FPÖ verspottet "Moslem-Mama" Mikl-Leitner

SANKT PÖLTEN. Auf ihrem Instagram-Account ruft die niederösterreichische Landespartei dazu auf, die schwarze Landeshauptfrau am 28. Jänner abzuwählen.
Dieser Wahlkampf droht schmutzig zu werden: Niederösterreich wählt Anfang 2018 einen neuen Landtag und VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist Ziel einer Online-Kampagne der FPÖ geworden, mit der die Landespartei gegen die ÖVP einen harten Kurs fährt. Die FPÖ ruft auf ihrem Instagram-Account die Wähler auf, am 28. Jänner die Chance zu nutzen und „Moslem-Mama“ Mikl-Leitner abzuwählen: „Schluss mit der Zwangsislamisierung unserer Kleinsten! Türkisch-Unterricht, Lehrerinnen mit Kopftuch und islamische Feste haben in unseren Kindergärten nichts verloren. Am 28. Jänner gehört Mosl-Mama Mikl samt ihrem Multi-Kulti-Wahnsinn abgewählt!“ Dazu gibt es eine Foto der Politikerin mit einem Kopftuch, das durch Bildbearbeitung entstanden ist.
Die ÖVP, die sich auf Bundesebene gerade in Regierungsverhandlungen mit der ÖVP befindet, reagierte laut „Standard“ ungehalten auf die Aktion: "Während die FPÖ auf Bundesebene glaubhaft um Regierungsfähigkeit bemüht ist, haben wir es im Land mit einer Partei zu tun, die derber und unreifer ist und im Ton regelmäßig entgleist", sagt Bernhard Ebner, Geschäftsführer der ÖVP Niederösterreich.