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Anschober zur Corona-Ampel: "Mit aller Kraft die zweite Welle vermeiden"

08. August 2020, 00:04 Uhr
 Anschober zur Corona-Ampel: "Mit aller Kraft die zweite Welle vermeiden"
Ulrich Herzog (Ampel-Kommission) und Gesundheitsminister Anschober Bild: APA

WIEN. Kommission mit Vertretern der Länder wird Leitlinien für die Ampelschaltung erarbeiten.

Es war eine Premiere: Am Freitag trat im Gesundheitsministerium erstmals jene Kommission zusammen, die bis Anfang September Empfehlungen und Leitlinien für die geplante Corona-Ampel erarbeiten soll.

Ziel ist es laut Minister Rudi Anschober, "mit aller Kraft die zweite Welle von Ansteckungen zu vermeiden". Die Kommission sei "der Ort, an dem die Wellenbrecher entworfen werden".

Dem Gremium gehören 19 Experten aus verschiedenen Ministerien und aus allen Bundesländern an. Die Leiter sind Ulrich Herzog und Clemens Auer vom Gesundheitsministerium.

  • Video: Corona-Ampel geht in Testbetrieb

Oberösterreichs Vertreter ist der designierte Gesundheitsdirektor des Landes, Jakob Hochgerner. Er ist Jurist und war früher im Büro des damaligen Wirtschaftslandesrats Viktor Sigl tätig, später arbeitete er als Büroleiter von Landeshauptmann Josef Pühringer.

Hochgerner löst am 1. Dezember 2020 Matthias Stöger als Gesundheitsdirektor ab.

Die Kommission soll mindestens einmal pro Woche zusammentreten – "in der Anfangsphase sicher öfter", so Anschober – und vorgeben, welche Maßnahmen bei welcher Ampelschaltung gelten.

Grundlage sind die Daten von Bundes-, Landes- sowie Bezirksebene. Auf dieser Basis bewertet die Kommission die epidemiologische Situation und empfiehlt eine Präventionsstufe (akut/hoch/mittel/niedrig). Daraus ergibt sich die jeweilige Ampelfarbe.

Auf der politischen Ebene entscheiden in den Ländern letztlich die Landeshauptleute "in Abstimmung" mit dem Minister.

  • Video: Günther Mayr vom ORF zum Ampelsystem

Mehr Gesundheitspersonal

Neben der Kommission und der Ampel soll möglichst flächendeckend das Risikobewusstsein der Bevölkerung wieder hergestellt werden, "wie es im Frühjahr war" (Anschober). Der Minister kündigte auch mehr Personal im Gesundheitsbereich an. Im Schnitt werden pro Bundesland 30 bis 40 Personen zusätzlich im Kontaktpersonen-Management arbeiten.

Mit dem Herbst beginnt laut Anschober eine Phase, in der es wahrscheinlich mehr Fälle geben werde, weil "wir uns mehr indoor aufhalten". Eine Entwarnung könne erst nach der Entwicklung einer Impfung erfolgen. (chk)

Opposition kritisiert Anschobers Ankündigungen

  • Bei den Oppositionsparteien kommt die Ankündigungspolitik des grünen Gesundheitsministers schlecht an. „Herr Anschober sollte lieber seine Arbeit machen, als sich fast jeden Tag vor die Kameras zu stellen“, sagt SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. „Die Kommission hätte ihre Arbeit längst aufnehmen sollen. Ein zentrales Krisenmanagement im Gesundheitsministerium ist seit Monaten überfällig.“
  • „Der Corona-Wahnsinn von Schwarz-Grün zulasten der Österreicher geht weiter“, formuliert FPÖ-Gesundheitsexpertin Dagmar Belakowitsch. „Die Bevölkerung wird weiter im Ungewissen und in Geiselhaft gehalten, die Angst- und Panikmache wird weiter vorangetrieben, und jeder, der es wagt, die Vorgangsweise der Regierung zu hinterfragen, wird als unsolidarisch gebrandmarkt. Das ist die Kernbotschaft Anschobers.“
  • Unzufrieden zeigt sich auch Neos-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. „Das Grundprinzip einer Ampel ist, dass jeder genau weiß, was bei welcher Farbe zu tun ist. Genau das weiß niemand.“ Seit Ende Februar sei das Coronavirus in Österreich, „und in diesem halben Jahr ist es der Regierung nicht gelungen, einen konkreten Fahrplan zu entwickeln. Niemand weiß, ab welcher Zahl von Verdachtsfällen oder Infektionen die Ampel umspringt und was dann zu tun ist.“
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20  Kommentare
20  Kommentare
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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 09.08.2020 22:49

Es muß einfach Mitleid für Anschober sein, daß Er immer noch gute Umfragewerte hat.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 09.08.2020 17:12

Wo doch rechtsgebriefte nicht einmal rot und grün auseinanderhalten können!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.08.2020 16:58

"Freitag ist Ampeltag!"

Und ich dachte, es könne nichts Blöderes mehr aus diesem BM kommen.

Wenn sich die Lage ab Samstag stetig verschlechtert, macht RA am folgenden Freitag eine PK, bei der er mit seinen Experten die Ampel umstellt, mit Gruppenbild und Taferl mit Untertiteln für Farbenblinde.

Ein BM, der eine parlamentarische Anfrage bezüglich des Schutzes von Arbeitnehmern der kritischen Infrastruktur so beantwortet

"dass es grundsätzlich dem Dienstgeber obliegt zu prüfen, wie ... Arbeitnehmer zu schützen sind u welche persönlichen Schutzausrüstungen die ... Arbeitnehmer benötigen. Der Dienstgeber hat demnach auch die notwendige Schutzausrüstung zu beschaffen. Die Arbeitsinspektion überwacht den Vollzug des Arbeitnehmerschutzes. Grundsätzlich fällt der Schutz der ... Arbeitnehmer in die Kompetenz des BMAFJ."

ist bei mir unten durch.

Sich an Dienstgebern für eigene Versäumnisse abzuputzen und noch den BMAFJ aufzufordern, diesen die Arbeitsinspektion zu schicken, das ist Chuzpe!

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 09.08.2020 17:14

Freiheit ist ein kostbares Gut, aber nun will sie keiner haben.

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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 09.08.2020 07:49

Österreich wartet auf die 1. Welle und der Kasper faselt die längste Zeit von einer 2.welle? Rudi, geh wieder in Krankenstand, dann in Pension. Als Politiker bist du eine größere Null als jene die Blümchen im Budget vergessen hat

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 09.08.2020 08:00

@FRANZ_1967: Die Österreicherinnen und Österreicher sehen das aber anders, wenn man die Umfragewerte von ANSCHOBER (GRÜNE) und KURZ (ÖVP) vergleicht.
Da hat Minister Anschober den KURZ (ÖVP) schon längst überholt!!!

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rmach (15.115 Kommentare)
am 09.08.2020 09:44

Bei der Wahl des kleineren Übels liegt er voran. Daraus Beliebtheit abzuleiten, ist die Kunst der Werbung

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 08.08.2020 15:17

Warum braucht Österreich 4 Farben bei der komischen Ampel?
Andere Länder kommen schon länger mit 3 Farben aus und es funktioniert sehr gut!

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Fernfahrer (34 Kommentare)
am 08.08.2020 11:48

Anschober Rudi nun als "Hampelmann"!

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fesi (715 Kommentare)
am 08.08.2020 10:13

oje jetzt Ampeln mit vier Farben da kennen sich dann viele wieder nicht aus.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.08.2020 17:00

Macht nix. Es muss sich keiner, der sich nicht auskennt schämen. Zumindest nicht in einem Staat, in dem sich Minister trotz An- und Durchfütterns - oder gar wegen - auch nicht auskennen.

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 08.08.2020 07:17

Die Corona Ampel funktioniert nur wenn diese laufend mit PCR-Teststaberl gefüttert werden, die ja angeblich nichts kosten , wie jedoch die vielen Nasenbohrer. Statt laufend im Coronawahn im Kreisverkehr fahren, plant lieber viele Ausfahrten in die Freiheit.

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 08.08.2020 06:47

Ampel Kommision, Freitag ist Ampel Tag ? Geht es Rudi Ratlos schon noch gut oder ist das nächste Birn Out im Anmarsch ?

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rmach (15.115 Kommentare)
am 08.08.2020 11:43

Das Werden der Krankheit erfolgt in Wellen und daher fast schleichend. Pionier Herbert Freudenberger beschreibt dies in 12 Etappen, die aber nicht unbedingt in der fixen Reihenfolge ablaufen. Es gibt auch Fälle, wo mehrere Zustände gleichzeitig das Bild prägen.
So habe ich dann festgestellt, dass Enthusiasmus ein Zeichen dafür ist, dass mehrere typische Phasen gleichzeitig ablaufen, die der Betroffene mittels erhöhtem Mitteilungsbedürfnis (PK) an seine Umgebung überträgt.
Diese Wechselbeziehung des erhöhten Medieninteresses, das oftmals auf die erhöhte Presseförderung zurückgeführt wird, mit dem Begehr sich in den Mittelpunkt zu drängen, ist für uns die tägliche Qual durch die mediale Belästigung mit wertlosen Informationen.

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gummibogen (216 Kommentare)
am 08.08.2020 05:57

Alles cool Rudi !

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Funkenschuster (682 Kommentare)
am 08.08.2020 05:50

Wie viele Experten und Berater braucht die Regierung noch? Welchen Zweck haben
dann die Minister, da sie ohnehin für alles eine Beratung brauchen, da könnten doch gleich die Experten selber die Antworten veröffentlichen. Traurig dieser Betrieb.

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rmach (15.115 Kommentare)
am 08.08.2020 07:43

Herzog wäre sicher als Gesundheitsminister die richtige Person. Das Soziale könnte auch wer anderer machen

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rmach (15.115 Kommentare)
am 08.08.2020 07:44

Darum könnte sich der Rudi kümmern.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 08.08.2020 02:06

Bei drei Farben wird sich der Lehrer ja noch auskennen, bei vier ist Er überfordert. Er sieht ja schlecht aus.

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rmach (15.115 Kommentare)
am 08.08.2020 07:33

Deshalb ist er für viele das kleinere Übel.
Krankheit, Überforderung und Selbstüberschätzung, machen ihn zum typischen modernen Österreicher, der auf Kosten anderer und auf Kredit über seinen Verhältnissen lebt.
Die Umfragen bestätigen das. Die Frage nach dem kleineren Übel, wird auch gerne als Beliebtheit kommuniziert.
Herzog und Auer waren bereits unter RK die Garanten für pragmatisches Handeln.
Damit ist die Wende zur Normalität garantiert.
König Herzog ist wieder da. Zwei schwarze Beamte an Stelle der grünen Vereine. Das tut dem Rudi sicher weh, aber für Österreich ein Segen. Damit ist die Zerstörung durch HKs Reformen eingebremst.

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