Laut Umfragen Mehrheit gegen Koalition aus FPÖ und ÖVP im Bund
WIEN. Eine FPÖ-ÖVP-Koalition findet derzeit keine mehrheitliche Zustimmung. Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl von der ÖVP zum Bundeskanzler gemacht werden könnte, sei aus aktueller Sicht "nicht sehr wahrscheinlich".
Bei einer Umfrage von Peter Hajek für ATV (500 Befragte) haben sich 54 Prozent gegen eine solche Regierungskonstellation ausgesprochen, dafür wären 35 Prozent. Bei einer OGM-Umfrage für den "Kurier" (knapp 2.300 Befragte in zwei Wellen, Schwankungsbreite 2 Prozent) nennen 19 Prozent eine Zusammenarbeit von FPÖ und ÖVP als liebste Koalitionsvariante. In der Sonntagsfrage liegt die FPÖ weiterhin vorne.
Zustimmung und Ablehnung in Sachen FPÖ-ÖVP-Koalition unterscheiden sich freilich stark nach der jeweiligen Parteipräferenz: So wünschen sich laut der Hajek-Studie 81 Prozent der FPÖ- und 61 Prozent der ÖVP-Wähler Blau-Schwarz, die Ablehnung ist bei Anhängern der Volkspartei allerdings deutlich höher (37 gegenüber 14 Prozent bei FPÖ-Anhängern). Unter Grünen- und SPÖ-Wählerinnen und -Wählern lehnen neun von zehn Blau-Schwarz im Bund ab.
Bundeskanzler Kickl "nicht sehr wahrscheinlich"
"Auch wenn sich eine klare Mehrheit gegen eine Blau-Türkise Koalition ausspricht, kommt es für die ÖVP nur auf die eigene Wählerschaft an - und diese sieht das mit 61 Prozent Zustimmung alles andere als kritisch", analysierte Hajek das Ergebnis am Sonntag in einer Aussendung. Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl von der ÖVP zum Bundeskanzler gemacht werden könnte, sei aus aktueller Sicht dennoch "nicht sehr wahrscheinlich".
Für diese These sprechen auch aktuelle Aussagen von ÖVP-Proponenten. So verhandelt Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zwar aktuell mit der FPÖ über eine Koalition in seinem Bundesland, distanziert sich aber gleichzeitig weiterhin vom Chef der Bundes-FPÖ. "Das Problem der FPÖ ist Kickl in seiner herabwürdigenden Tonalität", betonte er am Sonntag im Interview.
Auch für ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler ist eine FPÖ-ÖVP-Koalition nach der nächsten Wahl "reine Spekulation". "Für mich sind Freiheitliche, die Putins Propaganda im Nationalrat propagieren, einer 'Orbanisierung' Österreichs das Wort reden, von einer Festung Österreich sprechen, ein Schreckgespenst", sagte sie in der "Kleinen Zeitung". Und: Den Usancen nach werde nach der Wahl zwar die stärkste Partei mit der Regierungsbildung beauftragt. Es habe aber auch schon andere Varianten gegeben, erinnerte sie an das Jahr 2000. "Vielleicht sind auch Dreier-Konstellationen möglich."
FPÖ hat bei Sonntagsfrage die Nase vorn
Bei der Sonntagsfrage hat die FPÖ unterdessen weiterhin die Nase vorn: 28 Prozent würden laut der OGM-Befragung die FPÖ wählen, 23 Prozent die ÖVP, 20 die SPÖ und jeweils neun Prozent Grüne bzw. NEOS. Im Nachgang der Salzburg-Wahl käme außerdem die KPÖ auf sieben Prozent. Bei einer fiktiven Kanzler-Direktwahl gäbe es für ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer mit 24 Prozent die meisten Stimmen, knapp gefolgt von FPÖ-Chef Kickl mit 22. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, derzeit im Dreikampf um den Parteivorsitz, käme auf 16 Prozent.
Beliebteste Koalitionsvariante der Befragten wäre der Umfrage zufolge eine Regierung aus SPÖ, Grünen und NEOS (32 Prozent), gefolgt von einer Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP (23 Prozent) und ÖVP und FPÖ (19 Prozent). Die Varianten ÖVP-Grüne-NEOS und SPÖ-FPÖ würde von je zehn Prozent der Befragten präferiert.
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Das ist das Ergebnis, wenn Umfragen von den OÖ Nachrichten gemacht werden,
Umfragen sind immer konstruiert und wenig aussagekräftig,
sie sind nur Suggestion für die Leut
Meinungs Gestaltung und Werbung sind eine eigene Berufssparte
Wie sieht es wohl mit der Zustimmung für eine rot/pink/grüne Regierung. Gibt es dafür eine Mehrheit..
lt. Umfrage einer Umfrage tun die türkisen nur so .... der gelernte Österreicher weiß schon, dass nach der Wahl türkis/blaun koaliert
aha, in Umfragen ist die Mehrheit gegen diese Koalition ...
SO muss man die Umfrage gestalten: "Sind Sie gegen . . . "
Da kommt immer "JA" heraus, momentan sind die Meisten einfach nur GEGEN alles, deshalb die Werte der FPÖ.
Also ich würde mich freuen, wenn sich SPÖ und FPÖ etwas mehr aufeinander zubewegen könnten. Somit hätten wir eine zweier Koalition, welche immer vorzuziehen ist und die ÖVP ist mal raus.
Kickl hat nur einen Plan: so zu werden wie die Visegrad-Staaten (Ungarn/Tschechien/Polen/Slowakei) - es gibt keine anderen Staaten in der EU wo soviel Korruption herrscht - angeführt durch die Politik!
blödsinn
das ist doch keine Korruption !
das sind doch einfach nur Geschenke unter Freunden ...
Orban spendet doch sicher auch einen Großteil seines Gehalts an Bedürftige - ?
Korrekt. Sein alter Schulfreund Meszaros wurde so vom beinahe Bankrotteur (als Installateur) zum Immobilienmilliardär. Orbán hat eben ein Herz für arme Schlucker und alte Freunde.
Die ÖVP ist noch immer umgefallen, ob in Niederösterreich oder jetzt in Salzburg. Im Bund würde es nicht anders sein, wenn genug Verirrte FPÖ und ÖVP wählen. Ich rate dringend ab, diese beiden postfaschistischen Parteien zu wählen. Gleissner-ÖVP samt Dollfußmuseum und türkiser Staatsbürgerverarsche: nein danke - NS-Auffangbecken-Ausländerhetze-Großindustrieverhaberung: nein Danke.
Nicht mit der SPÖ zu regieren, ist also Umfallen?
Ich habe von der SPÖ nichts geschrieben, keine Ahnung wieso die gerade Ihnen ein Anliegen ist, wo Ihr alterego doch SPOE und nicht SPÖ lautet.
Mehrheit gegen
Ampelregierung
mit extrem Linken
Wir wählen aber in Österreich keine Regierungen. Ausserdem hat der von der Bellen gesagt er beauftragt
Nur für extrem Rechte sind alle anderen extrem Linke.
Welche der in A im NR vertretenen Parteien sind "extreme Linke"? HER dürfte da auf Grund Ihrer persönlichen Positionierung etwas die Orientierung verloren haben. (wenn man selber am rechten Rand steht....)
FPÖVP:
Das wären 2 Böcke im noch halbwegs demokratischen Garten "Österreich!"
An Demokratie fehlt es in Österreich hinten und vorne - siehe Lugaschenko. Von den Rechten und Rechtsextremen reden wir lieber erst gar nicht im Zusammenhang.
Wie wir alle wissen kann man das Ergebnis von Umfragen bestellen, je nach Fragestellung und suggestive Formulierung, entscheiden wird einzig und allein das Wahlergebnis. Persönlich denke ich, dass es derzeit zu Türkis-Blau keine Alternative gibt.
Diese Umfragen wurden aber nicht von den Parteien bestellt oder veröffentlicht. Und nach dem Bekanntwerden des "Beinschab-Österreich-Tool" werden sich viele hüten, so etwas zu wiederholen.
Es gibt immer eine Alternative. Und zu Rechtsextremismus muss es eine geben.
"Persönlich denke ich, dass es derzeit zu Türkis-Blau keine Alternative gibt." - natürlich dürfen Sie "persönlich denken" - aber Alternativen gibt es immer noch - bspw. müssen Proteststimmen nicht zwingend blaun sein....
Danke, hatten wir bereits. Die Protagonisten sitzen im Häfen oder sind ins Ausland geflüchtet.
Wieder eine Koalition aus Möchtegern-Korruptis und Super-Korruptis (ist ja kein Wunder, dass die sich zueinander hingezogen fühlen)? Nein danke, ich fürchte nur, zu viele sind so apathisch angesichts der Probleme in allen großen politischen Parteien Österreichs, dass so viele nicht wählen gehen werden, sodass sehr wohl eine FPÖVP Mehrheit herauskommen wird.
Politisch spannend ist, wie sich die 37% ÖVP Wählende verhalten werden, die Blau-Schwarz nicht wollen. Diesmal anders wählen oder sagen: „Kann man halt nichts machen.“
Sagen sich seit Jahrzehnten immer wieder: ist halt jetzt so,
Wobei ich davon ausgehe, dass Herrn Kickl selbst eine blau-rote Koalition inhaltlich näher wäre. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Blauen kommt bei ihm schon ein starker Etatismus durch, der wohl eher mit SPÖ Positionen zusammengeht.
Das letzte was die Blau/türkisen geschafft haben ist die perfektionierung der Korruption!
Ein weiteres Highlight war die Zusammenlegung der GKK ... mind. 1 Milliarde ....
Ein Wunschtraum der Linken.
Diese Umfragen wurden womöglich in Favoriten gemacht?
Ich fühle mich selbst als Linker und bin eher ein Austromarxist. Es geht auch ohne Führungsanspruch, wenn Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, somit Gerechtigkeit und Solidaridät gewährleistet sind.
Stalin berichtete 1913 an Lenin, dass der Austromarxismus für ihre Bewegung nicht brauchbar ist, weil eben kein Führungsanspruch gestellt wurde.
Wir erleben in Oberösterreich mit Hainbuchner diese Form der Politik. Also mein Wunsch ist in OÖ erfüllt und lebe hier dadurch meinen Traum.
Austromarxismus? Hainbuchner? Welche Schraufen fehlen Ihnen denn?
Cedri und Natscho!
Wenn Sie schon geistig nicht folgen können, dann unterlassen Sie wenigstens die Beleidigungen.
Haimbuchner ist weit näher am Austrofaschimus. Mit Marxismus hätte ich ihn nichtmal im suff in Verbindung gebracht.
welche Drogen können sie mir für einen Trip wie den Ihren Empfehlen?
Versuchen Sie es mit Früchtetee, damit Sie sinnerfassend lesen lernen.
O.k. sie verstehen weder etwas von Politik noch von Geschichte. Eigentlich erschreckend, Austromarxisten 1913, so ein Schwachsinn. Haimbuchner ein Austromarxist, a so ein Schmarrn. Haimbuchner ist ein strammer rechter Recke unbelehrbarer Art, aber als Burschenschafter mit einem flexiblen Rückgrat ausgestattet.
AM wurde 1904, federführend von Otto Bauer ins Leben gerufen. Und jetzt gebe ich auf.
Kickl hat bereits bewiesen, dass er nicht einmal als Minister tragbar ist, geschweige denn als Bundeskanzler. Er sollte es vielleicht als Stallbursche auf einem Pferdegestüt versuchen....
Ob die Rösser sich das gefallen lassen 🙄 ... 🤪
Der Flüchtling aus Minimundus taugt zu nichts, außer zum Leuterverzahrn.
1932 versuchten Reichspräsident Hindenburg und Reichskanzler von Papen Hitler für ihre Ziele einzubinden – jedoch ohne Erfolg
202..versuchten die ÖVP und NEOS Kickl für ihre Ziele einzubinden – jedoch ohne Erfolg.....Die Geschichte wiederholt sich
Wollen sie jetzt allen Ernstes Hitler mit Kickl vergleichen… Gehen sie aus der Sonne und Kühlen sie ihren Kopf im Schatten
Der Vergleich zielt wohl darauf, dass etablierte Konservative Systemsprenger in Positionen bringen, die dann genau dieses System mit Gewalt ausschalten möchten. Nicht auf die Verantwortung für zig Millionen Tote in Weltkrieg und Holocaust.
Und das ist schon die Idee: nicht den Konsens mit dem politischen Mitbewerber suchen, sondern gewinnen und Strukturen schaffen um mit 28% Unterstützung Volkskanzler zu bleiben.
Denn das ist schon klar: das System das zerschlagen werden soll sind die aktuellen Strukturen in Justiz und Verwaltung. Die sind sicher verbesserbar, aber sie einfach mit einer Prätorianergarde in Angst und Schrecken zu versetzten (Schlag nach unter BVT) ist ein Zeichen in welche Richtung es geht. Siegen um jeden Preis.
Sie fallen auf diesen Schwachsinn von der angeblich dringenden Reformbedürftigkeit von Verwaltung und Justiz herein? Kein Wunder, dass das politische Gesindel groß wird, bei solchen Kommentaren. Kickl ist ein politischer Geisterfahrer, und solche Leute brauchen wir nicht.
@bbgrunt
"„In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, daß er quietscht!“ (Franz von Papen)
Corona Diktatur noch nicht ganz überstanden und auf ins nächste Abenteuer. Eine neue Partei der Mitte soll sich endlich formieren. Die Zeiten dafür waren nie besser
Weder die Liberalen noch die Neos sind bei den orthodoxen Ösls beliebt.
Wer bitte soll die Mitte präsentieren?
Schwarz, rot, grün scheiden schon mal aus.
Und Putin-Fans werden sicher nicht gemeint sein.
Wer ÖVP wählt, bekommt Kickl als Kanzler, abet sicher als Inneminister
Kickl bezeichnet die Bundesregierung als eine Gruppe von "Amokläufern", den Kanzler als "Blindgänger", den Präsidenten nennt er den "größten Staats- und Demokratiegefährder". Die EU ist das "Brüsseler EU-Establishment mit seinen Abzock- und Verbotsfantasien", vor allem sind die "selbsternannten Eliten, die schuld daran sind, dass "die armen Teufel jeden Tag von noch mehr Sorgen erschlagen werden".
"Corona-Diktatur", "Klima-Kommunismus" und "Gender-Wahnsinn" dräut, sowie" Völkerwanderung" und die "Jagd auf den Verbrennermotor".
Ein "freiheitlicher Volkskanzler" will Kickl werden, der nicht "nach oben buckeln" werde "in Richtung EU, Nato, Weltgesundheitsorganisation", um "dann nach unten zu treten, zur Bevölkerung, die alles austragen muss". Das sei auch der Unterschied zu "den Kanzlern des Systems, die uns immer regiert haben".
"Die Erzählung, auf die Herbert Kickl setzt, lautet: Wir da unten gegen die da oben", sagt Politikberater Thomas Hofer "Es ist die Erzählung von Freiheit versus Unterdrückung."
Funktioniert offenkundig...