"The Guardian" ging Tagespresse-Artikel auf den Leim
WIEN/LONDON. Die renommierte britische Zeitung "The Guardian" ist einem Satire-Artikel der "Tagespresse" über Sebastian Kurz aufgesessen.
Das Geil-o-mobil wird Sebastian Kurz wohl noch lange verfolgen. Als Vorsitzender der Jungen Volkspartei tourte der damals 23-Jährige im Vorfeld der Wien-Wahl im Jahr 2010 nächtens durch die Bundeshauptstadt. "Schwarz macht geil", war die Devise.
Auch die renommierte britische Tageszeitung "The Guardian" nahm in einem Artikel, der heute unter dem Titel "Doing a macron" (auf deutsch: "Einen auf Macron machen") zum designierten ÖVP-Obmann und möglichen Kanzlerkandidaten erschien, auf die Jugend-Kampagne von Sebastian Kurz Bezug.
Wer sich nicht mehr an die Kampagne erinnern kann, möge sich dieses Relikt hier ansehen:
Bei der Recherche ist der britische Redakteur allerdings einer Ente aufgesessen. Zitiert wird eine Passage aus einem Artikel des Online-Satire-Magazins "Die Tagespresse" aus dem Jahr 2014. Darin wird behauptet, Sebastian Kurz habe bei Google die Löschung der Fotos aus dem Jahr 2010 beantragt.
"Bitte bitte liebe Google-Leute, mir ist das sowas von peinlich LOL xD Wäre echt geil, wenn ihr die Links weggeben könntet. Big THX!", schrieb die Tagespresse, die mit ihren Werken täglich zehntausende zum Schmunzeln bringt.
Die letzte Passage dieses Artikels hat der Guardian in seinem heutigen Bericht zitiert. Sie lautete: "xxx hugs & kisses Outside minister Sebi". Am späten Vormittag dürfte man in London auf den kleinen Fauxpas aufmerksam geworden sein und entfernte die Zeilen.
Auf Twitter fühlten sich die Verantwortlichen bei der Tagespresse geehrt...
Was für eine Ehre! Der renommierte "Guardian" zitiert Die Tagespresse.
— Die Tagespresse (@DieTagespresse) 17. Mai 2017
Link: https://t.co/Paczs1v2YU
Quelle: https://t.co/jSQ5aEpDzs pic.twitter.com/rvbHUyAp9l
...am späten Nachmittag legte die Tagespresse mit diesem Beitrag nach: