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Salvini hofft auf ersten Atommeiler in Italien im Jahr 2032

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2023, 11:43 Uhr
Matteo Salvini
Matteo Salvini Bild: AFP

ROM. Die italienische Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni will die mögliche Rückkehr zur Nutzung der Kernenergie in Italien beschleunigen.

Infrastruktur- und Verkehrsminister Matteo Salvini hofft, dass der erste Atommeiler im Jahr 2032 in Betrieb genommen werden könnte. "Als Mailänder möchte ich, dass das erste Atomkraftwerk in Mailand eingeweiht wird. Ich hätte gern einen Atommeiler der letzten Generation in meiner Stadt", sagte Salvini, der auch Vizepremier und Chef der rechten Regierungspartei Lega ist, nach Medienangaben vom Mittwoch.

In 25 Minuten von Bozen nach Innsbruck

2032 solle ein wichtiges Jahre für Italien sein. "2032 wird der erste Zug auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Turin-Lyon verkehren. Im selben Jahr soll der erste Zug in 25 Minuten von Bozen nach Innsbruck fahren, und ein weiterer Zug wird auf der Meerengebrücke von Messina zwischen Sizilien und dem italienischen Festland verkehren", versicherte Salvini.

Die Italiener hatten sich 1987 - ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl - in einem Referendum für den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen. Die letzten Atomkraftwerke wurden 1990 stillgelegt. 2009 hatte der damalige Regierungschef Silvio Berlusconi angekündigt, wieder in die Kernkraft einsteigen zu wollen, legte sein Vorhaben nach der Katastrophe von Fukushima aber auf Eis. 2011 sprachen sich rund 94,5 Prozent der Italiener in einem weiteren Referendum gegen den Bau neuer Atomkraftwerke aus.

"Saubere Kernenergie der neuesten Generation"

Salvini setzt sich mit seiner Regierungspartei Lega für ein Referendum zur Rückkehr Italiens zur Produktion von Atomenergie ein. Damit könne Italien zurück zu "sauberer Kernenergie der neuesten Generation" kehren, erklärte Salvini. Italien sei von Nachbarländern umgeben, die Energie durch Kernkraftwerke erzeugen und damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber italienischen Unternehmen hätten.

Das Thema ist in Italien umstritten. Während die Lega sich schon seit Monaten für den Wiedereinstieg des Landes in die Atomenergie einsetzt, stemmen sich einige Oppositionsparteien wie die Fünf-Sterne-Bewegung dagegen. Italien bemüht sich, bei der Energielieferung seine Abhängigkeit aus dem Ausland zu verringern.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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lester (11.419 Kommentare)
am 12.10.2023 11:08

Der nächste Atomverrückte. Eigentlich sollte Österreich Die Erzeugung und ein Durchfahrtsverbot von Materialien für den Bau von Atomkraftwerken verbieten

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susisorgenvoll (16.687 Kommentare)
am 12.10.2023 11:04

Es darf bezweifelt werden, ob ein AKW tatsächlich ein Grund zur Freude ist! Aber Solarenergie müsste doch in Italien noch viel besser als bei uns funktionieren!

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reibungslos (14.511 Kommentare)
am 12.10.2023 10:16

Es wird von unseren Medien gerne unterschlagen, dass Österreich so ziemlich das einzige Land auf der Welt ist, in dem die überwältigende Mehrheit gegen die Atomkraft ist. Aktuell und mit Bezug auf die Debatte um den Klimawandel ist sogar in Deutschland wieder die Stimmung zugunsten der Atomenergie gekippt.

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 12.10.2023 09:12

Schon Greta hat gesagt, dass Atomkraft ein Teil der Lösung ist.
Wollten halt viele nicht hören.

Fridays for Future - Freunde sind letztendlich für mehr Atomkraftwerke auf die Straße gegangen.

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willie_macmoran (2.690 Kommentare)
am 11.10.2023 20:34

Billiger Atomstrom.

Ja freilich. Für Hr. RechtPOPOlisten natürlich schon, für die kommenden 1000 Generationen ist die Rechnung dann zwar net ganz so guat, aber Hr. RechtsPOPOlist hat an billigen Strom.

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analysis (3.565 Kommentare)
am 11.10.2023 18:23

Klimapriester und ihre Hintermänner:
Warum wird in der EU derzeit Atomstrom als "nachhaltig" deklariert?
Nur so kann der "regenerative" Strom auf das erforderlich 20-fache gesteigert werden.
Zuerst alle Energieformen außer Elektrizität verteufeln und alle Verbrennungsprozesse auf Wasserstoff "umstellen"
und so die unausweichlich Atom-Stromerzeugung durchdrücken, diese Strategie wurde min 30 Jahre lang verfolgt.
Klimabewegte und Grüne sind die Gehilfen der Atomlobby!
Ungelöste Endlagerung, globale Risiken und die Extremkosten werden ignoriert!

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misterx (1.665 Kommentare)
am 11.10.2023 19:57

Und du bist der Anti-Atom Lobby auf den Leim gegangen.

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willie_macmoran (2.690 Kommentare)
am 11.10.2023 20:28

....erforderlich 20-fache gesteigert werden.

Was redest den du für einen unfassbaren Mist?

Die Umstellung der gesamten PKW-Flotte in Österreich würde den Strombedarf um 10-15% erhöhen. Also informiere dich zumindest rudimentär bevor du hier mitdiskutierst.

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elhell (2.111 Kommentare)
am 11.10.2023 18:00

Wieder die übliche rechtspopulistische warme Luft.
In 9 Jahren soll das Ding mitten in Mailand fertig sein?
Wer genehmigt das?
Wer finanziert das?
Wer versichert das?
Wer glaubt das?

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JosefBroz (4.525 Kommentare)
am 11.10.2023 17:35

Kein Problem, solange er durch jeden einzelnen italienischen Staatsbürger und die EU garantiert mit Leib und Vermögen für Atomunfälle haftet und den Atommüll immer brav auffrisst, und am Mond extrementiert...

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Katr (362 Kommentare)
am 11.10.2023 15:55

2005 wurde mit dem Bau eines Atomkraftwerkes in Finnland begonnen. 2009 sollte es fertig sein. Mit einer Verzögerung von 14 Jahren erfolgte die Inbetriebnahme 2023. Die geplanten Baukosten von 3 Milliarden Euro sind auf 14 Milliarden gestiegen.
Der Bau eines Atomreaktors im französischen Flamanville läuft noch schlechter.
Richtig gerechnet würde sich niemand Atomstrom leisten können. Nur schöngerechnet und mit gigantischen Subventionen geht das.
Und die Entsorgung der alten Brennstäbe ist in fast allen Ländern dieser Welt auch nicht gelöst, aber zukünftige Generationen werden das schon lösen. Sonst haben sie ganz einfach Pech gehabt.

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Zonne1 (3.663 Kommentare)
am 11.10.2023 14:38

Beim einzigen aktuell in Frankreich in Bau befindlichen AKW wird nun seit 16 Jahren gebaut – es ist immer noch nicht fertig und die Kosten stiegen auf weit über 13Mrd

Rentieren tut sich das nie , nur mit massiver Förderung und hohen Strompreisen

Bei den Italienern wird es sicher nicht schneller, oder gar billiger werden...
Alles nur billige Populismus-Politik.

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il-capone (10.393 Kommentare)
am 11.10.2023 18:48

Dass ist bei den Rechtspopulisten weltweit generell so.
Bei den Ösls garantiert identisch.

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 11.10.2023 12:32

Italien baut Atomkraftwerk.
Polen baut Atomkraftwerk.
Niederlande baut Atomkraftwerke
usw usf.

Die GRÜNE Energiewende gibts nur zusammen mit Atomkraft.

Jedem realistisch denkenden Menschen war diese Entwicklung klar.

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her (4.841 Kommentare)
am 11.10.2023 12:34

Ja aber die G Parteien in Berlin & Wien haben bei Ihren Wählerinnen den Eindruck erweckt

am deutschen Wesen würde EUropa genesen

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 11.10.2023 12:50

Wenn es um grüne Ideologie geht dann ist es völlig egal ob

30 Mio Tonnen CO2 pro Jahr mehr ausgestoßen werden

Deutschland von Energielieferungen aus dem Ausland abhängig wurde.

Die Strompreise durch den Netzverbund europaweit höher wurden.

Hauptsache sichere Atomkraftwerke abschalten.

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her (4.841 Kommentare)
am 11.10.2023 13:06

ich hab weniger Probleme mit der Ideologie als mit dem übermenschentümeln (<wir hier schaffen das und konservieren das (Welt)Klima>).

Es macht fûr Europa einfach keinen Unterschied ob der grüne Strom ein paar Hundert Kilometer westlich oder östlich von Frankfurt (Oder) erzeugt wird.

Nur ist sind die Energiepreise im Bundesgebiet höher

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HumpDump (5.018 Kommentare)
am 11.10.2023 13:51

Für die Netze und die Versorgungssicherheit macht es einen Unterschied.
Und bei den Preisen natürlich auch.

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betterthantherest (34.109 Kommentare)
am 12.10.2023 08:33

richtig, humpdump

Nachdem Strom aus Gas und Öl gack sind, bleibt Atomkraft ist die einzige Möglichkeit Strom in nennenswertem Ausmaß kontinuierlich und günstig zu produzieren.

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LASimon (11.353 Kommentare)
am 12.10.2023 11:10

Die 3 verbliebenen Atomkraftwerke haben a) nur einen geringen Anteil an der deutschen Stromproduktion gehabt, standen b) vor einer grossen Überprüfung & Instandhaltung und hätten c) für einen Weiterbetrieb Brennstäbe einkaufen müssen.
Aber ganz abgesehen davon: Es gibt in Deutschland noch immer keine Endlagerstätte.

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her (4.841 Kommentare)
am 11.10.2023 12:26

Mehr grünen Atomstrom im Inland an Stelle wie in Österreich aud dem EU Ausland

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.431 Kommentare)
am 11.10.2023 12:17

Volle Kraft rückwärts mit den Rechten.
2032 wäre sehr ehrgeizig und: es wird erfahrungsgemäß sehr teuer - sogar absolut unwirtschaftlich.

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her (4.841 Kommentare)
am 11.10.2023 12:25

Mit den Rechten

zu mehr (Energie)Sicherheit

Wer zahlt den die Stütze für die Energieunternehmen (Strompreisbremse, Industrie Energiekostenünterstützung)?

Die <Reichen>
oder der arbeitende Mittelstand?

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 11.10.2023 11:57

Atomkraft ist nicht gleich Atomkraft.
Modernere System können mit alten Meilern nicht mehr verglichen werden.

Sowas z.b. ist sicher die Zukunft:

https://www.bluewin.ch/de/news/wissen-technik/schweizer-firma-entwickelt-revolutionaeren-kernreaktor-1917883.html

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HumpDump (5.018 Kommentare)
am 11.10.2023 12:06

Sauber ist moderne Atomenergie wegen des Abfallproblems auch nicht, aber zumindest halbwegs sicher. Aus meiner Sicht auch der einzige Ausweg aus dem sich anbahnenden bzw. verschärfenden Strom-Dilemma, auf das wir zusteuern und die Ideologen verleugnen.

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