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Auch Grüner Wahlkampfauftakt in Wien im Zeichen von Moria

Von nachrichten.at/apa, 12. September 2020, 22:59 Uhr
reuters
Vizekanzler Werner Kogler und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein Bild: APA

WIEN. Auch der Wahlkampfauftakt der Wiener Grünen für die Wien-Wahl am 11. Oktober stand am Samstagabend im Zeichen der Diskussion über das abgebrannte griechische Flüchtlingslager Moria.

Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler versprach: "Wir werden auf Bundesebene nicht locker lassen." Auch von falschen Argumenten wolle man sich nicht von der Forderung abbringen lassen, Betroffene in Österreich aufzunehmen, beteuerte er. "Wir werden dranbleiben, dass der Menschlichkeit zum Durchbruch verholfen wird." Auch die Wiener Grünenchefin und Spitzenkandidatin Birgit Hebein betonte, sie finde die Diskussion "wirklich übelst".

Den Start in den Intensivwahlkampf begingen die Grünen im Freud-Park vor der Votivkirche. Publikum war dabei zugelassen, wobei am Areal weitgehend Maskenpflicht herrschte und den laut Partei rund 250 Gästen Sitzplätze zugewiesen wurden. Die Frage der Flüchtlingsaufnahme stand im Zentrum der Reden der beiden Parteichefs Kogler und Hebein. Wobei auch mit Kritik an der ÖVP nicht gespart wurde.

  • Video: Die Wiener Grünen sind in den Wien-Wahlkampf gestartet. Für die Partei geht es bei der Wahl um viel.

"Normalerweise ist es so, dass man hilft"

"Was tun wir, wenn es bei Nachbarn brennt. Normalerweise ist es so, dass man hilft", gab Hebein zu bedenken. Es gehe um Menschen, die nun weniger als nichts hätten. "Leute, wo sind wir da hineingeraten", stellte die Wiener Spitzenkandidatin eine rhetorische Frage an die anwesenden Unterstützerinnen und Unterstützer. Helfen gehöre in Österreich zur Tradition, versicherte sie.

Sie zeigte sich verwundert, dass "diese türkise Partei" sich weder von der Bischofskonferenz, von der Caritas noch vom Koalitionspartner überzeugen lasse. "Mir reicht diese Diskussion, wir führen sie nur, weil wir Wiener Wahlkampf haben", zeigte sich Hebein überzeugt. Die ÖVP verzichte für 100 Stimmen, die sie von der FPÖ erhalte, darauf, 100 Leben zu retten. "Wir werden nicht lockerlassen", betonte sie.

Grünen-Chef Werner Kogler stieß sich vor allem an der Befürchtung, eine Aufnahme von Menschen aus Moria könne eine "Sogwirkung" erzeugen. "Diese Ansicht ist nicht nur falsch, sie ist auch am Rande des Zynismus", kritisierte er.

Kogler versicherte heute auch, dass er kein Verständnis für das "lästige und eigentlich primitive Wien-Bashing" habe. Während die ÖVP Kritik einstecken musste, gab es für die SPÖ in Wien sogar - wenn auch verhaltenes - Lob. "Die SPÖ macht vieles richtig", konstatierte Kogler, der sogleich einschränkte, dass manches auch verzögert werde oder falsch gemacht werde. Er plädierte jedenfalls für eine Fortsetzung von Rot-Grün: "Es ist immer noch die beste Koalitionsform."

"Die SPÖ ist sehr bemüht", hielt auch Hebein fest. Viele Vereinbarungen etwa in Sachen Klimaschutz seien getroffen worden. Die SPÖ sei aber auch sehr geduldig und sorge sich etwa, dass beim Bau von Radwegen über den Wegfall von Autostellplätzen diskutiert werde. Hebein hob Errungenschaften der vergangenen Jahre hervor, die umgesetzt worden seien, weil die Grünen regieren würden, wie sie beteuert. Sie nannte etwa die Mindestsicherung für Kinder, die neue Bauordnung oder die Neugestaltung der Mariahilfer Straße.

Sie verwies auch auf aktuelle grüne Forderungen wie die 35-Stunden-Woche für Stadt-Bedienstete oder ein Gratis-Öffiticket. Auch die Vizebürgermeisterin zeigte sich überzeugt, dass eine Zusammenarbeit mit der SPÖ die bessere Variante sei. Bei einer Koalition von SPÖ und ÖVP würde man hingegen wieder in die Vergangenheit zurückgehen, in der viel zubetoniert worden sei, warnte sie. Und sie beteuerte: "Es geht um die Frage Menschlichkeit oder Meinungsumfragen. Liebe Leute, es geht um Platz zwei."

Birgit Hebein durfte auch ein Präsent von Werner Kogler entgegennehmen: einen grünen Bauhelm. Denn sie habe schon bei so manchen Projekten selbst Hand angelegt, meint Kogler. Er vermute, dass sie jeden Bauarbeiter in Wien nun schon persönlich kenne. Der Vizekanzler war nicht der einzige aus der Regierungsriege: Auch die grünen Ministerinnen Leonore Gewessler (Umwelt) und Alma Zadic (Justiz) sowie Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober ließen sich das Auftaktevent nicht entgehen.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Analphabet (15.415 Kommentare)
am 14.09.2020 01:39

Den Grünen sind unsere Arbeitslosen und Notstandempfänger eben egal.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 13.09.2020 20:21

Als Jahrzehnte langer und jetzt ehemaliger SPÖ-Wähler kann ich nur sagen wählt keine Partei die Euch in der eigenen Stadt zu fremden gemacht hat.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 13.09.2020 18:51

an diesem tag wälzte sich ein krakehlender Zug durch die enge Herrengasse im 1. bez...großteils ohne Masken...aber laut brüllend...

soviel zur "Selbstverantwortung":
dafür Krawall machen aber nicht an die dadurch (Wien hat jetzt schon d,höchsten Zahlen...warum wohl...?) wieder steigenden Infektionszahlen zu denken...
die eben auch andere Nichtjunge betreffen werden!

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hoover (122 Kommentare)
am 13.09.2020 18:16

Ich hoffe, diese Grünen bekommen einen gewaltigen Dämpfer, dieses linke Geschwafel ist einfach nur noch lächerlich......
es gibt auch in Afrika genug arme Kinder um die schert sich keiner, die leben auch in widrigsten Umständen, sind wir da auch dann zuständig?
Aber wenn in Moria einige davon das Lager niederbrennen und FORDERN nach Deutschland zu wollen, dann echauffieren sich die Linken, dass man nicht hilft....

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stay_at_home (861 Kommentare)
am 13.09.2020 17:27

Werden die nächstes Jahr auch für die 25-30% österreichischen ArbeitslosInnen auf die Straße gehen?

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mape (8.848 Kommentare)
am 13.09.2020 18:04

Nur wenn es Asylanten sind!

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Flachmann (7.186 Kommentare)
am 13.09.2020 15:28

In Weisrussland wären die zwei schon im Häfen.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 13.09.2020 12:44

Ich Frage mich wie lange NGOs und linke Realitätsverweigerer die Flüchtlingsindustrie noch steuern werden,muß ein sehr gute Geschäft für hereinwinker sein.Das aber hinter den produzierten Flüchlingsströmmen System steckt werden die Spinner nie begreifen.Auf der Strecke bleiben die wirklich armen Frauen und Kinder die bei weitem in der Minderheit Ihr leben dahinfristen.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 13.09.2020 18:53

Das Problem ist dass wenn sie sich die ORF Nachrichten der letzten Wochen angehört & angesehen haben
der angeblich "unabhängige" ORF (!???) massiven Druck einseitig für diesen Unsinn aufbaut
OHNE irgendwie auch nur gegenargumente zu bringen oder bei ev. Interviewpartnern zu akzeptieren!

da ist er schon genauso mainipulativ wie ARD und ZDF ....

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( Kommentare)
am 13.09.2020 11:36

Afghanistan hat derzeit ca. 34 Millionen Einwohner und eine der höchsten Fertilitätsraten (5,3). Daher hat der Flüchtlingsstrom kein Ende!

Daher sind auch in Moria über 80% Afghanen. Diese haben großteils eine für Europa absolut inkompatible Werthaltung. Ich zitiere einen Absatz aus Wikipedia:

Der Eheliche Beischlaf ist seit 2009 in Artikel 132 des Gesetzes zur Regelung des Familienlebens verpflichtend. Dort steht: „Die Frau ist verpflichtet, den sexuellen Bedürfnissen ihres Mannes jederzeit nachzukommen.“ Nach Artikel 133 können Ehemänner ihre Frauen von unnötiger Beschäftigung abhalten. Auch wenn Frauen das Haus verlassen wollen, müssen sie zuerst die Erlaubnis des Ehemanns einholen.

Diese kranke Einstellung wollen die Grünen mit Kursen ändern? Aber interessant, dass vor allem den Grüninnen Frauenrechte plötzlich völlig egal sind, wenn es um Flüchtlinge geht.

Ich bleibe dabei, Hilfe vor Ort JA, Aufnahme in Österreich NEIN!

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spektator (2.077 Kommentare)
am 13.09.2020 18:56

von dort kommen die meisten Migranten
die über x sichere Drittländer
(in Teheran sah ich gr. Afghanenviertel im Süden d Stadt - OK ohne d.reichlichen Sozialleistungen wie bei uns)
illegal LAUFEND auf d. griechischen Inseln kommen
siehe
Statistik
https://data2.unhcr.org/en/documents/details/78856

Nun ist die Frage: GFK ist man nur im ersten sicherem Land asylberechtigt -
warum sind die dann bei uns?

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 13.09.2020 09:24

"Wir werden dranbleiben, dass der Menschlichkeit zum Durchbruch verholfen wird."

Das wird jedoch niemals gelingen, indem wir noch mehr Migranten aufnehmen. Es ist der ineffizienteste Beitrag, den man leisten kann, denn es ist immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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( Kommentare)
am 13.09.2020 08:20

Die gruenen denken wirklich nur an die fremden. Die oestereichische Bevölkerung ist denen egal. Sie importieren das Corona, obwohl bei uns die Krankheit wieder am steigen ist. Sind auch kriminaele. Aufruehrer die asylos. Hauptsache, sie wollen ihren Willen durchsetzen.

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 13.09.2020 07:56

Eas hätten Kurz und Nehammer damals wohl jüdischen Flüchtlingen aus dem Dritten Reich erzählt? Hilfe nur vor Ort? Keine Weiterreise nach Amerika?
In Afghanistan kommen gerade wieder die Taliban an die Macht
Verschont uns vor diesen zynischen Politikern.

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( Kommentare)
am 13.09.2020 11:37

Unzulässiger und naiver Vergleich!👎

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.09.2020 22:06

Wer garantiert uns eigentlich, dass nicht wieder Talibanesen über Flücjtlingslager mit gefälschten Pässen in die EU kommen?
Dann knallt es wieder in Frankreich, Spanien, Belgien, GB, .....
Wollen wir das? brauchen wir das wirklich?

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Berkeley_1972 (2.281 Kommentare)
am 13.09.2020 07:26

Als ehrlich gemeinten, konstruktiven Beitrag zum Thema Integration empfehle ich allen Befürwortern wie auch Gegnern eine Feldforschung in der Linzer Unionstrasse und Linzer Wiener Strasse. Hier lässt sich mE das Ergebnis von Multikulti gut studieren

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kpader (11.506 Kommentare)
am 13.09.2020 07:22

Arbeitet weuter an euren Untergang

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penunce (9.674 Kommentare)
am 13.09.2020 05:05

"Wir werden auf Bundesebene nicht locker lassen"
+
"Wir werden dranbleiben, dass der Menschlichkeit zum Durchbruch verholfen wird"

... so sagte der Kogler!

Hoffentlich kommen keine "KINDER" mit schwarzen BÄRTEN zu uns, wie damals 2015!

Wenn die Republik die ominösen 100 Kinder aufnehmen sollte, werden auf Verlangen der "Kinder" die Eltern bis in die 3. Generation nachkommen wollen, also Großmütter/Großväter sind auch dabei, denn die meisten haben ihre Kinder vorgeschickt um zu erreichen, dass sie alle auf diesen Wege in die EU einreisen können!

Diese würden das mühsam errungene Sozialsystem mit Krankheiten aller Art, von bei uns längst ausgerotteten TBC bis zu dem Ersatz von Zähnen, zerstören!

"Gott möge das abhüten", das Leiden der österreichischen Bevölkerung, die sich kaum einen Privatarzt leisten können, wäre unendlich groß ...

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rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 12.09.2020 23:36

Normal ist es, dass man hilft. Word!
Wir brauchen keine neue Normalität.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 12.09.2020 23:27

Wenn da 50 Zuseher waren , dann ist das übertrieben ...wahrscheinlich verpflichtete Parteimitglieder !!

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Berkeley_1972 (2.281 Kommentare)
am 12.09.2020 23:04

Dr. Hebein ist die mit Abstand stärkste Wahlhelferin im Team von BK Kurz

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.09.2020 00:43

Die Wiener Grünen wollen ernsthaft die Polizei auf der Straße entwaffnen.
Das ist kein Witz!
Die meinen das wirklich so.
Warum jetzt wieder dieser Moria Zirkus, oder wie der heißt; wieder angeheizt wird, das kann man wohl mit dem gerade im Anlaufen befindlichen Wahlkampf erklären.
auch die Corona situation wird wieder heißer - obwohl es im Herbst kühler wird.

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ggg6 (460 Kommentare)
am 13.09.2020 08:07

die Waffen werden dann an die Zuwanderer weitergegeben!!!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.09.2020 22:02

Komisch Klima und Corona spielen im Wahlkampf der Wiener Grünen eine untergeordnete Rolle.
Wer hätte das gedacht!
Klimapolitik eignet sich offenbar sehr gut zur Angstmache, wird aber zur Schönwetterpolitik, wenn man seit 10 Jahren sicher in der Wiener Stadtregierung sitzt.
Da kann man sich schon einmal den Luxus leisten den Wahlkampf auf Moria Moralisierung zu trimmen. Hilfts net schadets net lautet da das Motto.
Da fühlt man sich offenbar ganz sicher im Sattel.
Luxus hin oder her.
Weils der Steuerzahler zahlt.

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