Iran: Eine Million Impfdosen aus Österreich
WIEN / TEHERAN. Österreich spendet dem Iran eine Million Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca. Außenminister Alexander Schallenberg, Innenminister Karl Nehammer (beide VP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) haben am Montag die erste Tranche von 500.000 Dosen am Flughafen Wien-Schwechat verabschiedet.
Zuletzt hatten sich die Infektions- und Todesraten im Iran dramatisch erhöht. Bisher konnten nur rund acht Prozent der 83 Millionen Iraner doppelt geimpft werden. Das Land erhält laufend Hilfslieferungen, zum Teil über die internationale Covax-Initiative zur Versorgung benachteiligter Länder mit Corona-Impfstoffen.
"Gerade weil es um ein Nachbarland Afghanistans geht, ist unsere Hilfe vor Ort umso wertvoller", verwies Nehammer auf die Absicht, die Region zu stabilisieren. Österreich befinde sich "in der glücklichen Lage, über mehr Impfstoff als aktuell benötigt zu verfügen", sagte Mückstein. Deshalb sei es "unsere Pflicht, dem Hilfsansuchen des Iran nachzukommen". Impfstofflieferungen aus Österreich gab es bisher an die Ukraine, den Libanon, Bosnien, Tunesien und Georgien.