Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Merkel und Johnson verurteilten Festnahme von Botschafter in Teheran

Von nachrichten.at/apa, 12. Jänner 2020, 18:05 Uhr
Angela Merkel
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Bild: Afp

LONDON/BERLIN. Der britische Premierminister Boris Johnson und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel haben am Sonntag die zeitweise Festnahme des britischen Botschafters im Iran kritisiert.

"Sie haben die Festnahme des britischen Botschafters im Iran als Verletzung internationalen Rechts verurteilt", teilte ein Sprecher des Premierministers am Sonntag nach einem Telefonat der beiden Regierungschefs mit.

Am Samstag war der Gesandte des Vereinigten Königreichs vorübergehend festgenommen worden. In iranischen Medien hieß es, er habe regierungskritische Proteste angestachelt. Der Botschafter erklärte, er habe eine Mahnwache besucht, bei der der 176 Opfer des Abschusses der Passagiermaschine durch das iranische Militär gedacht wurde. Am Sonntag zitierte ihn die iranische Regierung ins Außenministerium, um gegen sein Verhalten zu protestieren. Zudem berichteten iranische Medien, vor dem Botschaftsgebäude in Teheran hatten sich Angehörige der regierungstreuen Basij-Miliz versammelt und deren Schließung verlangt.

Auch am Sonntag war es im Iran zu Protesten wegen des Eingeständnisses des Abschusses nach tagelangen Dementis gekommen. In Deutschland erklärte sich CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit den Demonstranten auf einer CDU-Veranstaltung in Bitburg solidarisch: "Nur der Druck der internationalen Gemeinschaft hat das iranische Regime dazu bewogen, die Wahrheit einzuräumen, auch gegenüber dem eigenen Volk." Deswegen hätten diejenigen, "die heute aufstehen, protestieren, die Angehörigen und die, die sie unterstützen, auch unsere Solidarität verdient".

Der deutsche Außenministert Heiko Maas brach indes zu einem Krisengespräch über die Iran-Krise nach Paris auf. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Frankreich und Großbritannien, Jean-Yves Le Drian und Dominic Raab, sowie dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell will der Sozialdemokrat dazu beitragen, die Spannungen im Nahen Osten nach dem Schlagabtausch zwischen den USA und dem Iran abzubauen. "Die unmittelbare Kriegsgefahr in Nah- und Mittelost scheint gebannt", sagte Maas am Sonntagabend vor dem Abflug in Berlin. Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind die europäischen Vertragsparteien des Iran-Atomabkommens, dem nach dem Ausstieg der USA noch Russland und China angehören.

mehr aus Außenpolitik

Kommunalwahlen in England bringen Sunak unter Druck

Polizei räumte Protestcamp in Los Angeles

Georgiens Parlament billigt in zweiter Lesung "russisches Gesetz"

USA verhängen neue Sanktionen gegen Unterstützer Russlands

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
rotkraut (4.043 Kommentare)
am 13.01.2020 14:04

Ist das der Botschafter von dem Land, dass sein Atom Uboot mit Marschflugkörpern vor der Küste des Irans in Stellung gebracht hat?

lädt ...
melden
betterthantherest (34.097 Kommentare)
am 12.01.2020 18:15

Warum nimmt der Botschafter eines anderen Landes an einer regierungskritischen Demonstration teil?

lädt ...
melden
Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 12.01.2020 22:52

Sie haben es auf den Punkt gebracht

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen