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FIFA 13: Auch Messi kommt manchmal ins Stolpern

12. Oktober 2012, 00:04 Uhr
Auch Messi kommt manchmal ins Stolpern
Die Spieleranimationen wurden für FIFA 13 weiter verbessert. Nur die Zuschauer sind hässlich wie eh und je. Bild: EA Sports

EA Sports schickt König Fußball in seine 20. Saison. Auch die Jubiläumsausgabe der FIFA-Reihe ist ein Hochamt für alle Fans des virtuellen Leders.

Über Barcelona-Star Lionel Messi sagt man, er sei der einzige Fußballer, der im wirklichen Leben besser kickt als auf der Playstation. Bei FIFA 13 bestätigt sich dieser Eindruck, denn in der aktuellen Ausgabe des virtuellen Ballnachlaufens wurde der Schwierigkeitsgrad noch ein Stück nach oben geschraubt. Dank der neuen First-Touch-Control klebt der Ball nicht mehr an den Beinen der Spieler, sondern kann auch mal ins Aus oder vor die Schussstiefel des Gegners springen.

Das Spielgefühl hat sich dadurch intensiviert. Vorbei sind die Zeiten, als das Getümmel nach einem Eckball durch lockeren Druck der Passtaste geklärt werden konnte. Wie auf dem echten Spielfeld muss der Ball von den Verteidigern bisweilen wüst aus der Gefahrenzone geschlagen werden, um billige Gegentore zu vermeiden. Apropos Abwehr: EA Sports hat es endlich hinbekommen, dass schnelle Angreifer gegenüber den teils behäbigen Verteidigern keinen allzu großen Vorteil mehr genießen. Die Physis der Spieler hat eine tragendere Rolle eingenommen und es ist nun leichter möglich, die flinken Stürmer vom Ball zu trennen.

Die Künste der Offensivleute aber wurden deswegen keinesfalls beschnitten. Vielmehr entscheiden nun Attribute wie Beweglichkeit und Ballkontrolle – was dem Realismus nur gut tut. Mit ein wenig Übung gelingen die tollen Tricks und Finten etwas leichter als bei den vorangegangenen Teilen. Darüber hinaus haben sich auch die virtuellen Mitspieler stark verbessert. Sind sie in früheren Versionen noch planlos umhergeirrt, was maximal in den Niederungen der österreichischen Bundesliga realistisch erschienen ist. Bei FIFA 13 machen die Mitspieler Räume auf und gehen „dorthin, wo es weh tut“, wie Fußballtrainer zu sagen pflegen.

Neben dem Klassiker „Karriere-Modus“, wo man es mit seinem virtuellen Alter Ego erstmals bis zum Nationalspieler bringen kann, ist der Höhepunkt bei FIFA 13 natürlich der Online-Modus, der um einige spannende Features wie zusätzliche Ligatitel bei den „Seasons“ erweitert wurde.

Bei allem Lob für die FIFA-Reihe gibt es allerdings auch Kritikpunkte. Nach wie vor verderben die hässlichen Zuseher die Stadionatmosphäre und auch die dann und wann vorkommenden Abstürze im Online-Modus schüren leichten Frust. (stef)

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