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Unwetter: Höhere Pegel am Inn erwartet, Schäden im Tiroler Unterland

Von nachrichten.at/apa, 10. Juni 2024, 08:38 Uhr
Schwere Unwetter und sintflutartige Regenfälle forderten am Wochenende die Einsatzkräfte in der Steiermark. Bild: EINSATZDOKU.AT PATRIK LECHNER (EINSATZDOKU.AT PATRIK LECHNER)

REITH IM ALPBACHTAL/WILDSCHÖNAU/MARIASTEIN. Das Land Tirol erwartet in Folge von prognostizierten intensiven, lokalen Niederschlägen von Sonntagabend bis Montagvormittag erhöhte Pegelstände am Inn.

Überschwemmungen im Bereich von Bächen und kleinen Fließgewässern könnte die Folge sein. Sonntagabend kam es dann schließlich auch zu schweren Unwettern, vor allem in Teilen der Bezirke Kufstein und Kitzbühel im Unterland. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Verletzt wurde niemand.

Die Einsatzkräfte mussten wegen umgestürzter Bäume, Erdrutschen und Hagelschauern ausrücken. In Söll im Bezirk Kufstein wurde die Eibergstraße (B173) durch einen Erdrutsch verlegt. Die Straße wurde daraufhin zwischen dem Kreisverkehr B171 und Söll gesperrt. Ein starker Hagelschauer mit vier bis sieben Zentimeter großen Hagelkörnern beschädigte vor allem die Windschutzscheiben von über 30 Autos so schwer, dass die Betroffenen nicht mehr weiterfahren konnten. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die unverletzt gebliebenen Fahrer wurden zum Gerätehaus der Feuerwehr Söll gebracht, dort betreut und verpflegt sowie die Weiterfahrt organisiert.

Zerschlagene Dächer, beschädigte Autos, überflutete Keller

Aus Scheffau am Wilden Kaiser wurden mehrere zerschlagene Dächer, beschädigte Autos und überflutete Keller gemeldet. Dasselbe Bild bot sich laut dem Bericht in der kleinen Gemeinde Schwoich im Bezirk Kitzbühel.

Landesweit wurden die Feuerwehren bis zum späten Abend zu insgesamt 124 Einsätzen gerufen. 60 waren vorerst noch am Laufen, hieß es.

Laut der aktuellen Niederschlagsprognose der Geosphere Austria werden bis Montagvormittag in Teilen Tirols Regenmengen in der Größenordnung von 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter erwartet. Diese könnten jedoch lokal auch deutlich höher ausfallen. Es sei mit schauerartigem Regenfällen zu rechnen, die von Gewittern eingeleitet würden.

Gleichzeitig verzeichnet der Inn auf Grund der momentan starken Schneeschmelze im Engadin und im Tiroler Oberland eine erhöhte Wasserführung, erklärten die Verantwortlichen. Mit dem starken Regen werde der Pegelstand des Inns sowohl im Ober-, als auch später im Unterland ansteigen. "Es sollte unbedingt Abstand zum Inn, als auch zu kleineren Fließgewässern gehalten werden. Meiden Sie zudem überflutete Unterführungen und Gräben", appellierte der Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, Elmar Rizzoli.

Murenabgang in Zams: Geröllmassen bis zu 3 Meter hoch

Bereits Sonntagnachmittag war es nach starken Regenfällen zu einem Murenabgang oberhalb der Tiroler Straße (B171) in Zams (Bezirk Landeck) gekommen. Die Straße wurde auf 50 Metern Länge verlegt. Die Geröllmassen türmten sich dabei bis zu drei Meter hoch. Die Polizei sperrte die B171 für den gesamten Verkehr, eine Umleitung über die Autobahn wurde eingerichtet. Eine Wandergruppe - vier Erwachsene und vier Kinder - wurde mit dem Hubschrauber ausgeflogen.

Wenngleich Überschwemmungen bzw. schwere Schäden ausgeblieben waren, hatten bereits Samstagabend Unwetter mit Starkregen und Hagel die Einsatzkräfte im Tiroler Unterland auf Trab gehalten und lokal einige Murenabgänge sowie kleinere Schäden zur Folge gehabt. In Reith im Alpbachtal (Bezirk Kufstein) wurde etwa ein Pkw mit vier Insassen von einer Mure erfasst und leicht beschädigt. Die Personen blieben unverletzt. Auch in Mariastein und Auffach in der Wildschönau (ebenfalls Bezirk Kufstein) wurden Straßen teils verlegt.

In Reith im Alpbachtal ereigneten sich gleich mehrere Murenabgänge, berichtete die Polizei. Diese verschmutzten die Alpbacher Landesstraße (L5) stark und machten sie teils unbefahrbar. Dabei kam es auch zu dem Vorfall, bei dem das Auto erfasst wurde.

Schlammlawine in Mariastein

In Mariastein hatten es die Einsatzkräfte mit einer vier Meter breiten und rund drei Meter vom Hang abgerutschten Schlammlawine zu tun. Diese verlegte einen Fahrstreifen der L211. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Verletzt wurde ebenfalls niemand.

Wenig später kam es in Auffach zu einem fünf Meter breiten Hangrutsch, der die einspurige Gemeindestraße verlegte. Der Hangrutsch hatte sich in einem sehr steilen Waldstück oberhalb der Gemeindestraße gelöst und stoppte letztlich in einer flachen Wiese unterhalb der Straße.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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elhell (2.237 Kommentare)
am 10.06.2024 12:39

Dem Wahlergebnis entsprechend haben "wir" mehr Angst vor Migration und Kleinkriminalität als vor den Folgen des Klimawandels und Zerstörung ganzer Landstriche und Verlust hoher Vermögenswerte.

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ArtemisDiana (2.193 Kommentare)
am 10.06.2024 12:01

Klimakleber bekommen Unterstützung von der Natur - sie müssen jetzt nicht mehr selber die Straßen blockieren. Autoland Österreich quo vadis?

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