Bombenanschlag in Mogadischu: Mindestens 73 Tote
MOGADISCHU. Nach dem schweren Autobombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist die Zahl der Toten auf mindestens 73 gestiegen.
Unter den Todesopfern befinden sich laut Polizeiangaben auch drei türkische Staatsbürger. Sie befanden sich mit ihrem Leibwächter in ihrem Geländewagen, als ein offenbar mit Sprengstoff beladener Lastwagen an einem Kontrollposten in die Luft flog. Nach vorläufigen Angaben handelt es sich bei den türkischen Opfern um Ingenieure, die an der Renovierung der Straßenverbindung zwischen Mogadischu und dem Ort Afgoye beteiligt waren.
Wer für die Detonation verantwortlich ist, war zunächst nicht klar. Wer für die Detonation an dem belebten Kontrollpunkt verantwortlich ist, war zunächst nicht klar. Die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz, die weite Teile des Landes kontrolliert, hat wiederholt Sprengstoffanschläge verübt. Sie bekämpft die von den Vereinten Nationen unterstützte Regierung Somalias und will in dem ostafrikanischen Land ein islamistisches Regime errichten. Somalia, das am Horn von Afrika liegt, leidet seit Jahren unter Unruhen und Unsicherheit. 1991 stürzten Milizen gemeinsam Diktator Siad Barre, kämpften dann aber gegeneinander.
Regierungssprecher Mukhtar Omar sagte: "Die Gegend war voller Menschen, die zur Schule oder zum Einkaufen in die Stadt fuhren, als sich der schreckliche Anschlag ereignete."
Angeblich hat es bei dem Anschlag hauptsächlich Schüler und Studenten erwischt, die auf dem Weg zu ihrer Bildungsstätte waren.
Bitter für ein Land, das für Dinge wie Straßenerhaltung ausländischer Ingenieure bedarf.
Islamismus bedeutet wohl auch retour zu Esel und Kamel.
Und selbst da wird es wieder welche geben, die das als heldenhaften Kampf für klimafreundlichen Verkehr preisen.