Metsola: "Unser Lebensmodell steht auf dem Spiel"

WIEN. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat gestern in Wien in ihrer Rede vor dem Nationalrat Standfestigkeit in der Unterstützung der Ukraine durch die Europäische Union eingemahnt.
"Der Einmarsch Russlands in die Ukraine stellt eine existenzielle Bedrohung für unsere Union und unsere Lebensweise dar. Unser Lebensmodell steht auf dem Spiel", sagte Metsola.
Metsola sprach auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (VP) vor den Abgeordneten im Hohen Haus, außerdem traf sie Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Vertreter der Regierung und des Parlaments zu Gesprächen.
Die aus Malta stammende konservative Politikerin erinnerte in ihrer Rede auch daran, was Europa seit Generationen versprochen habe: "Dass wir für Gerechtigkeit, für Freiheit, für Rechtsstaatlichkeit stehen. Auch wenn es schwerfällt – besonders dann."
"Schengenraum stärken"
Metsola forderte indes auch in Migrationsfragen "einen umfassenden paneuropäischen Ansatz". Das EU-Parlament habe einen schwierigen Weg bei der europäischen Asylreform aufgezeigt, der Grenzen schütze und zugleich Bedürftigen Schutz biete und mit aller Härte gegen Schlepper vorgehe.
Ohne auf Österreichs Veto bei der Schengen-Erweiterung direkt einzugehen, forderte Metsola: "Wir können dieses Problem angehen und unseren Schengenraum schützen und stärken. Ein stärkeres Schengen bedeutet ein sichereres Europa."
Ein Porträt von Roberta Metsola lesen Sie auf Seite 4
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