Menschenrechte waren nur ein Randthema
MANILA. Donald Trump beendet heute seine Asien-Reise.
US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Philippinen-Besuch darauf verzichtet, den brutalen Anti-Drogen-Kampf von Staatschef Rodrigo Duterte mit Tausenden Toten zu kritisieren. Das Thema Menschenrechte kam nach Angaben des Weißen Hauses bei einem Treffen der beiden Präsidenten am Montag nur "kurz" zur Sprache.
Die philippinische Seite behauptete sogar, es habe überhaupt keine Rolle gespielt. Im Gegenteil: Trump habe ausdrücklich betont, dass er im Gegensatz zu früheren US-Regierungen schon immer ein Freund der Regierung Duterte gewesen sei, hieß es. Der Diktator, der damit prahlt, schon als 16-Jähriger getötet zu haben, sang für den US-Präsidenten beim Gala-Diner sogar ein Liebeslied.
Der US-Präsident hält sich noch bis Dienstag zum ASEAN-Gipfel in Manila auf, der letzten Station seiner Asien-Reise. Doch bereits gestern zog er eine positive Bilanz seines zweiwöchigen Aufenthalts: Ihm sei überall auf beispiellose Weise "der rote Teppich ausgerollt" worden, betonte er.