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Mechanikerstunde zwischen 72 und 230 Euro: So sparen Sie beim Werkstattbesuch

Von Markus Prinz, 03. Oktober 2024, 04:40 Uhr
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Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Wie die Arbeiterkammer Oberösterreich in einem Preisvergleich bei 117 oberösterreichischen Werkstätten ermittelt hat, variieren die Kosten für die Arbeitsstunden von Mechanikern, Spenglern und Lackierern in Oberösterreich stark. Zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot für eine Mechanikerstunde liegen beispielsweise mehr als 150 Euro.

Mehr als 200 Betriebe in ganz Oberösterreich wurden von der Arbeiterkammer Oberösterreich abgefragt. Zurückgekommen sind 117 Antworten aus allen Bezirken des Landes. "Nicht alle Autohäuser haben einen einheitlichen Preis", sagt die Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in der AKOÖ, Ulrike Weiß. 

Bei VW-Händlern ist es üblich, für verschiedene Fahrzeugtypen verschiedene Mechanikertarife zu verrechnen. Vereinfacht formuliert: In einem VW Polo, Skoda Skala und Seat Ibiza brauchen die Mechaniker weniger Spezialschulungen, weil im Durchschnitt weniger komplizierte Zusatzausstattung verbaut ist. Die Arbeit an einem Audi A8 mit neuester Technik muss ein besser geschulter Mechaniker übernehmen und deshalb wird's teurer. Der VW-Konzern ist mit dieser Unterscheidung aber bei weitem nicht alleine. Auch bei Mercedes und einigen japanischen Herstellern seien unterschiedliche Tarifmodelle Usus.

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Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in der Arbeiterkammer OÖ Bild: VOLKER WEIHBOLD

Günstigste Mechanikerstunde in Steyr

Die im Bezirks-Schnitt günstigsten Mechaniker finden Kunden im Bezirk Steyr-Land vor. 98 Euro kostet da die Stunde. Nur einige Kilometer weiter, in der Stadt Steyr, finden sich die teuersten Mechaniker: 163 Euro müssen Werkstattkunden für die Stunde beim Mechaniker bezahlen. Generell wird in Städten mehr verlangt. Die Bandbreite in Oberösterreich reichte von 72,50 Euro bei einem Betrieb im Bezirk Grieskirchen bis hin zu 230,18 Euro bei einer Werkstatt in Steyr. 

Bei den Spenglern ist Ried im Innkreis der Bezirk mit dem geringsten Durchschnittswert (159 Euro),  in Wels sind Spenglerarbeiten im Schnitt am teuersten (217 Euro). Ähnlich sieht die Situation bei den Lackierern aus: Wels-Stadt ist mit 218 Euro der teuerste Bezirk, Schärding der günstigste (161 Euro).

Die Studienteilnehmer einzeln aufgelistet im PDF als Download:

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Kfz-Stundensätze und Pickerlkosten

Kfz-Stundensätze und Pickerlkosten

PDF-Datei vom 03.10.2024 (1.601,26 KB)

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Tarife um rund 8 Prozent gestiegen

Im Landes-Schnitt kostet die Mechanikerstunde 131 Euro, der Spengler 185 Euro und der Lackierer 191 Euro. Damit liegen die Preise im Jahr 2024 rund acht Prozent über jenen des Vorjahres. Vor der Teuerung - konkret im Jahr 2021 - lagen die auf die selbe Art und Weise ermittelten Werte bei 101 / 140 / 142 Euro. 

Für die §57a-Überprüfung samt Pickerl werden aktuell durchschnittlich 68 Euro verrechnet. Beim günstigsten Anbieter kostet das Prozedere 48 Euro, beim teuersten 89 Euro. Vier Werkstätten haben angegeben, für Dieselfahrzeuge mehr zu verrechnen, als für Benziner.

Mitgliederrabatte bei Automobilklubs

Für die Pickerl-Überprüfung gibt es bei den Automobilklubs ermäßigte Preise - jedoch nur für Mitglieder. Für die Überprüfung mit Plakette veranschlagt der ARBÖ oberösterreichweit 64,70 Euro. Der ÖAMTC verrechnet 54,50 Euro. 

Der Stundensatz eines ARBÖ-Mechanikers beträgt in der ersten Stunde 86,40 Euro und für jede weitere 115,20 Euro. Beim ÖAMTC werden nur kleinere Reparaturen gemacht.

Die Tipps von den Experten der Arbeiterkammer Oberösterreich:

  • Verlangen Sie vor Auftragserteilung einen schriftlichen Kostenvoranschlag. Dieser ist grundsätzlich kostenlos, außer die Werkstatt weist vorher (zum Beispiel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen) darauf hin.
  • Die Stundensätze hängen teilweise von der Automarke beziehungsweise vom Modell und von der zu erbringenden Leistung ab.
  • Lassen Sie sich durchgeführte Reparaturarbeiten erklären und besprechen Sie Unklarheiten in der Rechnung sofort bei Übernahme.
  • Pickerl-Überprüfungen werden im Rahmen eines (Jahres-) Service von manchen Unternehmen gratis oder verbilligt durchgeführt. Erkundigen Sie sich darüber in Ihrer Werkstatt.
  • Wenn in der Werkstätte nach einem Fehler an Ihrem Fahrzeug gesucht wird, ist das grundsätzlich nicht kostenlos. Legen Sie eine Preisobergrenze fest (bestenfalls schriftlich), bis zu der Kosten anfallen dürfen, ohne dass Rücksprache mit Ihnen gehalten werden muss. Gerade bei älteren Gebrauchten kann sonst die Fehlersuche sogar den Wert des Autos übersteigen.
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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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26  Kommentare
26  Kommentare
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soistes (3.572 Kommentare)
am 03.10.2024 19:42

Die teuersten sind die Markenwerkstätten. Das ist sicher.

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pfenningberg (601 Kommentare)
am 03.10.2024 13:01

Sehr gute Zusammenstellung. Es gibt genügend Werkstätten, die nicht an eine Marke gebunden sind und faire Preise haben. Darf man eben nicht in so eine Luxuswerkstätte wie Pappas oder Höglinger fahren, eo die Dir sinnlose Videos zuschicken und die Luxuslinzer mit Bussi links, Bussi rechts begrüßt werden. Und auch die no-name Werkstätten entlohnen die Mitarbeiter fair und bezahlen ihre Steuern.

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Zensur (1.277 Kommentare)
am 03.10.2024 12:22

Bequemlichkeit hat auch seinen Preis.....wer wechselt noch selber die Reifen ..Sommer/Winter...und lagert noch selber ein...

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harie (436 Kommentare)
am 03.10.2024 10:55

Neben der Gier der Werkstattbesitzer zeigen die Preise dass es dringend notweendig ist, die Lohnnebenkosten zu senken, damit mehr vom Brutto bleibt. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass Mechaniker mehr als 20€ Brutto-Stundenlohn hat, denke ich dass Werkstätten mit so grenzwertigen Stundensätzen jenseits der 200€/h Ausbeuter sind.

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wiedanix (149 Kommentare)
am 04.10.2024 09:54

na klar, die ganze Werkstatt etc. Kost ja nix! und bin gespannt wie der dorfklempner mit komplexen Elektronik Problemen umgeht ohne die entsprechenden Messwerkzeuge. rostiger heizungshebel am Käfer gerne im Dorf, sonst markenwerkstadt ( hab schon erlebt dass bei einem Lampenwechsel 3 Xenon’s zu Bruch gingen - gesamt 3 Tage Wartezeit bis die Teile beimDorfschmied waren, aber kein ersatzauto. Billig, aber dann doch sehr teuer…..

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numquamretro (1.595 Kommentare)
am 03.10.2024 10:20

Wenn man mit den Werkstätten sachlich und emotionslos spricht, sind diese sehr flexibel bei der Preis- und Rechnungsgestaltung.......

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spoe (16.027 Kommentare)
am 03.10.2024 12:04

Aber sicher nicht die Werkstätten der Autohändler der großen Marken.

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Maxi-milian (791 Kommentare)
am 03.10.2024 09:04

Werkstätten mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis meiden. Dann sind überhöhte Preise schnell Geschichte.

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Fafnir (551 Kommentare)
am 03.10.2024 08:54

Sicher die Grünen Schuld, aber mit der FPÖ wird jetzt alles besser, hab gehört die Mechaniker Stunde soll dann nur mehr 45Eur ausmachen!

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( Kommentare)
am 03.10.2024 09:02

Was Sie nicht alles hören. Haben Sie das öfter, dass Sie Stimmen hören, aber niemanden sehen?

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Augustin65 (2.797 Kommentare)
am 03.10.2024 09:10

Könnte man behandeln lassen, ist aber wie bei Alkoholikern.
Die glauben auch, sie hätten alles im Griff und brauchen keine Hilfe....

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Fafnir (551 Kommentare)
am 03.10.2024 13:06

Wollen Sie damit ausdrücken, dass die FPÖ nichts gegen die Teuerung unternimmt?

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PeterHumer (31 Kommentare)
am 03.10.2024 16:55

Sie werden, wie auch hier schon gefordert, damit die Lohnnebenleistungen senken. Damit der Sozialabbau munter weiter gehen kann.
https://ooe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/verteilungsgerechtigkeit/steuern/Lohnnebenkosten.html

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spoe (16.027 Kommentare)
am 03.10.2024 08:18

Die höheren Kosten von Mechanikerstunden werden nur mit den unterschiedlichen Schulungsaufwendungen begründet, tatsächlich verlangt man einfach nur das, was die Kunden bereit sind, zu bezahlen.

Fast schon betrügerisch ist jedoch das oft angewendete Punktesystem, weil selten wirklich nach ECHTEN Stunden vorgegangen wird. Mit dem Punktesystem arbeitet ein Mechaniker dann beispielsweise 3 oder 4 Stunden an einem Fahrzeug an mehreren Sachen, die Arbeitskosten machen aber dann bis zu 2.000 EUR aus.

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2good4U (20.134 Kommentare)
am 03.10.2024 11:37

Das mit dem Schulungsaufwand ist eine faule Ausrede, da stimme ich zu.

Denn sogar ein und das selbe Ersatzteil hat unterschiedliche Preise, je nachdem ob ich es in einen VW oder Skoda einbauen lasse.

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2good4U (20.134 Kommentare)
am 03.10.2024 07:16

Der Hauptgrund für die hohen Stundensätze ist meiner Meinung nach die hohe Quote an Vollkaskoversicherungen.
Wenn es die Versicherung zahlt fragt keiner nach.

Weder die erforderliche Ausbildung noch die benötigten Gerätschaften rechtfertigen einen so hohen Stundensatz.

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spoe (16.027 Kommentare)
am 03.10.2024 08:19

Die Versicherung zahlt - bei direkter Abrechnung - oft nur einen Bruchteil von der Rechnungssumme, welche einem Kunden als KV vorgelegt wird.

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Natscho (5.913 Kommentare)
am 03.10.2024 08:22

Und auch, dass das Wissen über Autos abnimmt aber auch die Komplexität von Autos zunimmt.
Ich habe keine Ahnung, ob der Arbeitsaufwand oder der Preis für Teile stimmt.

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karl_sch (75 Kommentare)
am 03.10.2024 06:49

Also ich hab im Bezirk Steyr Land letzte Woche für 57a +Service von unserem Elektroauto einen Stundenlohn von 205,- für die Mechanikerstunde verechnet bekommen. Aber nachdem beim Service so gut wie nichts zum machen ist beim E-Auto ist es nicht so tragisch.

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groma (1.288 Kommentare)
am 03.10.2024 10:20

Was ist den beim Service überhaupt zu machen bei einem E-Auto? Luftfilter tauschen kann man ja auch selbst machen.

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BamBam1987 (4.359 Kommentare)
am 03.10.2024 06:09

Lass' ich im Pfusch richten und dann fahr' ich Pickerl machen... So fahr' ich seit Jahrzehnten am Günstigsten!

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Fafnir (551 Kommentare)
am 03.10.2024 08:55

Pfusch machen nur Yugos! Eingeborene patriotische Österreicher zahlen mit Rechnung!

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Augustin65 (2.797 Kommentare)
am 03.10.2024 10:09

Was soll dieser rassistische Kommentar samt Diffamierung einer ganzen Volksgruppe?

Und ein derart rechtsradikaler Kommentar wird nicht gelöscht....

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BamBam1987 (4.359 Kommentare)
am 03.10.2024 11:38

Rassist! Ich schone einfach meine Geldbörse - hab ja nichts zu verschenken und zahl' für ein und dieselbe Leistung nicht das Dreifache!

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SophiaLeokadia (274 Kommentare)
am 03.10.2024 18:30

wo käme man denn da hin, wenn man hier auch noch Steuern bezahlen würde! Annehmlichkeiten nutzen: JA
Beitrag leisten: NEIN

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linz2050 (7.352 Kommentare)
am 03.10.2024 15:02

Kann dir nur zustimmen! Ein Ahrischer Patriot und FPÖ'ler fährt nur in Ahrische Vertragswerkstätten! So will es der Volkskanzler! Bei Verstößen droht Partei Ausschluss!

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