Leiche nach Sturm gefunden - mutmaßlich 16-Jähriger
REYKJAVIK. Ein ungewöhnlich heftiger Wintersturm hat auf Island ein Todesopfer gefordert.
Eine Leiche wurde nach Angaben der Polizei am Freitag in einem Fluss in einer abgelegenen nordisländischen Gegend gefunden, in der seit Mittwochabend ein 16-Jähriger vermisst wurde.
Er hatte einem Bauern bei der Wiederherstellung der Stromzufuhr geholfen, war in den Fluss gefallen und wurde seitdem vermisst. Mehr als 200 Rettungskräfte hatten seit Donnerstag nach dem norwegisch-isländischen Jugendlichen gesucht. Die Polizei ging davon aus, dass es sich bei dem Toten um den Burschen handelte. Seine Familie in Norwegen wurde bereits informiert.
Das Unwetter war in den vergangenen Tagen vor allem über dem Norden der Nordatlantik-Insel hereingebrochen. Manche Isländer sprachen vom heftigsten Sturm seit 40 Jahren. Mehr als 20.000 Menschen waren nach Behördenangaben vorübergehend ohne Strom, viele Schnellstraßen mussten gesperrt werden. Unzählige Freiwillige halfen den Betroffenen. Videos zeigten, wie mancherorts Pferde lebend aus den Schneemassen ausgegraben wurden.
Die Hauptstadt Reykjavik wurde weitgehend verschont. Auch in anderen Gebieten hat sich die Lage nach Angaben des Rundfunksenders RÚV mittlerweile wieder etwas beruhigt.
König Charles nimmt wieder öffentliche Termine wahr
"Wir leben nur durch einen Zufall": Hunderte Bomben im alten Flughafen von Athen entschärft
Vom Herd in die Haft - Deutscher Starkoch Alfons Schuhbeck wird 75
Immer mehr Hitzetote: "Dutzende Arbeiter verlieren unnötig ihr Leben"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.