Israel: Faymann will Vermittler sein
Zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs in Israel und den Palästinensergebieten im Westjordanland hat Bundeskanzler Werner Faymann (SP) beiden Seiten gestern ein Angebot gemacht: Österreich stehe als Vermittler oder Verhandlungsort zur Verfügung, so Faymann.
Zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs in Israel und den Palästinensergebieten im Westjordanland hat Bundeskanzler Werner Faymann (SP) beiden Seiten gestern ein Angebot gemacht: Österreich stehe als Vermittler oder Verhandlungsort zur Verfügung, so Faymann.
Er wiederholte beim gestrigen Gespräch mit Israels Präsidenten Shimon Peres seine Forderung nach Aufhebung der Gaza-Blockade. Peres allerdings übte erneut Kritik an den „Gaza-Hilfsflotten“: Diese würden nur „neue Konflikte“ bringen, sagte er.
Dass eine Lösung des Nahost-Konflikts noch länger dauern könnte, zeigte sich auch nach Faymanns Treffen mit Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas: Dieser warf Israel vor „Hindernisse“ im Friedensprozess aufzubauen.
Israels Premier Benjamin Netanyahu hatte am Mittwoch grundsätzliche Bereitschaft zu einer Zwei-Staaten-Lösung gezeigt.
Zum Abschluss seines Besuchs traf Faymann gestern Nachmittag noch mit Holocaust-Überlebenden zusammen.
Einen peinlichen Fehler leistete sich die angesehene israelische Zeitung „Haaretz“: Sie berichtete in der gestrigen Ausgabe vom Besuch des österreichischen Kanzlers „Alfred Gusenbauer“ – Faymanns Vorgänger bis 2008. Eine Korrektur folgt heute.