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Ermittlungen in SPÖ-Umfragenaffäre waren bereits 2022 abgeschlossen

Von nachrichten.at/apa, 12. Februar 2024, 19:43 Uhr
SPÖ-Zentrale: Billigmiete oder Parteispende?
Die SPÖ-Zentrale in Wien. Bild: APA/Roland Schlager

WIEN. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat bereits im Sommer 2022 die Prüfung der Vorwürfe gegen Vertreter der SPÖ in der Umfragen- und Inseraten-Causa rund um Meinungsforscherin Sabine Beinschab abgeschlossen.

Dies berichteten "Presse" und "Standard" am Montag online. Im Justizministerium langte der Vorhabensbericht im März 2023 ein, wie dieses festhielt. Ausgangspunkt waren die Ermittlungen gegen die ÖVP und Ex-Kanzler Sebastian Kurz.

Die WKStA ermittelt seit 2021 in der Umfragen-Affäre, in der mit Steuergeld aus ÖVP-geführten Ministerien Umfragen bezahlt und in Medien platziert worden sein sollen. Dafür sei von der ehemalige Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) gemeinsam mit ihrer ehemaligen Kollegin Beinschab ein PR-Tool gestaltet worden. Profitiert haben sollen von den Umfragen Ex-Kanzler Kurz und die ÖVP. Beinschab erhielt schließlich nach einem Geständnis und weiteren Aussagen den Kronzeugenstatus.

Beeinflusste auch die SPÖ Umfragen?

In einer dieser Aussagen hatte Beinschab davon gesprochen, dass nicht nur die ÖVP Umfragen beeinflusst habe, sondern auch die SPÖ in einer Kooperation mit der Gratiszeitung "Heute". Dabei sei das Ergebnis der Sonntags- und Kanzlerfrage von der Bundespartei – konkret über die damalige Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas – bestimmt worden. "Wenn das Ergebnis nicht passte, musste dieses geändert werden", soll Beinschab gegenüber der WKStA gesagt haben.

Vorhabensbericht langte nach 8 Monaten ein 

Die WKStA prüfte daraufhin einen Anfangsverdacht gegen mehrere prominente Vertreter der SPÖ - unter anderem wegen Untreue. Wie die Tageszeitung "Die Presse" online berichtet, sollen sich darunter etwa die Ex-Parteimanagerin Laura Rudas sowie Ex-Minister Josef Ostermayer befunden haben. Abgeschlossen worden sein sollen die Erhebungen im Sommer 2022. Laut den der "Presse" vorliegenden Akten wurde "die inhaltliche Prüfung der Vorwürfe durch die WKStA seit 7. Juli 2022" beendet. Danach erging ein Vorhabensbericht. Wie es Montagabend aus dem Justizministerium hieß, langte der Vorhabensbericht im März 2023 ein. Seitdem liegt dieser mit den geplanten weiteren Vorgängen in der Causa zur Prüfung auf.

Wiederaufnahme der Ermittlungen geplant

Dem "Standard" vorliegenden Unterlagen zufolge planen sowohl WKStA als auch die Staatsanwaltschaft Wien, die zusätzlich die Wiederaufnahme von anno dazumal eingestellten Ermittlungen in einer anderen Inseratenaffäre gegen Altkanzler Werner Faymann und Ex-Infrastrukturministerin Doris Bures geprüft haben soll, seit Juli 2022 die Einstellung der Ermittlungen gegen sämtliche Rote.

Der Vorhabensbericht liegt zur Genehmigung im Justizministerium. Dort wird die ungewöhnlich lange Dauer damit begründet, "dass eine für die Prüfung entscheidende Rechtsfrage durch die Rechtsprechung erst im Herbst 2023 abschließend geklärt wurde", wie es in einer Stellungnahme hieß. Außerdem sei erst Ende September 2023 der letzte für das Ministerium in der Causa relevante staatsanwaltschaftliche Bericht eingetroffen. Inzwischen sei aber "die Bearbeitung durch die Fachabteilung abgeschlossen" worden.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Objektiv (2.514 Kommentare)
am 13.02.2024 06:49

Wo bleibt die Entschuldigung von Ungust Wöginger?

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weinberg93 (16.537 Kommentare)
am 13.02.2024 11:27

Wofür?

Vielleicht dafür:
"In einer dieser Aussagen hatte Beinschab davon gesprochen, dass nicht nur die ÖVP Umfragen beeinflusst habe, sondern auch die SPÖ in einer Kooperation mit der Gratiszeitung "Heute". Dabei sei das Ergebnis der Sonntags- und Kanzlerfrage von der Bundespartei – konkret über die damalige Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas – bestimmt worden. "Wenn das Ergebnis nicht passte, musste dieses geändert werden", soll Beinschab gegenüber der WKStA gesagt haben."

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