Italien erwägt Verschärfung von Zutrittsregeln für Gastronomie
ROM. Für die italienische Regierung hat eine entscheidende Woche begonnen.
Das Kabinett um Premier Mario Draghi entscheidet, ob für Restaurantbesuche in Innenräumen der Grüne Pass vorgelegt werden muss. Für diese Maßnahmen haben sich angesichts wieder zunehmender Corona-Infektionszahlen prominente Virologen ausgesprochen. Lokalinhaber wehren sich aber heftig dagegen.
Der Grüne Pass soll als Voraussetzung für die Wiedereröffnung von Diskotheken und Tanzlokalen gelten, die seit fast einem Jahr geschlossen sind und auf den Neustart warten. Bisher wurde offiziell noch kein Datum festgelegt, aber durchgesickerten Informationen zufolge will die Regierung ab 26. Juli den Diskotheken das Aufsperren erlauben. Das Ziel ist, mindestens bis Mitte August die Infektionen einzugrenzen.
Die Regierung Draghi prüft diese Woche eine Verlängerung des Ausnahmezustands über den 31. Juli hinaus. Darauf basieren mehrere Notstandsverordnungen, die das Kabinett seit Ausbruch der Pandemie erlassen hat. Erwartet wird, dass der Ausnahmezustand bis Ende dieses Jahres verlängert wird.
Der Grüne Pass könnte für Reisende in Italien unverzichtbar werden, lautet das Vorhaben der Regierung. Er soll vor der Benutzung von Fernverkehrszügen, Schiffen und Flugzeugen vorgezeigt werden. Zumindest vorerst soll er jedoch nicht verpflichtend für Busse und U-Bahnen sein, so die Regierungspläne. Aber auch beim Besuch von Stadien, Turnhallen, Sportzentren, Konzerten, Veranstaltungen, Kongressen, Shows und Partys - überall dort, wo die Gefahr von Menschenansammlungen besteht, nicht zuletzt durch Warteschlangen am Ein- oder Ausgang - könnte der grüne Ausweis notwendig werden.
Sozialdemokraten-Chef Enrico Letta sprach sich für die Einführung einer Impfpflicht in Italien aus. "Nach all dem, was in den vergangenen eineinhalb Monaten passiert ist, frage ich mich, worauf wir warten, um die Impfpflicht einzuführen", sagte Letta. Er kritisierte Rechtspolitiker wie Lega-Chef Matteo Salvini und die Vorsitzende der Oppositionspartei "Fratelli d'Italia" (FdI - Brüder Italiens), die nicht geimpft sind.
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Es ist ganz klar, wohin die Reise geht. Ob es einem gefällt oder nicht, der Grüne Pass wird für immer mehr Dinge notwendig sein. Das wird nicht nur für Italien gelten, sondern für immer mehr Länder und Aktivitäten. Und wahrscheinlich wird es den mal in Form einer Karte mit Bild und Chip geben. In Gibraltar gibt es so was schon.
Ich sehe das leidenschaftslos , aber halt realistisch und würde mich sehr wundern, sollte ich mich täuschen. Und kosten wird das Ding dann wahrscheinlich auch was.
Schön das sie Gibraltar erwähnen, die trotz 100% Durchimpfung, seit letzter Woche steigende positiv getestete haben!
Du brauchst dich eh nicht impfen lassen, lass es doch einfach.
Und was hat diese Antwort nun damit zu tun, dass bei den Gibraltar-Geimpften steigend positiv getestet wird?
Da flippt Ihr aus, Ihr Impffanatiker, das mögt's nicht hören. Hättet's Euch die Impferei halt vorher überlegt, jetz ist es zu spät. Jetzt könnt's nur noch hysterisch auf die Ungeimpften eindreschen, wenn man Euch über die Tatsachen aufklärt.
Ich bin kein Impffanatiker, bei mir kann sich jeder impfen lassen oder auch nicht. Für mich habe ich die Entscheidung getroffen es zu tun. Und ich bin froh, zumindest ziemlich sicher von einem schweren Verlauf geschützt zu sein. Und ich dresche nicht auf Ungeimpfte hin, das scheint mir eher so zu sein, dass fanatische Impfgegner auf die Geimpften hindreschen wollen, aus welchen Gründen auch immer. Dürfte wohl im Charakter begründet sein. Ich wünsche keinem Ungeimpften eine Infektion oder gar einen schwereren Verlauf. Bei gewissen Typen der Impfgegner bin ich mir da nicht sicher. Die sollen sich schämen, wenn sie auch nur einen Funken Anstand haben.
Observer, es freut mich und ich wünsche dir von Herzen, dass es dir gut geht nach der Impfung. Dies ist bei vielen nicht der Fall und es häufen sich dazu Infos bei Ärzten und Therapeuten sowie Akten bei den Anwälten. Vergangene Woche war ich beim Begräbnis eines rel. jungen gesunden Mannes, der voriges Jahr einen milden Covid Verlauf hatte und nun nach der Impfung verstorben ist. Leider steht der Zusammenhang außer Frage.
Ist vielleicht nicht repräsentativ und macht mich dennoch betroffen.
Nicht nur im Umgang mit Corona braucht es Menschen, die nicht nur schwarz oder weiß denken
Kann man die Fallhäufungen bei Ärzten, Therapeuten, Anwälten mit Zahlen belegen?
Wenn nicht, bitte diese Vermutungen für sich behalten. Fakten bitte!
@Observer
Heul leise!