Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ex-Diktator Robert Mugabe 95-jährig verstorben

Von nachrichten.at/apa, 06. September 2019, 07:43 Uhr
Bild 1 von 54
Bildergalerie Präsident Robert Mugabe
Präsident Robert Mugabe  Bild: PHILIMON BULAWAYO (X02381)

HARARE. Der langjährige Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, ist im Alter von 95 Jahren verstorben.

Der langjährige Machthaber, der das südafrikanische Land von 1980 bis 2017 mit harter Land regiert hatte, starb im Alter von 95 Jahren, wie Mugabes Nachfolger Emmerson Dambudzo Mnangagwa Freitag früh mitteilte. Mnangagwa würdigte Mugabe im Kurznachrichtendienst Twitter als "Unabhängigkeitsikone" und als "Panafrikaner".

"Mit größter Traurigkeit gebe ich den Tod des Gründungsvaters Simbabwes und ehemaligen Präsidenten, Kommandant Robert Mugabe, bekannt", so Mnangagwa. Mugabe habe sein Leben der Befreiung seines Volkes gewidmet habe. "Sein Beitrag zur Geschichte unseres Landes und unseres Kontinents wird niemals vergessen werden", fügte er hinzu. "Möge seine Seele in Frieden ruhen."

Gerüchte über Gesundheitszustand

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtete, starb Mugabe in Singapur. Dort hatte er sich bereits während der vergangenen Wochen für medizinische Behandlungen aufgehalten. Bereits im November vergangenen Jahres hatte Mnangagwa über die Verschlechterung von Mugabes Gesundheitszustand gesprochen und mitgeteilt, dass Mugabe nicht mehr gehen könne. Es gab allerdings keine offiziellen Angaben, woran er erkrankt war.

Präsident im Machtrausch

Mugabe hatte das ehemalige Rhodesien 1980 in die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien geführt. Er war zunächst Regierungschef, bevor er 1987 Präsident wurde. Mugabes Verdienste bei der Überwindung des weißen Minderheitsregimes und der Einführung der Demokratie 1980 sind unbestritten. Doch er wurde immer machthungriger und verlor den Blick für die Probleme der Menschen, wirtschaftete sein Land herunter. Aus der Kornkammer des südlichen Afrikas wurde ein verarmtes, hungriges Land. Die Infrastruktur verfiel, die Währung kollabierte, Hunderttausende flohen. Dem Langzeitherrscher wurden ein autoritärer Regierungsstil Korruption und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

Nach fast vier Jahrzehnten an der Macht wurde er im November 2017 vom Militär zum Rücktritt gezwungen. Zuvor hatte es Proteste gegen die wirtschaftliche Misere im Lande gegeben, für die Mugabe westliche Sanktionen verantwortlich machte. In seiner Rücktrittserklärung betonte er, dass sein Rückzug freiwillig erfolge. Mnangagwa war Mugabes Wunschnachfolger, er gilt als Hardliner und enger Gefolgsmann Mugabes.

Heute gehört Simbabwe zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf dem Index menschlicher Entwicklung (Human Development Index, HDI) der Vereinten Nationen belegt das 16-Millionen-Einwohnerland Platz 156 (von 189). Die Lebenserwartung beträgt nur knapp 62 Jahre.

mehr aus Weltspiegel

Windböe erfasste Hüpfburg in Deutschland: 9 Verletzte

Tote 19-Jährige in Kofferraum entdeckt: Mann in Bayern festgenommen

Tote im Kofferraum in Tiefgarage in Bayern entdeckt

Auf Lampedusa geborenes Mädchen erhält Ehrenbürgerschaft

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

16  Kommentare
16  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Maireder (2.427 Kommentare)
am 06.09.2019 20:32

Rhodesienkonflikt 1965, einseitige Unabhängigkeit und UN-Sanktionen, 1980 Mugabe, Einflussname der Sowjetunion “und dann ging's bergab”
Schade um das schöne Rhodesien.
.....jetzt führt uns Maduro das gleiche in Venezuela vor.

lädt ...
melden
oneo (19.368 Kommentare)
am 06.09.2019 16:53

Der größte Verbrecher ist endlich weg. Das Land total abgewirtschaftet, die Weißen bis auf Wenige vertrieben und die Menschen in Armut zurückgelassen. Das sind schwarze Despoten wie es in Afrika viele gibt.

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 06.09.2019 13:34

das schöne daran : sie sterben ALLE ,egal wie schlimm oder reich sie waren.

Schade nur für das Land dass früher eine erfolgreiche Landwirtschaft hatte und nun hungert das Volk.

was ich nicht immer verstehe , sind die anderen Politiker die das GRAUSAME Spiel mitmachen ohne was zu ändern ! obwohl sie selber auch am System leiden .

lädt ...
melden
Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 06.09.2019 11:23

mich würde interessieren wieviele Millionen der Mann gehortet hat? Entwicklungshilfe und sonstige Zuwendungen aus Europa USA die für sein Volkbestimmt waren

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 06.09.2019 11:10

Möge er in der Hölle schmoren.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 06.09.2019 10:48

Ein Schwein weniger auf der Welt !

lädt ...
melden
magicroy (2.787 Kommentare)
am 06.09.2019 15:22

Ein Schwein hat es echt nicht verdient, als Mugabe bezeichnet zu werden.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 06.09.2019 17:01

Na gut, dann halt Sau.

lädt ...
melden
Wosisdolos (711 Kommentare)
am 06.09.2019 19:57

Kein Schwein hat es verdient mit diesem Drecksack verglichen zu werden.

lädt ...
melden
jamei (25.507 Kommentare)
am 06.09.2019 10:28

Und wer Erbt die Entwicklungshilfe-Milliarden?

lädt ...
melden
Allegra (445 Kommentare)
am 06.09.2019 16:49

Gucci-Grace und wohl auch das Krokodil - sowie alle, die denen was abluchsen können...

lädt ...
melden
filibustern (629 Kommentare)
am 06.09.2019 10:05

Ganz sicher bin ich mir nicht, ob für die Menschen in Afrika das Kolonialsystem schlimmer war als die sogenannte Unabhängigkeit. Ganz kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass sich keine ehemaligen Kolonie, egal ob französische, belgische, deutsche oder britische, nachdem sie in die Hand der Afrikaner zurückgegeben wurden, in irgendeiner Weise positiv entwickelt hätte. Ganz im Gegenteil - die wurden alle runtergewirtschaftet und durch einen zum Himmel schreienden Nepotismus ausgebeutet. Und was mich am meisten daran fasziniert, abgesehen davon, dass Menschen ihre eigenen Landsleute aussaugen wie die Vampire - die ehemaligen Machthaber (Kaiser, Hauptlinge, Präsidenten oder welche Phantasietitel sich die Typen auch immer gegeben haben), geben auch noch den ehemaligen Kolonialmächten die Schuld dafür, dass dem so ist. Das finde ich nun wirklich sehr spannend.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 06.09.2019 10:31

"geben auch noch den ehemaligen Kolonialmächten die Schuld dafür, dass dem so ist." Da ist schon was dran. die hofieren nämlixh diese typen.

lädt ...
melden
reibungslos (14.517 Kommentare)
am 06.09.2019 10:02

Und jetzt eine 100 Meter hohe Statue von ihm aufstellen und die Pflichtanbetung der Statue einführen. Nordkorea macht es erfolgreich vor.

lädt ...
melden
Allegra (445 Kommentare)
am 06.09.2019 16:51

Dafür ist es zu spät!

Durch die Palastrevolution vor zwei Jahren wurde die dynastische Erbfolge unterbunden. Das Krokodil weint nur nach ihm benannte Tränen...

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.09.2019 09:13

Gottseidank!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen