Geschichtsträchtiger Name für den Crossland-Nachfolger
WIEN. Opel benennt den neuen SUV nach dem alten Erfolgsmodell Frontera – zwei Hybrid-Antriebe und ein E-Modell zum Start
Nach nur sieben Jahren verschwindet der Opel Crossland in der Mottenkiste. Der ganze Crossland? Nein! Um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: Das Modell besteht weiter, nur der Name ist Geschichte. Der neue Kompakt-SUV erhält einen alteingesessenen Namen: Frontera.
Der Frontera wurde zwischen 1991 und 2003 auf der Insel gebaut, in England – zuerst von IBC Vehicles, später von Vauxhall, wobei sich’s dabei um einen Lizenznachbau des Isuzu Wizard handelte. Ende 2003 wurde der Verkauf des Opel-Modells eingestellt. Um jetzt wiederaufzuleben – mit einem hochmodernen SUV.
Gleiche Plattform wie der Mokka
Aufgebaut auf der e-CMP-Plattform ("Electric Common Modular Platform"), auf der auch schon der Corsa Electric und der Mokka Electric basiert. Der neue Frontera streckt sich auf 4,38 Meter – und damit um 17 Zentimeter weiter als der Crossland. 1,63 Meter ragt der SUV in die Höhe, 2,02 Meter beträgt seine Breite (inklusive Außenspiegeln). Geformt haben die Rüsselsheimer einen SUV mit groben Kanten, so als wäre der Frontera fürs knackige Gelände geeignet. Breite, schwarze Randleiste entlang der Unterkante, markanter Unterfahrschutz hinten, muskulöse Radkästen: Der Opel meint’s ernst mit dem Adventure-Design. Und erstmals rückt der Opel-Blitz in die Mitte des Vizor-Markengesichts.
Der klare Look mit dem Fokus auf das Wesentliche setzt sich im Interieur nahtlos fort. Fahrer und Passagiere blicken auf ein Cockpit mit neu designtem Lenkrad und zwei 10 Zoll großen Widescreens. Dazu bietet der Frontera viele praktische Features bis hin zur serienmäßigen innovativen Smartphone-Station.
Im Kofferraum lassen sich zwischen 450 und 1600 Liter Ladung unterbringen.
Der Opel Frontera mit Hybrid-Antrieb wird um die 25.000 Euro kosten, die reine Elektro-Variante unter 30.000 Euro.
Die Antriebe
Der neue Frontera fährt entweder als Hybrid mit 48-Volt-Technologie oder vollelektrisch vor. Der Frontera Hybrid verfügt zum einen über einen 74 kW (100 PS) starken, speziell für den Hybrideinsatz entwickelten 1,2-Liter-Turbobenziner. Dieser arbeitet im Zusammenspiel mit einem 21 kW-(28 PS)-Elektromotor und einem neuen elektrifizierten Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe. Darüber hinaus wird der Frontera Hybrid auch in Kombination mit einem 100 kW-(136 PS)-Turbo erhältlich sein.
Der Elektro-Frontera wird von einem 83 kW (113 PS) starken E-Motor angetrieben, der Akku speichert 51 kWh Strom netto. Dies reicht für mehr als 400 Kilometer nach der WLTP-Norm. Die Ladeleistung: 11 bzw. 100 kW.