GÖD-Chef Eckehard Quin angetreten. Das Ergebnis motiviert ihn laut Aussendung, "weiterhin mit voller Kraft für die Interessen der Beschäftigten einzutreten."
Fast wortgleich formulierte der Vorsitzende der FSG Hannes Gruber: "Wir werden uns auch in Zukunft mit aller Kraft für alle Kolleginnen und Kollegen einsetzen." Seitens der UGÖD kommentierte Gary Fuchsbauer das Ergebnis derart, dass man unabhängig und konsequent für die Rechte und Anliegen der öffentlich Bediensteten eintreten werde. AUF-Vorsitzender Werner Herbert freute sich in einer eigenen Aussendung, dass der erfolgreiche bundespolitische Trend der Freiheitlichen sich auch bei der Wahl im öffentlichen Dienst durchgesetzt habe.
250.000 Bedienstete zur Wahl aufgerufen
Die FCG hat bei der Personalvertretungswahl, bei der rund 250.000 öffentlich Bedienstete zur Wahl aufgerufen waren, eine absolute Mehrheit von 53 Prozent zu verteidigen. Zweitstärkste Kraft sind traditionell die Sozialdemokraten. Dritte waren vor fünf Jahren die Unabhängigen Gewerkschafter, bei denen auch die Grünen vertreten sind. Auf Platz vier kam die AUF.
Begleitet war der heurige Urnengang von einem zünftigen Gehaltsstreit mit der Regierung. Am Tag vor Beginn der Wahl, also am Dienstag, wollte die Gewerkschaft mit einer Großdemonstration noch einmal Druck erzeugen. Doch konnte wenige Stunden vor deren Beginn noch eine Einigung über einen für zwei Jahre geltenden Zeitraum erzielt werden. Freilich blieben die Gewerkschaftsvertreter mit dem Abschluss von 3,5 Prozent für 2025 unter der Inflation. Diese Einbuße soll im Jahr darauf gemäß der Vereinbarung wieder aufgeholt werden.
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Es mag ja sein, dass es bei der Polizei "starke" Freiheitliche gibt, im Wahlergebnis zeichnet sich das jedenfalls in den paar Punkterln hinter der Kommastelle nicht ab
Leider!
Starke Freiheitliche??? Am hintersten Platz!!!
Bei den WIENER Landeslehrer:innen erorberten die Sozialisten den Vorsitz - und dann jammern ausgerechnet die Wiener Leher:innen über die katastrophalen Zustände infolge der Massenimmigranten, deren Kinder dem Unterricht mangels Sprachkenntnissen nicht folgen können...
Es jammern wahrscheinlich nur diejenigen, denen vom blauen Zentralkomitee eingetrichtert wird, dass sie jammern müssen ...
Fahren Sie nach Wien und gehen am Samstag Nachmittag mal in das Donauzentrum! Dazu wünschen wir viel Spaß!
Und was?
Wie sieht es in Deutschland in großen Einkaufszentren aus?
Oder wo sollen Menschen, die sich nur bescheidene Wohnverhältnisse leisten können und denen daheim die 60 m²-Decke auf die Köpfe der Kleinfamilie fällt, so etwas wie Freizeit verbringen?
Ich mag das Donauzentrum auch nicht und gehe deswegen auch nicht hin, auch nicht in eine Plus City oder Welios oder ins Outlet oder sonst wo in diese Konsumbunker.
Da wär ich nicht zu streng
Was machen Sie als <einfache> Lehrerinn, wenn in der (Bildungs)Direktion nichts weiter geht.
Die (christ)sozialistischen Vertretungen wählen Sie ja nicht von heute auf morgen ab
Philantrop, jammern wird doch erlaubt sein, zumal Personal fehlt und mit den Klassenbelegungen es schon ganz schwierig wird, noch einigermaßen brauchbaren Unterricht zusammen zu bekommen.
Aber sehen Sie sich die Zahlen zur Nationalratswahl an. In den sogenannten Problembezirken fielen die Zuwächse für Blau weit nicht so aus wie in Gegenden, wo es defacto kein Migrationsthema gibt.
Man könnte es positiv sehen und hoffen, dass jene Rotwähler/-innen die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und einen konstruktiven Zugang zu Themen zu haben, statt alles schlechtzureden und kaputtzujammern und den Rattenfängern die Proteststimme zu geben.
<Rattenfänger>
Das wird nicht reichen