Kim Jong-un testete neue "Hightech-Waffe"
PJÖNGJANG. Aber Entspannungssignal: US-Bürger kommt frei.
Nordkorea hat erstmals seit fast einem Jahr eine neue Hightech-Waffe getestet. Der bahnbrechende Test habe die rasant wachsenden Verteidigungsfähigkeiten seines Landes unter Beweis gestellt, zitierten staatliche Medien am Freitag Machthaber Kim Jong-un, der bei dem Test zugegen war.
Der Test für die nicht näher beschriebene "taktische Waffe" und die Anwesenheit Kims dabei könnte die Beziehungen Nordkoreas mit den USA belasten. Zugleich sandte die Führung in Pjöngjang aber Entspannungssignale und kündigte an, einen seit Oktober festgehaltenen US-Bürger auszuweisen. Bruce Byron Lowrance sei illegal von China aus eingereist, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Er habe bei seiner Festnahme angegeben, er befinde sich "unter der Kontrolle der CIA".
Im Juni hatten sich Kim und US-Präsident Donald Trump zu einem historischen Gipfel in Singapur getroffen. Kim sagte dabei eine Denuklearisierung zu. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte nach dem jüngsten Waffentest, die USA blieben zuversichtlich, dass die abgegebenen Versprechen eingehalten würden.