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Unwetter in Österreich sorgten für Überschwemmungen und Murenabgänge

Von nachrichten.at/apa, 01. August 2021, 10:17 Uhr

ST JAKOB/ST.PÖLTEN/LIEZEN. Teile Österreichs wurden auch Samstagabend und am Sonntag von schweren Unwettern heimgesucht.

In der Steiermark und in Osttirol gingen Muren, so dass Straßen gesperrt werden mussten. In Niederösterreich führten Regen, Hagel und Windböen über 100 km/h zu Überflutungen und Sturmschäden. Und in Kärnten mussten wegen des heftigen Regens zwei Kletterer gerettet werden.

Video: ORF-Beitrag über die Unwetter:

Nach schweren Unwettern mit Starkregen und Sturm wurde am Samstagabend die Oppenberger Straße (L739) zwischen Rottenmann und Oppenberg im Bezirk Liezen in der Steiermark gesperrt. In den späten Abendstunden sei die Polizei informiert worden, dass das Passieren der Straße aufgrund von umgefallenen Bäumen nicht mehr möglich sei, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Sonntag in der Früh mit.

Muren verschütteten Straßen

Einsatzkräfte der Stadt-Feuerwehr Rottenmann hätten darauf mehrere über die Straße liegende Bäume entfernt. Außerdem stellten sie fest, dass die Lawinen-Galerie in diesem Bereich der Straße nach einem Murenabgang total beschädigt worden sei. Aufgrund der noch länger andauernden Aufräumarbeiten wurde die L739 bei Straßenkilometer 2,5 bis auf Weiteres gesperrt. Die Straßenmeisterei richtete eine örtliche Umleitung ein.

Heftige Regenfälle in der Nacht auf Sonntag haben auch im Tiroler Bezirk Lienz zu einer Straßensperre geführt. Nach einem Hangrutsch auf die L25 Defereggentalstraße zwischen den Ortsteilen Erlsbach und Ladstatt in St. Jakob in Defereggen bleibt die Straße in beide Richtungen vorerst gesperrt. Experten seien zur Lagebegutachtung vor Ort, informierte das Land in einer Aussendung. Die italienischen Behörden seien über die Sperre informiert worden.

Ein weiterer Murenabgang in der Nacht auf Sonntag hat im Bezirk Innsbruck-Land 15 Häuser über einige Stunden vom Verkehr abgeschnitten. Nach starken Gewittern hatten Erdmassen die L-229 Schmirntalstraße auf einer Länge von rund 50 Metern einen Meter hoch verschüttet, berichtete der ORF Tirol. Straßenmeisterei und Feuerwehr konnten die Straße schließlich räumen. Verletzt wurde niemand.

Muren auch in NÖ

Heftige Unwetter gab es auch in Niederösterreich in der Nacht auf Sonntag, sie haben erneut für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Starker Regen, Hagel und Windböen über 100 km/h führten zu Überflutungen und Sturmschäden. Am stärksten betroffen war laut Feuerwehr wie bereits am Samstag der Bezirk Neunkirchen. Zwischen Sieding und Puchberg kam es zu Murenabgängen. Die B26 war deshalb teilweise für den Verkehr gesperrt.

Die Kanalisation war aufgrund des starken Regens überlastet. Straßen und Keller wurden überflutet und mussten ausgepumpt werden. Neben dem Bezirk Neunkirchen waren auch weitere Bezirke im südlichen Niederösterreich betroffen, insbesondere Wiener Neustadt. Die Unwettereinsätze dauerten teilweise auch am Sonntagvormittag weiter an.

In Wiener Neustadt wurden über 20 Einsatzstellen verzeichnet, wie die Feuerwehr mitteilte. Unter anderem wurden drei Unterführungen, 19 Keller und eine Tiefgarage, die unter Wasser standen, gemeldet. Außerdem wurden Brandmeldeanlagen durch eindringendes Wasser ausgelöst. Weil es im gesamten Bezirk zu zahlreichen Einsätzen kam, wurde laut Feuerwehr auch das Personal der Bezirksalarmzentrale kurzfristig aufgestockt.

Bergsteiger gerettet

Starker Regen hat am Samstagabend zwei Kletterer - einen 47-jährigen Belgier und seine 16-jährige Tochter - in der Pirkachklamm bei Oberdrauburg (Bezirk Spittal an der Drau) überrascht. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten mitteilte, setzten die beiden um 21.30 Uhr einen Notruf ab. Die Bergrettung konnte die beiden gegen 23.20 Uhr stark unterkühlt und völlig durchnässt finden. Die mit kurzer Hose und T-Shirt bekleideten Urlauber wurden auf einem Steig ins Tal geleitet.

Eine ärztliche Untersuchung hätten die beiden abgelehnt, hieß es. Zum Zeitpunkt der Bergung hätten starke Regenfälle und Gewittertätigkeit geherrscht. Wie die Polizei weiter mitteilte, starteten die Urlauber ihre Tour um 19.00 Uhr. Gegen 21.10 Uhr hätten sie in einem Telefonat mit der Frau bzw. Mutter noch gesagt, dass alles in Ordnung sei, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon stark geregnet habe.

Unwetter auch im Burgenland

Auch im Burgenland kam es in der Nacht auf Sonntag zu mehreren Unwettereinsätzen. Betroffen waren vor allem die Bezirke Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See, teilte die Landessicherheitszentrale (LSZ) auf APA-Anfrage mit. Hauptsächlich mussten Keller ausgepumpt und umgestürzte Bäume von den Straßen entfernt werden.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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RainerHackenberg (1.881 Kommentare)
am 01.08.2021 18:33

.....dass das Passieren der Straße aufgrund von umgefallenen Bäumen nicht mehr möglich sei

bitte, verwendet keine Wörter, die ihr nicht versteht - oder meinen Sie wirklich, dass das Überqueren der Strasse nicht möglich war?

(in Bezug auf eine Absperrung, Grenze o. Ä.) auf die andere Seite gehen, fahren
"der Zug hat gerade die Grenze passiert"

durch etwas hindurch-, über etwas hinweggehen, -fahren
"eine Brücke passieren"

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franck (6.819 Kommentare)
am 01.08.2021 15:38

Betoniert das Land zu, dann kann der Hagel keinen Schaden mehr anrichten.
Oder legt den Betonierern das Handwerk. Wär noch besser.

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