Hausärzte sollen Kontakt zu Patienten reduzieren
WIEN/LINZ. "Nicht notwendige Behandlungen verschieben".
Den Kontakt mit Patienten auf ein Minimum zu reduzieren, rät die Wiener Ärztekammer den niedergelassenen Medizinern. Routine-, Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen, die weder dringend noch zeitgebunden seien, sollen demnach nicht mehr durchgeführt werden, empfahl die Wiener Kammer. Auch Untersuchungen von Schwangeren sollen darunter fallen.
"Unsere Empfehlungen gehen in eine ähnliche Richtung", sagte gestern der oberösterreichische Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser auf Anfrage der OÖNachrichten. Die Kammer wolle darüber heute noch näher informieren. "Zum Schutz aller ist es wichtig, die Zahl der Anwesenden in den Ordinationen zu reduzieren", sagte Niedermoser. Jeder Arzt solle über Minimierungen "nachdenken, auf Basis seiner gegebenen Ordinationsräumlichkeiten". Jede Praxis solle sich so umorganisieren, "dass man Infektionen vermeidet".
Der Ärztekammerpräsident rät auch den Patienten, die Ordinationen nicht aufzusuchen, "wenn es nicht notwendig ist". Besonders Menschen ab 65 Jahren "sollten sich überlegen, dorthin zu gehen". Niedermoser bittet die Patienten um Geduld: "Es werden Termine verschoben werden müssen."
Bisher sei es zu 14-tägigen Schließungen von Ordinationen gekommen, wenn der niedergelassene Arzt einen Kontakt zu einem infizierten Patienten gehabt habe. "Es könnte die Gefahr bestehen, dass es dann keinen niedergelassenen Arzt mehr gibt", so Niedermoser. Die Maßnahmen der Bundesregierung hält Niedermoser für "derzeit sehr, sehr richtig". (staro)
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