Corona-Protest in Brüssel: Polizei setzte Tränengas ein
BRÜSSEL. In Brüssel ist es bei Protesten gegen die Corona-Regeln zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
Rund 8.000 Menschen hätten an den Protesten in der belgischen Hauptstadt teilgenommen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Aus einer Gruppe heraus seien Feuerwerkskörper und Gegenstände auf Polizisten geworfen worden, diese hätten Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt. Sechs Personen seien verletzt worden, es gab 20 Festnahmen.
In mehreren europäischen Städten waren am Wochenende wieder Gegner von staatlichen Einschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus auf die Straße gegangen. Nirgends demonstrierten aber so viele wie in Wien, wo am Samstag wieder über 40.000 Corona-Maßnahmengegner gezählt wurden. Viele Menschen protestierten in den Niederlanden und Italien. In Luxemburg wurde ein Weihnachtsmarkt gestürmt.
Sechs Verletzte
Der Demonstrationszug in Brüssel verlief zunächst friedlich. Die Teilnehmer hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie "Impfung - nein, danke". Eine Gruppe Frauen skandierte "Keine Impfung für unsere Kinder". Später wurden einige Demonstranten gewalttätig, während ihrer Angriffe auf Polizisten riefen sie immer wieder "Freiheit, Freiheit". Bei den Auseinandersetzungen wurden nach Angaben aus Polizeikreisen vier Demonstranten und zwei Polizisten verletzt. Rund 20 Menschen seien festgenommen worden. Vor rund zwei Wochen war es bei einem ähnlichen Protest mit rund 35.000 Teilnehmern zu schweren Ausschreitungen und Straßenschlachten gekommen.
Bilder zeigen die wüsten Szenen mitten in Brüssel:
Bildergalerie: Ausschreitungen bei Corona-Demo in Brüssel
Galerie ansehenIm benachbarten Luxemburg stürmten Demonstranten nach Kundgebungen gegen die Corona-Politik am Samstag einen Wintermarkt. Sie hätten die Zugangsregeln für den Markt missachtet und Absperrgitter weggeschoben, teilte die Polizei mit. Es sei zu "leichten Ausschreitungen" gekommen. Der Weihnachtsmarkt wurde geschlossen. Weil die Demonstranten auch die Abgeordnetenkammer ansteuerten, wurden dort die Eingänge von Polizisten versperrt. An den Demonstrationen zuvor nahmen 2.000 Menschen teil.
In der niederländischen Stadt Utrecht marschierten am Samstag etwa 5.000 Menschen durch die Straßen. Im Unterschied zu früheren Protesten in dem Nachbarland, die in Gewalt umschlugen, verlief der Demonstrationszug dieses Mal friedlich. In Italien kam es ebenfalls wieder zu Kundgebungen. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer zwischen einigen Dutzend wie in Rom bis zu mehreren Tausend in Turin und Bologna an. Auch hier hielten sich viele nicht an die Maskenpflicht. Berichte über Ausschreitungen gab es zunächst nicht.
"Lebte in Isolation": Seit 3 Jahren tote Frau in Wohnung in Frankreich gefunden
König Charles nimmt wieder öffentliche Termine wahr
"Wir leben nur durch einen Zufall": Hunderte Bomben im alten Flughafen von Athen entschärft
"Haben Hoffnung": Fieberhafte Suche nach tagelang vermisstem Arian (6) in Norddeutschland
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Da kommt noch gewaltiges in Europa auf uns zu!
Das wird noch gefährlich! Die Rage der Menschen ist nicht mehr auf zu halten!!🤔
Wenn man diesen Bitzlern immer alles durchgehen lässt...
Grenzen müssen gesetzt und eingehalten werden!
Das nächste mal auch in Wien mit Tränengas die QuerdenkerInnen.