Auch die Gemeinde Laakirchen "schaut aufs Land"
LAAKIRCHEN. Als erster Ort im Bezirk wird die Papiermachermetropole zur "bienenfreundlichen Gemeinde" erklärt.
Bereits seit etlichen Jahren gibt es Bemühungen im Ort, den Insekten Lebensraum und Nahrung zurückzugeben, und die Verantwortlichen wissen, dass nur viele kleine Schritte Großes bewegen.
So werden beispielsweise 19 öffentliche Flächen nur zweimal jährlich nach dem Abblühen der Wildblumen gemäht, um das Wachstum jener Pflanzen zu fördern, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Insekten sind. Die Stadtgemeinde hat öffentlich zugängliche Streuobstwiesen mit alten heimischen Baumsorten bepflanzt, an denen sich jeder bedienen kann. Auch Naschhecken wurden angelegt. "Das ist ein weiterer Schritt zur bienenfreundlichen Gemeinde", sagt Jens Baumgartner (FPÖ), Obmann des Umweltausschusses. "Durch die Nähe des Naschgartens zum Kindergarten und zur Krabbelstube können auch unsere jüngsten Einwohner sich bedienen. Wenn die Menschen das Angebot nutzen, werden wir den Garten ausbauen."
Aber Laakirchen tut noch viel mehr: Die Stadt verwendet weder Glyphosat noch andere giftige Pestizide, private Gartenbesitzer können sich im Rathaus Wildblumensamen abholen und um die Bevölkerung für den Bienenschutz zu sensibilisieren, wird viel Bewusstseinsarbeit gemacht: Naturexpeditionen sind ein fixer Teil des Ferienpass-Programms für Kinder. In Schulen werden Workshops veranstaltet, die Stadtgemeinde organisiert laufend Vorträge zum Thema Bienenschutz, und wer dem Rasenmähroboter abschwören mag, kann das Dengeln lernen. (ebra)
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