Crashtest: Tesla Model 3 mit besten Ergebnissen
WIEN. Sechs Modelle ließ der ÖAMTC zum Zweck der Verkehrssicherheit gegen einen Prellbock fahren: DS 3 Crossback, Kia Ceed, Mercedes B-Klasse, Mercedes GLE, Skoda Scala und Tesla Model 3.
"Grundsätzlich sind die Ergebnisse einmal mehr sehr positiv. Alle Testkandidaten erreichen fünf Sterne", sagt Max Lang, EuroNCAP-Experte des ÖAMTC. Allerdings benötigen DS 3 Crossback und Kia Ceed dafür ein optional erhältliches Safety Pack. Ohne diese kostenpflichtigen Sicherheitsfeatures – beim DS 3 ist es ein automatisches Notbremssystem, beim Kia Ceed eine erweiterte Variante des serienmäßigen Notbremsassistenten – reicht es bei beiden Autos nur für vier Sterne. Beim Kia Ceed erhöht sich mit dem Sicherheitspaket die Fußgänger- und Radfahrersicherheit, beim DS 3 Crossback zusätzlich auch die Erwachsenensicherheit.
"Mehr Systeme serienmäßig!"
"An diesen Ergebnissen sieht man, dass es geht – auch günstigere und kleinere Autos können durch Fahrassistenten noch sicherer werden. Eine Preisfrage darf das aber nicht sein", kritisiert Lang. "Der Mobilitätsclub fordert die Hersteller daher auf, alle verfügbaren Sicherheitssysteme serienmäßig zu verbauen.
Mit dem Model 3 von Tesla ist im aktuellen ÖAMTC-Crashtest auch ein großes Elektrofahrzeug vertreten. Unterschiede in der Fahrzeugsicherheit konnten gegenüber den Autos mit Verbrennungsmotor nicht festgestellt werden – in Sachen Insassenschutz gehört der Tesla sogar zu den Besten. Besonders beeindruckend: Seine Ausstattung mit Fahrassistenten, die in praktisch allen Testszenarien hervorragende Ergebnisse lieferten. "Nur beim Schutz von Fußgängern und Radfahrern konnte das Model 3 nicht ganz überzeugen, ist aber auch nicht wesentlich schwächer als der Rest des Feldes."