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80 Jahre nach Befreiung von Mauthausen: "Es braucht eine moderne Gedenkkultur"

Von nachrichten.at, 23. Jänner 2025, 11:16 Uhr
KZ Mauthausen
Vor 80 Jahren wurde das KZ Mauthausen befreit.  Bild: (Volker Weihbold)

WIEN. Mauthausen-Befreiung jährt sich heuer zum 80. Mal - Innenminister Gerhard Karner präsentierte Programm für Gedenkjahr

Am 5. Mai jährt sich heuer die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen, Österreichs größtem Vernichtungslager der Nationalsozialisten, zum 80. Mal. Rund 200.000 Menschen waren in Mauthausen und seinen Nebenlagern inhaftiert -  mehr als 100.000, mit überwiegender Mehrheit Menschen jüdischen Glaubens, kamen dabei ums Leben. 

Anlässlich jenes Gedenkjahres präsentierte Innenminister Gerhard Karner (VP) heute Vormittag gemeinsam mit der Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Barbara Glück,  die Pläne für  die kommenden Monate. Karner betonte dabei, dass "es eine moderne und zeitgemäße Gedenkkultur in Österreich" brauche. 

Rund um den Befreiungstag des KZ Mauthausen finden heuer zahlreiche Veranstaltungen statt: Am Abend des 5. Mai wird eine Gedenkfeier jeweils in den Lagern Mauthausen und Gusen stattfinden. Auf dem Wiener Heldenplatz wird vom 3. bis 5. Mai eine Lichtinstallation mit dem Titel „Each Name Matters“ mit Namen von Opfern zu sehen sein. Entwickelt wurde diese Kooperation mit der Ars Electronica. 

In verschiedenen weiteren Orten sind regionale Gedenkfeiern geplant. Am 11. Mai 2025 lädt das Mauthausen-Komitee zur internationalen Befreiungsfeier auf dem Areal des ehemaligen Konzentrationslagers.

Von Mauthausen wird ein Gedenk- und Begegnungsmarsch nach Gunskirchen an die Menschen erinnern, die in einem der kleineren Außenlager ermordet wurden.

Stelen in Außenlagern

Die zahlreichen Außenlager von Mauthausen würden laut Karner mit Stelen versehen, um die Orte für die Bevölkerung besser sichtbar zu machen. Seit 2023 seien etwa Stelen in den Außenlagern Melk, Gunskirchen, Hirtenberg und St. Aegyd/Neuwald errichtet worden, weitere seien geplant.


In verschiedenen weiteren Orten sind regionale Gedenkfeiern geplant. Am 11. Mai 2025 lädt das Mauthausen-Komitee zur internationalen Befreiungsfeier auf dem Areal des ehemaligen Konzentrationslagers.

Weiterentwicklung der Gedenkstätte Gusen

Die  Gedenkstätte Gusen soll zudem heuer weiterentwickelt werden. Im Jahr 2022 hat die Republik große Teile des ehemaligen Lagergeländes erworben. Internationale Organisationen sowie Überlebende und Angehörige der Opfer werden laut Karner und Glück eng in den Prozess eingebunden.

Laut Glück sei zudem aktuell ein EU-weiter Wettbewerb zur Realisierung einer Neugestaltung der Gedenkstätte in Gusen ausgeschrieben. Dabei sei sowohl die Sanierung historischer Objekte vorgesehen als auch die Förderung weiterer archäologischer Ausgrabungen. Im Sommer werde man Ergebnisse präsentieren.  Der Appellplatz in Gusen solle zudem zentraler Platz für zukünftiges Gedenken werden.

Kein Kommentar zu IKG-Kritik an FPÖ 

Die Israelitische Kultusgemeinde kritisierte in den vergangenen Monaten scharf, dass mit Walter Rosenkranz ein Freiheitlicher und Burschenschafter an der Spitze des Nationalrats steht. So lud die IKG ihn etwa nicht zum offiziellen Gedenken der Opfer der Novemberpogrome ein. Der Frage, was nun eine blau geführte Bundesregierung für das Gedenken in Mauthausen bedeute, wichen sowohl Glück als auch Karner aus. 

"Ich bin heute hier in meiner Funktion als betrauter Innenminister. Meine Aufgabe ist es weder über irgendetwas zu spekulieren, noch ist es meine Aufgabe, über tagespolitisches oder irgendwelche Verhandlungsinhalte zu sprechen", sagte Karner.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Augustin65 (3.434 Kommentare)
am 23.01.2025 19:02

Es zeigt sich wieder überdeutlich:

Die Wahrheit verträgt nicht jeder.....

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 19:56

Welche Wahrheit denn konkret??

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Gue34 (369 Kommentare)
am 23.01.2025 20:00

Seine eigene!

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 20:44

August
Vielleicht versuchen Sie sich mal über DIE Wahrheit vor Ort direkt
in Mauthausen, Gusen, Ebensee uvam zu informieren?

Würde auch nach eigenen Erfahrungen in Mauthausen, Gusen, Flossenbürg und.a. verstehen,
wenn Sie sagen würden,
dass ihnen "diese Wahrheit" persönlich zu viel ist.

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Natscho (6.501 Kommentare)
am 23.01.2025 21:31

Würde mich nicht überraschen, wenn es in seiner Familie allerhand braunen Mist geben würde.

Gustl verehrt ja auch Nazischweine in der Luftwaffe

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Gue34 (369 Kommentare)
am 23.01.2025 18:30

Den lieben Augustin einfach ignorieren! Der wartet doch nur das auf seine speziellen Postings irgendwer anspringt...

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metschertom (8.461 Kommentare)
am 23.01.2025 13:44

Es ist immer leichter über vergangenes zu lamentieren und referieren als Lösungen für die aktuellen Probleme zu finden.

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 19:58

Also: Ende der Gedenkkultur! Güülücklich iiist, wer vergiiiißt,
was nicht mehr zu ändern iiiist!

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 20:46

Lehar!!

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Natscho (6.501 Kommentare)
am 23.01.2025 13:42

Den Nazis und ihren Handlangern und Mitläufern haben wir die Bedeutungslosikeit von Europa und insbesondere des Deutschsprachigen Raumes zu verdanken.

Von Leuten wie Gustl haben uns die Allierten jedoch nicht vollständig befreien können.
Das Gedenken ist wichtig, um uns in Erinnerung zu rufen, wohin Faschismus führt und was es zerstört.

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metschertom (8.461 Kommentare)
am 23.01.2025 13:45

Aber nur noch überall Nazis und Faschisten zu sehen, die wahren aktuellen Probleme dabei hinten an zu stellen, das ist genauso krank!

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 20:04

Einfach unwürdig
sich angesicht hundertausender Morde
einen Popanz aufzubauen und ihm Naziallergie zu unterstellen!
Die Zahl der Wiederbetigungsdelikte steigt!

"Der Schoß IST fruchtbar noch aus dem dies kroch"
bert brecht

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Augustin65 (3.434 Kommentare)
am 23.01.2025 11:49

Wozu braucht man eigentlich dieses Selbstzweck-Komitee?
Achso, Pardon, wegen der guten Versorgungspöstchen.....

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Natscho (6.501 Kommentare)
am 23.01.2025 12:45

Wegen der vielen Kellernazis im Land.
Der Faschismus hat nicht nur die Opfer von Mauthausen, sondern ganz Europa ins verderben gestürtz.

Keinen Fußbreit euch Unverbesserlichen!

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docholliday (10.184 Kommentare)
am 23.01.2025 13:05

Faschismus ist immer schlecht. Auch, wenn es sich um einen linksgerichteten Faschismus handelt, der die Leute nur noch bevormunden möchte und keine Meinungen zulässt.

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azways (6.660 Kommentare)
am 23.01.2025 13:13

Faschismus ist IMMER RECHTS !!!

Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle ultranationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet.

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Natscho (6.501 Kommentare)
am 23.01.2025 13:40

"Linksfaschismus"
Wenn ich diesen Unsinn schon höre.

Bilder dich!
Der Begriff "Faschismus" ist komplex und vielschichtig, da er sich auf eine Vielzahl historischer und politischer Bewegungen bezieht, die sich in ihren Ausprägungen unterschieden. Dennoch lassen sich einige gemeinsame Merkmale identifizieren, die den Faschismus charakterisieren:

Kernmerkmale des Faschismus:

Ultra-Nationalismus: Der Faschismus verherrlicht die Nation als oberste Einheit und stellt sie über alle anderen Loyalitäten (z.B. individuelle Rechte, internationale Beziehungen).
Autoritäre Staatsform: Faschistische Regime sind durch eine starke, zentralisierte Macht konzentriert bei einem Führer oder einer kleinen Gruppe gekennzeichnet. Die Macht wird oft durch Gewalt und Unterdrückung aufrechterhalten.
Ablehnung der Demokratie: Der Faschismus lehnt demokratische Prinzipien wie Mehrheitsentscheidungen, Gewaltenteilung und individuelle Freiheiten ab.

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Natscho (6.501 Kommentare)
am 23.01.2025 13:40

Kulte um den Führer: Der Führer wird als unfehlbar und allwissend verehrt und seine Entscheidungen werden kritiklos befolgt.
Verfolgung von Minderheiten: Faschistische Regimes verfolgen oft Minderheiten (z.B. Juden, Roma, Homosexuelle) und stigmatisieren sie als Sündenböcke für gesellschaftliche Probleme.
Verwendung von Gewalt und Propaganda: Gewalt wird als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt. Propaganda wird genutzt, um die Bevölkerung zu manipulieren und zu indoktrinieren.
Verherrlichung von Krieg und Gewalt: Krieg wird als Mittel zur nationalen Erhebung und zur Schaffung eines neuen, starken Staates gesehen.

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kmal (2.924 Kommentare)
am 23.01.2025 16:44

Sie sind ein Widerling der besonderen Art.

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vinzenz2015 (50.670 Kommentare)
am 23.01.2025 20:05

Meines schon den Augst!?

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