Segelboot vor Palermo gesunken: 7 Vermisste

PALERMO. In einem Sturm vor der Küste Siziliens ist am Montag ein Segelboot gesunken, sieben Personen wurden vermisst.
Das 50 Meter lange Schiff mit 22 Menschen an Bord sank gegen 5 Uhr im Meer vor Porticello nahe Palermo. 15 Personen wurden von Patrouillenbooten der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet, wie die Behörden mitteilten. An Bord befanden sich hauptsächlich Briten, ein Neuseeländer, ein Mann aus Sri Lanka, zwei Anglo-Franzosen und ein Ire. Feuerwehrtaucher retteten einen einjährigen Buben, der in das Kinderkrankenhaus von Palermo gebracht wurde. Die Überlebenden wurden medizinisch versorgt.
Laut Zeugen befand sich die Jacht nicht weit vom Hafen Porticellos, als der heftige Sturm ausbrach. An Bord war eine Party organisiert worden, die bis tief in die Nacht gedauert hatte. Vermutet wird, dass sich die sieben Vermissten in den Kabinen befanden und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Ein Boot, das sich in der Nähe der "Bayesian" befand, leistete den Überlebenden erste Hilfe.
Das Wrack liegt derzeit in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Die Suche nach den Vermissten ist mit Tauchereinheiten und Hubschraubern im Gange.
Dieser Artikel wurde um 10:51 Uhr aktualisiert.