G20-Gipfel: Mehr Tempo bei Klimaschutz gefordert
ROM. Der Klimaschutz wird neben dem Kampf gegen die Corona-Pandemie Hauptthema des G20-Gipfels am Wochenende sein, den die Finanzminister gestern mit ihren Beratungen vorbereitet haben.
US-Präsident Biden traf bereits gestern in Rom ein und wurde im Apostolischen Palast zusammen mit seiner Frau Jill von Papst Franziskus empfangen.
Der regelmäßige Kirchgänger Biden ist erst der zweite katholische Präsident in der US-Geschichte. Der 78-Jährige war zum Auftakt einer mehrtägigen Europareise vor dem Apostolischen Palast von Würdenträgern des Vatikans begrüßt worden. Bidens Treffen mit dem Papst hinter verschlossenen Türen war auf knapp eine Stunde angesetzt gewesen, dauerte schließlich aber eineinhalb Stunden. Im Anschluss traf sich Biden mit Vatikans Nummer zwei, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Unklar blieb zunächst, ob bei den Treffen auch das umstrittene Thema Abtreibung zur Sprache kam. Bidens Regierung unterstützt das Recht auf Abtreibung, was im Widerspruch zur Position der katholischen Kirche steht. Einzelne US-Bischöfe hatten daher gefordert, Biden von der Kommunion auszuschließen. Die US-Bischofskonferenz sah sich im Juni genötigt klarzustellen, dass kein Beschluss gefasst worden sei, um bestimmte Menschen von der Kommunion auszuschließen.
Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer wollen mehr Tempo beim Klimaschutz und der Pandemie-Bekämpfung. "Wir erkennen an, dass die Auswirkungen des Klimawandels bei 1,5 Grad viel geringer sind als bei zwei Grad und dass sofortige Maßnahmen ergriffen werden müssen, um 1,5 Grad in Reichweite zu halten", heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorliegenden Entwurf der G20-Gipfelerklärung. "Wir verpflichten uns, die existenzielle Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen."
Impfstoffe schneller entwickeln
Zugleich sollen die G20-Staaten mithelfen, dass Impfstoffe schneller entwickelt werden als bisher. WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala mahnte die Teilnehmer des heute beginnenden Gipfels der Staats- und Regierungschefs, sie müssten sich zur Reform der Welthandelsorganisation bekennen.
Ab wann Klimaneutralität?
Beim Klimateil gilt weiter als strittig, bis zu welchem Jahr die Länder Klimaneutralität erreicht haben wollen. Dabei gehen die Meinungen bei so unterschiedlichen G20-Ländern wie Japan, China, Saudi-Arabien und den EU-Staaten weit auseinander. Auch der Hinweis in der Erklärung, dass die G20-Staaten für mindestens 75 Prozent des Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich sind, gilt als strittig.
Der Staat muss nicht viel tun, er muss nur lenken. Die Bevölkerung macht die Arbeit.
Das Steuergewurschtel, das als der große Wurf gepriesen wurde, ist ein großer Unsinn. Viel klüger wäre es gewesen, die Bürger ganz konkret bei klimaschonenden Investitionen mit Rat und Geld zu unterstützen.
Ich möchte mein Glashaus mit leichten, transparenten PV-Modulen bestücken. Es ist scheinbar unmöglich, die notwendigen Informationen für eine Planung zu bekommen. Es gibt wahrscheinlich in ganz Österreich keine Firma, die sich damit befasst. Kein Wunder, dass nichts weitergeht mit dem Klimaschutz. Es wird immer nur geredet, aber nichts passiert.