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"Alles Walzer": Der Opernball im Liveblog

Von nachrichten.at/apa, 16. Februar 2023, 20:03 Uhr
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Bildergalerie Der Opernball feiert sein Comeback
Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA)

WIEN. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause geht am Donnerstag wieder der Opernball in der Wiener Staatsoper über die Bühne. Die Rückkehr des legendären Balls ist von linken Gegendemonstrationen und Klimaschutz-Protesten begleitet.

Gemeinsam mit 5.150 Besucherinnen und Besuchern erstmals unter Staatsoperndirektor Bogdan Roščić wird auch die Spitze des offiziellen Österreichs teilnehmen: Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird genauso die 65. Ausgabe des Fests besuchen wie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).

Unter dem Slogan "Hand in Hand 'Alles Walzer'" wird angesichts der multiplen Krisen die vom ORF getragene Initiative "Österreich hilft Österreich" unterstützt. Für die Gäste bedeutet dies einen "Solidaritätsaufschlag" auf Tickets und Gastronomie. Unter den Besuchern des seit Monaten ausverkauften Fests ist auch Richard Lugner, der heuer die US-Schauspielerin und Fitness-Ikone Jane Fonda zu Gast hat.

Jane Fonda begleitet Richard Lugner

Lugner musste am Abend länger auf seinen Gast warten. Die US-Schauspielerin war zwar für 18.30 Uhr erwartet, sie erschien in einer weißen Ballrobe allerdings eine halbe Stunde später. Zahlreiche Journalistinnen und Journalisten warteten im Grand Hotel auf die Mimin und Klimaaktivistin. Heurigenmusiker halfen bei der Wartezeit.

"Es ist wundervoll, sehr freundlich", sagte Fonda. Wer die Designerin oder der Designer ihres Kleides ist, wusste Fonda nicht. "Ich weiß es nicht. Es gehört ja nicht mir. Ich muss es ja wieder zurückgeben", meinte sie lächelnd vor der Presse. Auch was sie am Abend erwartet, war ihr noch immer nicht ganz klar. "Ich dachte ja, ich gehe zu einer Opernaufführung." Vor dem 65. Wiener Opernball aß sie ein Wiener Schnitzel. "Ich liebe Erdäpfelsalat", sagte die Schauspielerin. Auf die Frage, was sie an Österreich am meisten mag, meinte sie: "Die Menschen!" Nach zehn Minuten Präsentation entschwand Fonda wieder.

Bei dem Ball angesagt hat sich auch Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger. Er wird die Eröffnung in der Loge des Bundespräsidenten verfolgen. Der Quantenphysiker ist begeisterter Opernbesucher, bereits in seiner Zeit im Gymnasium war er dort regelmäßig auf Stehplätzen anzutreffen. Vor rund drei Monaten hatte Zeilinger in Stockholm vom schwedischen König Carl XVI. Gustaf den Physik-Nobelpreis entgegengenommen. Die begehrte Auszeichnung hatte der Wissenschafter in einem Frack - wie er auch für den Opernball Vorschrift ist - entgegengenommen. Diesen hatte er für die Nobelpreisverleihung neu gekauft, seinen alten hatte er im "Carla Wien", dem Second-Hand-Shop der Caritas abgegeben. Er wurde dort verkauft. Auch im Jahr 2013 hatte Zeilinger den Opernball besucht.

Linke Demonstrationen

Die in früheren Jahren berühmt-berüchtigte Opernball-Demo feierte am Donnerstagabend ebenfalls ihr Comeback. Die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) rief zu einem Protestzug auf, zu der sich kurz vor 19.00 Uhr am Keplerplatz in Favoriten die ersten Teilnehmer formierten, um dann zur Oper zu marschieren. Das Motto ist ebenfalls wohlbekannt: Marschiert wird unter dem Motto "Eat the Rich" gegen soziale Ungerechtigkeit. Auch die Partei LINKS hatte zu einer Kundgebung zwischen Oper und Albertina ab 20.00 Uhr aufgerufen. Die Polizei erwartete etwa 20 bis 30 Teilnehmer, die sich dort gemäß dem Leitmotiv "Punsch the Rich" einfinden könnten. LINKS-Sprecherin Anna Svec hofft auf eine prominente Teilnehmerin und hat Lugners Opernballgast Fonda zur Kundgebung geladen.

Am Vormittag wurde im Haus am Ring noch eifrig gearbeitet, vorbereitet und geprobt. Sicherheit wird beim Ball groß geschrieben, finden sich doch zahlreiche Staatsgäste, Politiker, Prominente und Wirtschaftstreibende dort ein. Bei einem Lokalaugenschein machte sich Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in der Früh ein Bild über die Sicherheitsvorkehrungen in und rund um die Wiener Staatsoper. "Die Polizei ist gut vorbereitet", sagte Karner, auf "alles was kommen könnte". Er dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. Karner wird es seinen Vorgängerinnen und Vorgängern gleichtun und den Opernball nicht besuchen.

Der Opernball im Liveblog: 

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