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Absturz: Co-Pilot war am Flugtag krankgeschrieben

Von nachrichten.at, 27. März 2015, 12:45 Uhr
Bild 1 von 97
Bildergalerie Germanwings-Absturz über  Südfrankreich
Bild: (AFP)

DÜSSELDORF. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden.

19:06 Uhr: Die Lufthansa bietet den Hinterbliebenen von Opfern des Absturzes der Germanwings-Maschine vom Dienstag eine Überbrückungshilfe von bis zu 50.000 Euro an. Eine Germanwings-Sprecherin bestätigte am Freitagabend einen entsprechenden Bericht des Berliner "Tagesspiegel".

17:13 Uhr: Die Rettungskräfte am Absturzort der Germanwings-Maschine haben bisher nur Leichenteile sammeln können. "Wir haben bisher keinen einzigen intakten Körper geborgen", sagte ein Sprecher der Gendarmerie am Freitag am Einsatzort in Seyne-les-Alpes. Er sprach von rund 400 Leichenteilen, die gefunden worden seien. Es gebe einige Übereinstimmungen mit den DNA-Proben, die bei Angehörigen der Opfer genommen worden seien. Die Identifizierungen sollten erst bekannt gegeben werden, wenn alle erfolgt seien.

15:54 Uhr: Der 27-jährige Co-Pilot, der am Dienstag den Absturz eines Airbus A320 über Südfrankreich offenbar absichtlich herbeigeführt hat, soll über zwei Krankschreibungen von verschiedenen Ärzten verfügt haben. Das berichtete die "Rheinische Post" unter Berufung auf Ermittler. Nach Informationen des "Tagesspiegel" soll der Co-Pilot in der Uniklinik Düsseldorf wegen Depressionen in Behandlung gewesen sein. Die Universitätsklinik bestätigte am Freitag in einer lMitteilung, dass Andreas L. Patient der Klinik war. "Meldungen, wonach Andreas L. wegen Depressionen in unserem Haus in Behandlung gewesen sei, sind jedoch unzutreffend", erklärte eine Sprecherin. Auskünfte über eventuelle Krankheiten des Mannes machte die Klinik nicht, auch nicht, in welcher Abteilung er Patient war. Die Krankenakten würden noch am Freitag der ermittelnden Staatsanwaltschaft Düsseldorf übergeben. Die Klinik werde die Ermittlungen nachdrücklich und vorbehaltlos unterstützen, sagte der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Klaus Höffken.

14:39 Uhr: Die Fluggesellschaft Germanwings hat sich inhaltlich nicht zu den Ermittlungsergebnissen geäußert, dass der Co-Pilot am Unglückstag krankgeschrieben war. Wenn der 27-Jährige die Krankschreibung nicht von sich aus beim Arbeitgeber eingereicht habe, habe Germanwings davon keine Kenntnis bekommen, sagte ein Sprecher. Das sei wie bei anderen Berufen auch. 

14:38 Uhr: Der Co-Pilot, der am Dienstag einen Airbus A320 der Germanwings in Südfrankreich absichtlich zum Absturz gebracht haben dürfte, war offenbar wegen psychischer Probleme krankgeschrieben. Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") in ihrer Online-Ausgabe. Demnach soll die Krankschreibung offenbar von einem Neurologen und Psychiater im Rheinland stammen.

Hätte der 27-Jährige dieses Attest Germanwings vorgelegt, hätte er wohl längere Zeit nicht fliegen dürfen. berichtete die "SZ". Deshalb dürfte er die Krankschreibung zerrissen haben.

13:56 Uhr: Wegen des Absturzes der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen droht dem Mutterkonzern Lufthansa eine Schadenersatzzahlung in zweistelliger Millionenhöhe. "Die Lufthansa wird den Angehörigen der Opfer Schadenersatz in insgesamt niedriger  zweistelliger Millionenhöhe zahlen müssen", sagte Elmar Giemulla, Professor für Luftfahrtrecht an der TU Berlin, der "Rheinischen Post".

13:41 Uhr: Die deutschen Fluggesellschaften führen ab sofort die Zwei-Personen-Regel im Cockpit ein. Die Airlines hätten die freiwillige Vereinbarung als Reaktion auf das tragische Flugzeugunglück in Frankreich beschlossen, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Freitag in Berlin mit. Danach müssen immer zwei autorisierte Crewmitglieder im Cockpit eines Flugzeuges sein.

13:00 Uhr: Auch die skandinavische Fluggesellschaft SAS verschärft nach dem Germanwings-Absturz ihre Regeln im Cockpit. Dort dürfe sich künftig kein Pilot mehr alleine aufhalten, sagte ein Sprecher. "Wir werden das so schnell wie möglich umsetzen, innerhalb einiger Tage." Damit schließt sich SAS einer Reihe von Fluglinien weltweit an, die die Zwei-Personen-Regel einführen. Bei dem Unglück in den französischen Alpen soll nach Erkenntnissen der Ermittler der Pilot ausgesperrt gewesen sein und der Copilot das Flugzeug auf Crashkurs gesteuert haben.

12:47 Uhr: Der Copilot der abgestürzten Germanwings -Maschine war nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf in medizinischer Behandlung. Bei den Durchsuchungen seien kein Abschiedsbrief oder ein Bekennerschreiben gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Allerdings wurden Dokumente medizinischen Inhalts sichergestellt, die auf eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinweisen."

Der Umstand, dass dabei zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen gefunden wurden, stütze nach vorläufiger Bewertung die Annahme, dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem beruflichen Umfeld verheimlicht habe.

Bild: WOLFGANG RATTAY (Reuters)
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Police officers walk next to the apartment believed to belong to Germanwings co-pilot Andreas Lubitz in Duesseldorf March 27, 2015. The German pilot believed to have deliberately crashed a plane in the French Alps killing 150 people broke off his training six years ago due to depression and spent over a year in psychiatric treatment, a German newspaper reported on Friday. The story in German tabloid Bild came a day after French prosecutors said they believed Andreas Lubitz, a 27-year-old co-pilot at Lufthansa's budget airline Germanwings, had locked the captain out of the cockpit and steered the Airbus A320 airliner into its fatal descent. REUTERS/Wolfgang Rattay Bild: WOLFGANG RATTAY (Reuters)

Das Düsseldorfer Haus von Andreas L. 

12:45 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Das würde bedeuten, dass der Co-Pilot nicht fliegen hätte dürfen.

12:29 Uhr: Die EU erwägt nach dem vorsätzlich herbeigeführten Airbus-Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. "Wir erwägen im Moment kurzfristige Maßnahmen", hieß es am Freitag in Kreisen der EU-Kommission. Demnach laufen Gespräche mit der Industrie und den EU-Staaten.

Vor allem werde die Frage, wie viele Personen im Cockpit sein müssen, derzeit sehr genau untersucht, hieß es weiter. Für andere Aspekte sei es derzeit noch zu früh. Die Ergebnisse der technischen Untersuchung zu dem Flugzeugabsturz müssten abgewartet werden. Mehrere Airlines haben bereits als Konsequenz aus dem Crash die "Zwei-Personen-Regel" für das Cockpit eingeführt. Die "Austro Control" kündigte am Freitag eine Betriebstüchtigkeitsverlautbarung an, die ab sofort gilt.

12:18 Uhr: Die deutschen Ermittler wollen sich noch heute zum Stand der Ermittlungen über den Germanwings-Absturz äußern. Britische Medienberichte über einen "entscheidenden Fund" in den Unterlagen des Germanwings-Copiloten stuft die Polizei als sprachliches Missverständnis ein. Berichte vom Fund eines Abschiedsbriefes wurden ebenfalls zurückgewiesen: "Niemand hat irgendetwas von einem Abschiedsbrief gesagt", sagt ein Polizeisprecher. "Die Sachen müssen erst ausgewertet werden."

11:49 Uhr: In den französischen Alpen ist am Freitag die Suche nach der zweiten Blackbox des abgestürzten Germanwings-Airbus fortgesetzt worden. Die Ermittler in der Nähe von Seyne-les-Alpes konzentrierten sich zudem auf die möglichst schnelle Identifizierung der 150 Opfer des Absturzes, darunter 75 Deutsche. Mehrere Familienangehörige hatten bei ihrem Besuch in der Unglücksregion am Donnerstag DNA-Proben abgegeben.
Ein Sprecher der Polizei sagte vor Ort, zunächst würden die "biologischen Elemente" gesammelt und dann erst die Trümmer des A320. Dutzende Rettungskräfte und Experten der wissenschaftlichen Abteilung der Polizei sollten mit vier Hubschraubern an die Absturzstelle an einem steilen Berghang in den Alpen gebracht werden.

Germanwings A320 crashes over French Alps
Die Bergungsarbeiten sind in vollem Gange.  Bild: FRANCIS PELLIER/DICOM/MINISTERE (APA/EPA/FRANCIS PELLIER/DICOM/MI)

Die Bergungsarbeiten sind in vollem Gange.

11:01 Uhr: Die Suche nach den Überresten der Passagiere könnte noch Wochen dauern. Bei der Suche nach der Ursache müssen nach den Worten des französischen Premierministers Manuel Valls alle Optionen verfolgt werden. Derzeit deute alles auf einen Vorsatz hin, sagte der Regierungschef. "Im Prinzip kann aber keine Möglichkeit ausgeschlossen werden." Angehörige und Freunde der Opfer hätten ein Recht auf Wahrheit. Es sei Sache der Justiz, der deutschen Ermittler und auch von Lufthansa, alles aufzudecken.

10:47 Uhr: Der Luftfahrtpsychologe Reiner Kemmler forderte, dass bei der Pilotenausbildung künftig noch stärker auf die psychische Situation der Piloten eingegangen werden müsse. "Ich würde darauf bestehen wollen, dass die Auslese permanent, modernen Anforderungen entsprechen muss", sagte Kemmler am Freitag im Hessischen Rundfunk.

Dazu würden auch pädagogisch und psychologisch geschulte Fluglehrer gehören. Die Forderung nach regelmäßigen psychologischen Untersuchungen für aktive Piloten sah Kemmler dagegen kritisch. Diese könnten Krankheitszeichen absichtlich herunterspielen oder verbergen, da ihnen ansonsten der Lizenzverlust drohe.

10:45 Uhr: Nach den Durchsuchungen in Düsseldorf und Montabaur durchleuchten die Ermittler das Leben des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine. "Wir haben verschiedene Dinge mitgenommen, und die werten wir jetzt aus", sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf am Freitag. Details nannte er nicht. 

Bisher gebe es keine Planungen, im Laufe des Tages über den Stand der Ermittlungen zu berichten, sagte der Polizeisprecher. "Die Auswertung etwaiger Beweismittel wird einige Zeit in Anspruch nehmen; über wesentliche neue Erkenntnisse wird die Staatsanwaltschaft die Angehörigen und die Öffentlichkeit zeitnah unterrichten", hatte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Donnerstag mitgeteilt.

FRANCE-CRASH/
Deutsche Ermittler vor dem Haus von Andreas L.  Bild: KAI PFAFFENBACH (Reuters)

Ermittler vor dem Haus von Andreas L.

10:31 Uhr: Bei der Suche nach der Ursache des Flugzeugabsturzes im Südosten Frankreichs müssen nach den Worten von Premierminister Manuel Valls alle Optionen verfolgt werden. Derzeit deute alles auf einen Vorsatz hin, sagte der Regierungschef am Freitag dem Sender iTele. "Im Prinzip kann aber keine Möglichkeit ausgeschlossen werden."

Angehörige und Freunde der Opfer hätten ein Recht auf Wahrheit. Es sei Sache der Justiz, der deutschen Ermittler und auch von Lufthansa, alles aufzudecken.

10:13 Uhr: Unter den Toten der Germanwings-Maschine sind auch viele Spanier. Die Zeitung "El Mundo" moniert nun die Ausbildung der Piloten. Die technische Entwicklung werde nicht begleitet von "einem ausreichenden Training der Piloten, das praktisch weiterhin wie in den 1970er Jahren durchgeführt wird." Auch scheine es offensichtlich, dass die Notwendigkeit besteht, die medizinischen und psychologischen Tests der Piloten zu verbessern. "Sowohl zum Zeitpunkt des Erwerbs der Fluglizenz als auch bei späteren regelmäßigen Prüfungen, die derzeit alles andere als streng sind", schreibt die Zeitung. Die Tests hätten versagt, denn es sei beim Copiloten keine Persönlichkeitsanomalie festgestellt worden.

10:01 Uhr: Bei den Fluggesellschaften Virgin Atlantic, Easyjet, Monarch und Thomas Cook muss künftig ein Mitglied der Kabinen-Besatzung sich im Cockpit aufhalten, wenn einer der Piloten seinen Platz verlassen muss. British Airways wollte sich zunächst nicht äußern. Die Biligflieger Jet2 und Flybe sowie der irische Billiganbieter Ryanair hatten die Regelung nach eigenen Angaben schon vor dem Absturz des Germanwing-Airbusses über den französischen Alpen eingeführt.

09:57 Uhr: Nach den deutschen Fluglinien haben auch die meisten britischen Luftfahrtgesellschaften ihre Cockpit-Regeln geändert und verlangen die Anwesenheit von ständig mindestens zwei Menschen. Die Flugsicherheitsbehörde Civil Aviation Authority sei mit allen Airlines in Kontakt getreten und habe empfohlen, "alle nötigen Vorkehrungen zu treffen".

Germanwings A320 crashes over French Alps
Ein Wrackteil  Bild: SEBASTIEN NOGIER (APA/EPA/SEBASTIEN NOGIER)

09:00 Uhr: Bei der Suche nach den Motiven für den vom Co-Piloten ausgelösten Absturz der Germanwings-Maschine gibt es laut Polizei bislang noch kein entscheidendes Indiz. Bei der Durchsuchung der Düsseldorfer Wohnung von Andreas L. seien "diverse Gegenstände und Papiere" beschlagnahmt worden, die nun ausgewertet werden müssten, sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf am Freitag. Ob das letztlich den Beweis für die Hintergründe des Flugzeugabsturzes erbringen werde, "muss sich zeigen". Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf, die in Deutschland die Ermittlungen in dem Fall führt, hatte bereits erklärt, die Auswertung der Beweismittel werde einige Zeit in Anspruch nehmen.

08:10 Uhr: Die "New York Times" schreibt: "Französische Ermittler glauben, dass der Co-Pilot Andreas L. bei Bewusstsein war, aber wir werden das vielleicht nie mit Sicherheit wissen. Wir wissen aber, dass es möglicherweise anders gelaufen wäre, wenn eine weitere Person mit im Cockpit gewesen wäre. (...)

Eine solche Regelung ist sinnvoll, und alle Fluggesellschaften sollten sie einführen. In einem Notfall könnte eine Flugbegleiterin versuchen, die Tür zu öffnen oder den Kapitän zurückzuholen. Die Anwesenheit (einer weiteren Person) wäre nicht nur im Falle von vorsätzlicher Sabotage nützlich, sondern auch wenn der am Steuerknüppel sitzende Pilot ausfällt, etwa durch einen Herzinfarkt.“

08:08 Uhr: Die Bergungsarbeiten am Ort des Airbus-Wracks in den französischen Alpen sind in den vierten Tag gegangen. Die ersten Hubschrauber starteten in der Früh bei wolkenfreiem Himmel in Richtung Tete de l'Estrop - hinter diesem Gipfel war die Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings am Dienstag zerschellt.

Die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte gilt besonders der Suche nach dem zweiten Flugschreiber, der weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit vor dem Absturz liefern könnte. 

FRANCE-CRASH/
Die Bergretter bei den Aufräumarbeiten Bild: EMMANUEL FOUDROT (Reuters)

Die Bergungsarbeiten gehen weiter

08:06 Uhr: Während seiner Ausbildung an der Lufthansa Flight School im US-Bundesstaat Arizona sei er zwischenzeitlich gar als "flugunfähig" gelistet worden. Wie die Bild-Zeitung weiter schreibt, deutet auch ein Vermerk in der Akte von L. beim Luftfahrtbundesamt auf massive psychologische Probleme hin. In der Akte soll sich die Codierung "SIC“ befinden. Diese Abkürzung steht für eine "besondere, regelhafte medizinische Untersuchung“.

08:05 Uhr: Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte von einer mehrmonatigen Ausbildungsunterbrechung des Co-Piloten berichtet, ohne die Gründe dafür zu benennen. Der "Bild"-Zeitung zufolge pausierte der 28-Jährige damals wegen einer "schweren depressiven Episode". Auch zuletzt war er demnach in regelmäßiger medizinischer Behandlung. 

08:02 Uhr: "Zu der Sicherheitsausrüstung eines A320 gehört auch eine Axt", sagte eine Germanwings-Sprecherin der Zeitung. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA waren die Cockpit-Türen in Flugzeugen massiv verstärkt und mit einem Code versehen worden, um unbefugtes Personal fernzuhalten. Bis dahin war es möglich, die Türen im Notfall mit der Axt einzuschlagen.

08:00 Uhr: Der ausgesperrte Pilot der verunglückten Germanwings-Maschine hat einem Bericht zufolge offenbar wenige Minuten vor dem Aufprall noch versucht, die Tür zum Cockpit mit einer Axt zu öffnen. Wie die "Bild"-Zeitung vom Freitag unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, nutzte er dafür eine an Bord befindliche Notfall-Axt, um in das geschlossene Cockpit zurückzugelangen.

 

Die Reiseflughöhe war gerade erreicht, als der Kapitän das Kommando an seinen Co-Piloten übergab und das Cockpit verließ, um auf die Toilette zu gehen. Germanwings-Flug 4U9525 flog auf der vorgesehenen Route von Barcelona nach Düsseldorf, alles lief nach Plan. Dann jedoch setzte Co-Pilot Andreas L. jene verhängnisvollen Abläufe in Gang, die am Dienstag zum Absturz des Airbus A320 und zum Tod aller 150 Menschen an Bord führten. So sieht es die Staatsanwaltschaft Marseille.

Der 27-Jährige aus Montabaur in Rheinland-Pfalz hat den Absturz offenbar absichtlich herbeigeführt. Das legt die Auswertung des Stimmenrekorders nahe. Ein Szenario, das man sich in den "schlimmsten Albträumen" nicht habe vorstellen können, sagte Carsten Spohr, Chef des Germanwings-Mutterkonzerns Lufthansa.

Bewusst Sinkflug eingeleitet

Laut Staatsanwalt Brice Robin leitete Andreas L. um 10.31 Uhr bewusst den Sinkflug ein. Als der Kapitän wieder ins Cockpit zurück wollte, ließ er ihn nicht hinein. L. hatte die Tür verriegelt – von außen war sie nicht mehr zu öffnen.

Als der Tower versuchte, Kontakt zum Airbus zu erhalten, antwortete er nicht. Keine Reaktion gab es auch, als der Kapitän gegen die Tür hämmerte und Alarmsignale vor einem drohenden Absturz warnten.

Nur regelmäßige Atemgeräusche seien aus dem Cockpit zu hören gewesen, sagte Robin. Das deute darauf hin, dass L. bis zum Aufprall am Leben war. Das Flugzeug zerschellte etwa zehn Minuten nach Einleiten des Sinkfluges in schwer zugänglichem Gelände in den französischen Alpen. Nur in den letzten Sekunden der Stimmenrekorder-Aufnahme waren Schreie der Passagiere zu hören.

Zu den möglichen Motiven wollte sich gestern noch niemand äußern. "Wir stehen vor einem riesigen Rätsel", sagte Spohr. Staatsanwaltschaft und Polizei durchsuchten die Wohnung des Co-Piloten in Düsseldorf. Auch das Haus der Eltern soll durchsucht worden sein – dort soll L. ebenfalls noch einen Wohnsitz gehabt haben.

Spohr nahm in der Pressekonferenz den Flugkapitän in Schutz. Es gebe beim Lufthansa-Konzern keine Regel, dass immer mindestens zwei Personen im Cockpit sein müssten. Der Pilot habe vorbildlich gehandelt – er habe das Cockpit verlassen, als die Maschine die Reiseflughöhe erreicht habe und die Arbeitsbelastung am geringsten gewesen sei.

Autopilot umprogrammiert?

Keine offizielle Aussage gibt es bisher zu den Erkenntnissen der Tracking-Webseite Flightradar24. Demnach wurde der Autopilot des Airbus vor dem Absturz umprogrammiert. Die Flughöhe sei von 38.000 Fuß (11.582,40 Meter) auf das mögliche Minimum von 100 Fuß (30,48 Meter) geändert worden. Neun Sekunden später habe der Sinkflug begonnen.

Angesichts der neuen Entwicklung rang Bodo Klimpel, Bürgermeister von Haltern am See, um Fassung. Er sei "wütend, sprachlos und zutiefst schockiert. Ich frage mich, wann der Albtraum, in dem wir uns befinden, endlich aufhört." 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums saßen in dem Flugzeug. Für Direktor Ulrich Wessel ist es "noch viel, viel schlimmer, als wir gedacht haben. Es macht uns wütend, ratlos und fassungslos."

Bergung könnte Wochen dauern

Gestern trafen auch immer mehr Angehörige der Verstorbenen in der kleinen Ortschaft Le Vernet ein. Dort gedachten sie der Toten – an einem Platz mit direktem Blick auf den Tête de l’Estrop. Hinter diesem Berg war der Airbus A320 am Dienstag zerschellt.

Die Bergung der Leichen könnte nach Angaben der Gendarmerie noch rund zwei Wochen dauern. Mehr als 30 DNA-Spezialisten und Rechtsmediziner arbeiten an der Identifizierung der bisher geborgenen sterblichen Überreste.

„Man hört heftige Schläge gegen die Cockpit-Tür“

Die Pressekonferenz des französischen Staatsanwaltes Brice Robin brachte zahlreiche neue Erkenntnisse – Basis war die Auswertung des Stimmrekorders im Cockpit:

Nach dem Start: „In den ersten 20 Minuten sprechen die Piloten vollkommen normal miteinander – man könnte sagen heiter, höflich.“

Pilot verlässt das Cockpit: „Man hört das Geräusch eines Sitzes, der nach hinten geschoben wird, und einer Tür, die sich schließt.“

Co-Pilot leitet Sinkflug ein: In diesem Moment hat der Co-Pilot alleine das Kommando. Er leitet einen Sinkflug der Maschine ein. Die Aktion auf diesem Höhenregler kann nur gewollt gewesen sein.“

Der Flugkapitän ist ausgesperrt: „Man hört Rufe des Flugkapitäns, der Einlass ins Cockpit verlangt, über eine Gegensprechanlage mit Video. Er hat sich also identifiziert. Er hat geklopft, aber der Co-Pilot hat nicht geantwortet. Er hat nicht ein einziges Wort gesagt.“

Der Co-Pilot ist bei Bewusstsein: „Man hört während des gesamten Sinkfluges ein menschliches Atmen im Cockpit, bis zum Aufprall. Das bedeutet, dass der Co-Pilot am Leben war. Das ist nicht die Atmung von jemandem, der gerade einen Infarkt erleidet. Man hat nicht das Gefühl, dass er Panik hatte.“

Unmittelbar vor dem Aufprall: Man hört heftige Schläge gegen die Tür. Schreie gibt es in den letzten Momenten vor dem Aufprall.

 

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111  Kommentare
111  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 28.03.2015 00:05

Man geht von einem Terroranschlag nicht von einem Selbstmord aus.
Die Regierungen Frankreichs, Deutschland haben eine Äußerungsverbot für den Fluglotsen erwirkt.

Ein erneuter Terroranschlag würden diese liberalen Staaten bei den nächsten Wahlen einen noch größeren Rechtsruck bescheren.
In Frankreich befindet man sich vor einer Wahl.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 28.03.2015 00:45

das Schlimmste ist, nicht der Technik vertrauen zu können.
Alles andere ist ohnehin nicht wirklich beherrschbar.

Ich empfehle dir "Homo Faber" von Max Frisch als Lektüre.

Gute Nacht

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 28.03.2015 09:14

dann ist es besser nicht zu Fliegen

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GunterKoeberl-Marthyn (17.958 Kommentare)
am 27.03.2015 23:42

der zum Arzt geht, diese Krankheit aber nicht aufkommen lassen kann, weil er sonst den Job verliert! In seiner Depression wird er alleine gelassen, zerreißt seine Krankmeldung! Er fliegt mit seinem Chef,sie führen ein freundschaftliches Gespräch und als die Flughöhe erreicht wird, der Autopilot eingestellt wird,geht der Chefpilot auf die Toilette!In dieser plötzlichen Einsamkeit fällt der Copilot in sein Krankheitsbild,erkennt die Möglichkeit, um ihn kreisen Gedanken die mit der Realität nichts mehr zu tun haben, in dieser Verzweiflung denkt er überhaupt nicht mehr an seine Verantwortung,er ist in sich gefangen, eigentlich wäre er ja im Krankenstand und so steuert er das Flugzeug zum Absturz! Die Presse ganz eilig, zeigt ein Bild eines ganz anderen Menschen, muss sich entschuldigen, Fehler am laufenden Band. Diese Tragödie die sich hier um eine Schulklasse abspielte, haben wir auch damals am Dachstein mit der Schülergruppe aus Heilbronn miterlebt, die in den Armen der Lehrer erfroren!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.958 Kommentare)
am 27.03.2015 23:46

Verantwortung in der Gesellschaft leisten muss überarbeitet werden! Es gibt auch Menschen, die hören Stimmen, die Befehle geben! Ein Arzt trägt auch die Verantwortung für gesunde Menschen, die hier alle den Tod fanden, was ist das für eine Medizin, trotz enormen Fortschritt?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 27.03.2015 21:57

Der psychologische Terror ist unter uns und überall gegenwärtig!
Wie werden wir mit dieser Herausforderung in Zukunft fertig werden.
Ehrlich gesagt, wir stehen da wie der Hase vom Scheinwerferlicht geblendet.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 27.03.2015 22:10

suche nach meinem link weiter unten.
Mir blieb kurz der Atem weg!

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 19:01

ja, ich wuerde den Job annehmen, wenn ich einen Beruf habe wo mir Menschenleben anvertraut werden, ist es fuer mich kein Problem wenn psychische oder koerperliche Problem auftauchen das ich voruebergehent "beurlaubt" werde oder das ich damit nicht mehr in der Lage waere diesen Job pflichtbewusst auszufuehren.

ICH BIN MIR SICHER dies wird ein neues Gesetz in der Zukunft werden!!

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 27.03.2015 18:56

Ich fliege am Dienstag nach Dubai. In einer Woche sind noch nie 2 Flug-
zeuge abgestürzt.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 27.03.2015 22:40

;-(

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 27.03.2015 18:49

...warum meine Kontonummer, IBAN sorry (damit alles NSA-abhörkonform ist)?

Mein Buchhalter bucht die Kontoauszüge tagfertig und würde eine fälschliche Abbuchung sofort erkennen und reagieren.

Aber wenn es Ihnen ernst ist, ich gebe auch Gehaltsvorschüsse.

Wenn Sie die Tricks von Abbuchungen fremder Konten "heraußen" haben, werden Sie sicher auch die IBANS der Datenbanken der Banken abfragen können, oder? Expertenwissen ist mir einen Lohn-Zuschlag wert. Ich lasse auch mit mir reden hinsichtlich der Übernahme ins Angestelltenverhältnis. Bewachungs/Schnüffler-personal wird regulär im Arbeiterkollektivvertrag honoriert.

Danke für die Rückantwort.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 27.03.2015 20:40

flugverkehr, dabei laufen aber diese überall herum wie man sieht. der nick kontrolle gibt dir sicher innere genugtuung - aber leider nur dir selber.

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 18:32

Sollte bei SEHR verantwortliche Berufe aufgehoben werden.
Ist klar wenn ich mit einem Auto, Taxi fahre koennen auch Menschen getoetet werden, aber dies ist nicht ein guter Vergleich.

Aber ich waere schon froh darueber wenn ich irgendwie vertrauen kann, das der Pilot eines Flugzeuges oder Zuges NICHT under Drogen steht oder psychisch krank ist grinsen
Wuerde das nicht jeder von uns ????

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 27.03.2015 18:37

Ich biete den Job OHNE Schweigepflicht an. Dafür habe ich auch einen höheren Stundensatz vorgesehen.

Mein Angebot: siehe unten

Wissen Sie warum? Ich sage es Ihnen bei Interesse gerne.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 27.03.2015 19:43

oder suchen Sie beim AMS.
Wir haben eh 500.000 arbeitssuchende - da wird ja wohl das passende für Sie dabei sein.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 27.03.2015 17:29

die Herrn vom Aufsictsrat wollten alles vertuschen da bei der Pressesendung die Frage gestellt wurde warum der Co Pilot die Ausbildung unterbrochen hat hieß es fällt unter Schweigepflicht im ist klar das es sich um Psychsche Probleme gehandelt haben muss was ja jetz ans Tageslicht kam kann nur hoffen das die Vorstände zur Verantwortung gezogen werden das sie an der Missäre die Schuld tragen.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 27.03.2015 18:05

Arbeitgeber nicht erfährt, was die Gründe für ein Timeout oder eine Krankschreibung sind. Ist bei uns übrigens auch so, dass der Arbeitgeber nicht die Ursache für eine Krankschreibung erfährt, außer der Krankgeschriebene berichtet darüber.

Manchmal schützt der Datenschutz weniger die Gesellschaft als das Prinzip.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 27.03.2015 23:32

1. dass
2. Wie kommen Sie zu dem Schluss dass der Pilot wegen psychischer Probleme krank geschrieben war? Es sind auch andere Diagnosen denkbar z.B. Krebs. Das wirft einen jungen Mann auch aus der Bahn.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 27.03.2015 23:45

mir geht's auch oft so wie ihnen:
die Fehler sehe ich nicht beim nochmaligen Korrekturlesen, sondern erst, wenn der Text online steht.
Das hat wahrscheinlich etwas mit dem Unterbewussten zu tun.
So wie sie jetzt aus ihrem Unterbewusstsein heraus psychische Erkrankungen ferndiagnostizieren können.
Das ist zwar für sie eine tolle Leistung, aber leider nicht überprüfbar.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 27.03.2015 17:15

und damit um die Existenz war mörderisch.

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( Kommentare)
am 27.03.2015 16:57

Verblödung: warum schreiben die OON ‚Co-Pilot‘?

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 27.03.2015 18:09

oder klingt "Erster Offizier" besser?

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( Kommentare)
am 27.03.2015 18:30

zu gehen. Kopilot wäre meiner Meinung nach korrekt. Und entspräche den Wörterbüchern.

Verblödung ist vielleicht auch zu direkt, Verschluderung trifft's besser.

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( Kommentare)
am 27.03.2015 15:58

und aus. Fliegen ist zudem viel unbequemer als ein Railjet oder die Westbahn !

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reibungslos (14.501 Kommentare)
am 27.03.2015 17:35

nach Spanien mit dem Zug zu fahren. Da bist du mit 10 Umstiegen 2 Tage unterwegs. Soll es etwas schneller gehen, musst du über Paris fahren, Mit dem TGV geht es dann zwar flott, aber es ist deutlich teurer als ein Flug.

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 27.03.2015 15:41

wir verrennen uns da schon in Sachen damit man zu 4 aufs WC gehen muss damit nichts passiert.

von IT-IS (1218) · 27.03.2015 15:31 Uhr
Man sollt sich ueberlegen

ob es nicht angebracht waere. Wenn jemand einen Beruf ausuebt, wo man direkt fuer Menschleben/ Passagiere etc verantwortlich ist, das eine automatische Meldung des Arztes zum Arbeitgeber weitergeleitet wird.

Was tun wir bei eiem Schwertransporter der in einen Schulbuss rast?

Am besten viele A Bomben fallen, dann haben wir alle keine Probleme mehr.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 27.03.2015 17:23

der Traum von der hundertprozentigen Sicherheit. Dafür geben wir doch gerne die Privatsphäre und die Freiheit völlig auf.

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 15:31

ob es nicht angebracht waere. Wenn jemand einen Beruf ausuebt, wo man direkt fuer Menschleben/ Passagiere etc verantwortlich ist, das eine automatische Meldung des Arztes zum Arbeitgeber weitergeleitet wird.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.03.2015 15:41

wer sollte betroffen sein ?
wie soll das funktionieren ?

soll jeder Taxifahrer, Zugfahrer, Busfahrer, Krankenschwester, Altenpfleger, Arzt , und und noch viel mehr .. ?
sind doch ALLE für Menschenleben und Passagiere zuständig !!!

wer soll das System kontrollieren ?

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 16:10

Frage was ist wichtiger... z.B 190 Menschenleben oder EINE Person die "vielleicht " seinen Beruf wegen Krankheit aendern muss ????

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 27.03.2015 17:29

Mit einem Auto kann ich potentiell auch hundert Menschen schlagartig töten. Oder als Seilbahnfahrer...

also - wo ist die Grenze?

Ihr Vorschlag wieder einmal null durchdacht.....

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 17:56

irgendwie stimmst du mit meiner Aussage zu...
Dein Zidat;
die Angst um den Arbeitsplatz
und damit um die Existenz war mörderisch.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.958 Kommentare)
am 27.03.2015 14:04

muss zuerst etwas anstellen, damit er in Behandlung gebracht werden kann! Diese Menschen fühlen sich aber nicht krank und die Familienangehörigen müssen zuschauen, wie ein psychisch kranker Mensch zuerst in sein eigenes Unglück laufen muss, um eine dringende Behandlung und Hilfe zu bekommen! Das ist natürlich auch ein Sicherheitsventil, weil viele Menschen sich von lästigen Menschen entsorgten und oft ungerechtfertigt in eine Klinik einweisen ließen! Jeder Vorteil hat auch seine Nachteile, sowie die Abriegelung zum Cockpit und die Verschwiegenheit des Arztes! Eine Meldung des Arztes in dieser Richtung zum Arbeitgeber und der Pilot hätte seine Lizenz sofort verloren! Die psychischen Krankheiten nehmen zu, durch Druck und ständig perfekte Leistungen zu bringen und "Tschernobyl" zeigt zusätzlich seine Nachwirkungen, davon rücke ich nicht ab!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 27.03.2015 14:34

... jetzt wird es mir zu krass! traurig
Da klink ich mich aus.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.958 Kommentare)
am 27.03.2015 20:52

dürfe auch in dieser Richtung abgelaufen sein und dort gab es kein Tschernobyl! Die psychischen Probleme haben aber zugenommen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.03.2015 15:18

Eine Meldung des Arztes in dieser Richtung zum Arbeitgeber und der Pilot hätte seine Lizenz sofort verloren!

willst du damit behaupten dass JEDER Arzt den Arbeitgeber informiert sobald er jemand krank schreibt ? wie weit soll das noch kommen ? es genügt doch schon dass ELGA eingeführt wird (für das ich ein Befürworter bin )
oder ist es NUR auf diese Person als Copilot bezogen ?

ausserdem gibt es leicht depressive die man mit " pulverln " in Griff bekommt und SCHWER depressive Menschen die eine Anstalt NIE verlassen dürfen ... ABER WER ERKENNT DIESE UNTERSCHIEDE bevor was passiert ?

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 27.03.2015 16:22

der Doktor hat etwas erkannt, darum war er auch krank geschrieben.
Und ich glaube ich muss das gar nicht erwaehnen, da es ja auf der Hand liegt. Haette man diese automatisch weitergeleitet.....?????

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 27.03.2015 17:26

Dann hat ein Kranker nicht einmal mehr die Möglichkeit auf ärztliche Versorgung im Falle des Falles.

Geht er trotzdem zum Arzt verliert er schlagartig seine wirtschaftliche Existenz.

Sie sind wirklich ein ganz ein schlauer.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 27.03.2015 13:59

niemand wird die Wahrheit herausfinden !

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soistes34 (463 Kommentare)
am 27.03.2015 15:16

wenn es nach den europäischen Pilotenverband und franz.Pilotengewerkschaft SNPL geht sollten keine Ermittlungsdaten raus gehen, wollen jetzt sogar Klage einbringen
Sauberer Verein !

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 27.03.2015 22:08

Das soll und muss intern geregelt werden.

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( Kommentare)
am 27.03.2015 13:19

er ist inzwischen rigoroser
als das Beichtgeheimnis -
weil da gibt es Ausnahmen bei Gefahr in Verzug.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 27.03.2015 14:40

ENTBINDEN...wäre zB eine Variante.

Apropo Entbinden: Ein Angebot, dass speziell für Sie interessant sein könnte: Ich biete Rund-Um-Kontrolle oder Bewachung an OHNE oder MIT Datenschutz. Drei-Schicht-Betrieb.

Selbstkosten: die obligatorische Steuerersparnis von € 100 pro Monat. Also ein Null-Summen-Spiel für Sie&Co.

Gerne nehme ich noch Mitarbeiter auf:

Voraussetzung: Interesse an Kontrollen und/oder Bewachung UND aktuell OHNE Beschäftigung (AMS-gemeldet oder GKK-gemeldet). Umfassende Einschulung wird angeboten.

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( Kommentare)
am 27.03.2015 16:25

als Tür- Bewacher (mit oder ohne Datenschutz)
ein gefragter Mann sein.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 27.03.2015 17:14

Muss mal dort die Konditionen mit dem "Staat" verhandeln.

In Ö war das ziemlich leicht: 250 Millionen zusätzlich nach Charlie Hebdo aus dem Budget des Innenministeriums und aktuelle schlechte Arbeisplatzsituation, Thema des Sozialministeriums.

Danke und entschuldigt, den Fehler von das und dass: wusste nicht, dass mir solche Fehler "passieren".

Möchten Sie mitarbeiten? Darf ich Ihnen einen Arbeitsvertrag senden?

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( Kommentare)
am 27.03.2015 17:27

aber bitte Ihre Kontonummer u. das Losungswort-
wegen einer entspr. Vorschußzahlung.
Danke & Grüße

p. s.:
daß das dass ein das
sein sollte,
das ist mir nicht aufgefallen.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 27.03.2015 18:44

damit alles NSA-abhörkonform ist.

Mein Buchhalter bucht die Kontoauszüge tagfertig und würde eine fälschliche Abbuchung sofort erkennen und reagieren.

Aber wenn es Ihnen ernst ist, ich gebe auch Gehaltsvorschüsse.

Wenn Sie die Tricks von Abbuchungen fremder Konten "heraußen" haben, werden Sie sicher auch die IBANS der Datenbanken der Banken abfragen können, oder? Expertenwissen ist mir einen Lohn-Zuschlag wert. Ich lasse auch mit mir reden hinsichtlich der Übernahme ins Angestelltenverhältnis. Bewachungspersonal wird regulär im Arbeiterkollektivvertrag honoriert.

Danke für die Rückantwort.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 27.03.2015 12:12

wer sagt den das es der Co Pilot war könnte genauso der Pilot gewesen sein gibt's Aufzeichnungen (Fotos)wo zu sehen ist das es der Co Pilot war alles fadenscheinige Berichte.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 27.03.2015 11:39

Man hat den Schuldigen präsentiert. Rasch, sehr rasch sogar.
Der französische Staatsanwalt präsentiert die Fakten glaubhaft und logisch, einleuchtend. Der französische Konzern Airbus ist aus dem Schussfeld, drohende Auftragsverluste abgewendet. Der Konzern Lufthansa bedauert die Wahnsinnstat eines Einzelnen, man kann ja nicht in das Innere des Copilot blicken, ein tragischer, unvermeidbarer Einzelfall...ein paar Nachjustierungen, sonst keine Fehler in Wartung des Flugzeuges.

Der hetzende Mob kann sich ungehindert zusammentun, die Angehörigen des Copiloten brauchen Polizeischutz. Zahlreiche "Bekannte" haben ja schon immer seltsames Verhalten des "Täters" bemerkt.

Ja, es passt alles zusammen, man hat sich eine Wahrheit zurechtgerückt.
Die wirkliche Wahrheit werden wir allerdings nie erfahren.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 27.03.2015 11:48

NIE würde ich nicht behaupten, irgendwann kommt alles ans Licht, allerdings über viele Umwege.
Siehe die damals gezeigten "Massenvernichtsmittel" von Iraks Saddam Hussein, weswegen die USA folgenlos eine ganze Region platt machen durften . . .

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