Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

OÖN-Test: Ergonomie-Laptop Dreamcom „S10“

Von Von Thomas Widter, 17. Februar 2009, 13:29 Uhr

Das „erste ergonomische“ Notebook möchte der Schweizer Hersteller Dreamcom mit dem „S10 Professional“ vorlegen. Im OÖN-Test erweist sich das Gerät als verbesserungswürdig.

Manchmal ist es schwierig, ein Gerät objektiv zu testen: Dreamcoms „S10 Professional“ stammt von einer kleinen Schweizer Firma aus dem verträumten Städtchen Chur, das im alpinen Kanton Graubünden liegt. Wer wie der Autor beinahe jeden Sommer seines Teenagerlebens in dieser Region verbracht hat (verträumter, alpiner, mehrwöchiger Sommerurlaub), ist womöglich etwas voreingenommen, wenn er ein Produkt „designed in Graubünden“ rezensiert. So könnte man annehmen.

 

Umfangreiche Ausstattung, variierender Preis

Leider löst Dreamcoms Laptop im OÖN-Kurztest nur wenig Euphorie aus. Was nicht an den Ausstattungsmerkmalen liegt: Ein leistungsstarker Intel Core 2 Duo Prozessor (T7500 mit 2,2 GHz) trifft auf 2 GB Arbeitsspeicher, einen DVD-Brenner, eine Radeon HD 2600 Grafikkarte mit 256 MB RAM, einen Expresscard-Slot, WLAN, Bluetooth und obendrein UMTS-Unterstützung. Der Preis variiert sehr stark zwischen den einzelnen Anbietern. Wer gründlich sucht, findet Angebote unter 1000 Euro.

 

Ergonomischer, aber schlechter Bildschirm

Der Grund für unsere Unzufriedenheit mit dem „S10“ ist dessen Anspruch, besonders arbeitsergonomisch zu sein. Der Bildschirm lässt sich nämlich nach oben ausfahren, sodass der Kopf des Anwenders in aufrechter Position bleibt. Das Herausziehen des Displays funktioniert an sich auch recht gut. Allerdings ist die Qualität des höhenverstellbaren Bildschirms nicht die beste. Die Auflösung reicht zwar bis hin zu 1680 x 1050 Pixel, das Bild erscheint aber stets unscharf und verschwommen-milchig. Auch ist das Gewicht des Bildschirms viel zu hoch: Wer ihn ganz herauszieht und anwinkelt, riskiert, dass der Laptop nach hinten kippt. [Für weitere Fotos des Geräts bitte aufs Bild rechts klicken!]

 

Klapprige, unergonomische Tastatur

Bei der Tastatur hat Dreamcom zu einer ganz normalen und nicht zu einer ergonomisch geformten gegriffen, obwohl der voluminös gebaute Laptop für eine solche Platz geboten hätte. Zudem ist das Gefühl beim Tippen wegen der klapprigen Konstruktion ziemlich schlecht. Die hohe Bauweise des „S10“ bewirkt, dass der Anwender auf einer 2,6 cm von der Tischplatte angehobenen Plattform tippen muss (ohne das Dock mit einzuberechnen, zu selbigem kommen wir noch). WLAN, UMTS und Co. lassen sich mittels Spezialtasten ausschalten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Beschriftung des Einschaltknopfs nach unserem Dafürhalten rätselhaft ist (wurden hier zwei Tasten vertauscht?).

 

Design eher antiquiert als „professionell“

Design ist freilich immer Geschmackssache. Die Reaktionen in der OÖN-Redaktion gehen aber durchwegs in eine kritische Richtung. Meist wird das Aussehen des Laptops für bestenfalls antiquiert gehalten. „Wieso ist der so dick?“, ist etwa die spontane Reaktion einer Kollegin. „Ist das ein Neumodell? Wenn es ein altes Gerät sein sollte, verstehe ich ja, dass es so aussieht…“. Ob der „S10“ eine Spezialanfertigung für den Schweizer Lawinensuchdienst ist, will ein anderer Kollege wissen. Wie gesagt: Die Geschmäcker sind verschieden.

 

Äußerst stabil verarbeitet, viele Anschlüsse am Dock

Am sehr stabil verarbeiteten Gerät befinden sich Anschlüsse für einen externen Bildschirm (DVI), Audiogeräte (analog), Ethernet und USB 2.0 (nur zwei Ports). Firewire-, VGA-, HDMI- und digitale Audioanschlüsse stehen über eine Dockingstation zusätzlich zur Verfügung. Unserem Testgerät liegt eine solche bei, sie bietet auch vier weitere USB-Ports. Dennoch halten wir die zwei Ports am Gerät selbst für nicht ausreichend, zumal sie sich nur links befinden (Maus!).

 

Fazit: Sympathischer, verbesserungswürdiger Erstling

Unser Fazit: Für einen Mobilrechner ist der „S10 Professional“ zu groß, zu schwer und zu klobig – gerade in einer Zeit, die die zierlichen Netbooks zum Um und Auf erklärt. Als stationärer Rechner wäre er eher geeignet, allerdings müsste dann die Displayqualität besser sein. Dass der „S10“ in seiner jetzigen Form die Arbeitsergonomie wirklich verbessert, bezweifeln wir leider stark.

mehr aus OÖN Test

Sony ULT Field 1: Kräftige Bässe für jede Lebenslage

OÖN-Test: Systemkamera Nikon 1 S1

Civilization: Beyond Earth im OÖN-Test

Huawei Watch Fit 2: Smartwatch oder Fitnesstracker?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen