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OÖN-Test: HP iPaq 914c

Von Thomas Widter, 02. Dezember 2008, 09:52 Uhr

HPs „Business Manager“ ist ein qualitätsvolles Smartphone für professionelle Nutzer. Eine längere Einarbeitung muss jedoch in Kauf genommen werden.

Willkommen in der Schwergewichtsklasse

Gleich beim ersten Auspacken des iPaq 914c fällt dessen gute Verarbeitung auf. Im Vergleich zum Blackberry Curve wirkt HPs Smartphone deutlich stabiler – ein Vorzug allerdings, den sich das Handy mit einem höheren Gewicht erkauft. Schuld am hohen Gewicht ist vor allem der 1940 mAh fassende Akku, der (mit seinen 7,5 x 5 Zentimetern) beinahe monumental anmutet und das 146 Gramm schwere Handy einige Gewichtsklassen höher hebt.

 

Vollständige Tastatur plus Funktionstasten

Für professionelle Anwender besonders wichtig sind die vollständige Tastatur und das übersichtliche Layout der für die grundsätzliche Bedienung notwendigen Zusatztasten. Das E-Mail-Programm und der Kalender sind direkt mittels einer eigenen Taste aufrufbar, der Internet Explorer ist in der Grundeinstellung ebenfalls einer (nicht beschrifteten) Taste zugeordnet.

 

Zwergenfinger, Fingernägel oder Stylus

Als Betriebssystem kommt Windows Mobile 6.1 zum Einsatz, die Bedienung des mit 240 x 320 Pixel recht klein geratenen Touchscreens erfolgt mit dem Stylus, der sich an der rechten unteren Ecke des Handys herausziehen lässt. Eine Bedienung mit dem Finger ist nicht vorgesehen und wäre auch nur Zwergen zumutbar. Wer aber spitze lange Fingernägel hat, kann dahingehend ausweichen.

 

Schlechte Kamera, gute Navigation

WLAN und Bluetooth helfen dem iPaq, an Internet-Funknetze und Zubehör anzudocken. Bei der Bedienung der rückseitigen 3-Megapixel-Kamera kommt nur wenig Freude auf, Grund ist die behäbige Steuerung durch das Betriebssystem. Bei kaum einer Kamera ist es so einfach, die Fotos völlig zu verwackeln. Wer ein spontanes Portraitfoto macht, fordert seinem Gegenüber viel Geduld und eine starre Miene ab. Als eine der Kernkompetenzen des iPaq kann die Kamera jedenfalls nicht gelten. Auf das GPS trifft das schon eher zu: Das Programm „iPaq Trip Guide“ bietet eine Cockpit- und eine Kartenansicht, eine Frauenstimme gibt die nötigen Navigations-Anweisungen.

 

Fazit: Komplizierte Technik für Profis

Das ca. 450 Euro teure HP-Smartphone ist kein Handy für jeden. Wer aber stets Zugriff auf seine E-Mails braucht, die Flexibilität von Windows Mobile schätzt und gewillt ist, einige Zeit in die Einarbeitung zu investieren, wird im iPaq 914c einen treuen Begleiter vorfinden – einen Begleiter mit guter Ortskenntnis, aber mit einem etwas zu kleinem Display.

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