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Masern breiten sich aus - neben Fällen in Steiermark und Kärnten jetzt auch in Wien

Von nachrichten.at/apa, 22. Februar 2023, 13:04 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox

WIEN/GRAZ/KLAGENFURT. Neben dem Masernausbruch in der Steiermark und einem Nachweis in Kärnten gibt es auch einen Fall in Wien. Das Gesundheitsministerium berichtete am Mittwoch von 24 aktuellen Fällen. Bei jenem in Kärnten ist der Zusammenhang noch in Abklärung, der in Wien steht jedoch in Verbindung zum steirischen Cluster.

In den Pandemiejahren wurde ein leichter Rückgang vor allem bei der Durchimpfungsrate von Kleinkindern beobachtet. "Deshalb ist es nun umso wichtiger, den eigenen Impfstatus oder den der Kinder zu kontrollieren und gegebenenfalls vorhandene Impflücken zu schließen", hieß es aus dem Büro von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Österreich habe sich gegenüber der Weltgesundheitsorganisation WHO dazu verpflichtet, das Ziel der Masernausrottung zu verfolgen. Um den dafür notwendigen Gemeinschaftsschutz zu erreichen, sind Durchimpfungsraten von 95 Prozent mit zwei Teilimpfungen notwendig. Die Impfung wird ab dem vollendeten 9. Lebensmonat ohne Altersbeschränkung allgemein empfohlen und ist gratis. Die zweiteilige Immunisierung biete lang anhaltenden Schutz vor Erkrankung, schweren Verläufen und Folgeerkrankungen, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

Vier Kinder im Krankenhaus

Im vergangenen Jahr wurde dem Gesundheitsministerium von den zuständigen Gesundheitsbehörden nur ein Masernfall gemeldet. In diesem Jahr waren es bisher 25 Ansteckungen, neben den 24 aktuellen Fällen in der Steiermark, in Kärnten und Wien ein weiterer Fall in der Bundeshauptstadt, der allerdings nicht mehr aktiv ist und daher laut Ministerium auch keinen Zusammenhang zu dem steirischen Ausbruch hatte. In der Steiermark waren bisher 22 Fälle bekannt. Hinzu kommen laut der Sanitätsdirektion des Landes noch einige Verdachtsfälle, die noch nicht ausgewertet sind, schilderte Referatsleiterin Ilse Groß gegenüber der APA. Bei allen Erkrankten handelt es sich um Kinder. Vier davon müssen im LKH Graz behandelt werden.

Auf der Grazer Kinderklinik waren zu Wochenbeginn noch sechs Kinder wegen ihrer Maserninfektion in stationärer Behandlung. Am Mittwoch reduzierte sich die Zahl auf vier, hieß es vonseiten der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde auf Anfrage. Am LKH Leoben war laut Reinhold Kerbl, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, ein Kind zu Wochenbeginn kurz stationär, konnte aber wieder nach Hause entlassen werden.

In Kärnten werden inzwischen drei Verdachtsfälle geprüft, die Testauswertung dürfte noch bis Donnerstag dauern. Zwei davon stehen in Verbindung mit dem am Vortag bekannt gegebenen bestätigten Masernfall einer 19-Jährigen. Die junge Frau ist in einem Krankenhaus in Quarantäne, habe aber einen normalen Verlauf, sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst gegenüber der APA.

Die aktuell bestätigte Ansteckung in Wien betrifft ein Kind und steht in Zusammenhang mit dem Cluster in der Steiermark, bestätigte das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Nachfrage. Ein weiterer Masernfall in Wien war demnach bereits zu Jahresbeginn registriert worden. Diese Infektion hatte einen Reisehintergrund und zu keinen Ansteckungen im Umfeld geführt, betonte ein Sprecher.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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live79 (83 Kommentare)
am 22.02.2023 13:54

Wenn man sich davor bloß irgendwie schützen könnte.....

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 22.02.2023 13:46

Hab ich auch gehabt als Kind!

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danadella (724 Kommentare)
am 23.02.2023 10:17

Ich auch, sehr schwer. Damals gab es noch keine Impfung. Mit den Folgen muss ich halt leben.
Mein Cousin ist mit 2 1/2 Jahren daran gestorben.
Meine Kinder und Enkel sind geimpft. Wenn jemand die Impfung ablehnt, ist das aber seine Sache.

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Natscho (4.341 Kommentare)
am 23.02.2023 11:32

Nur Bedingt. Weil ungeimpfte die Herdenimmunität untergraben. Bei Masern brauchst du zb. 95% Impfquote

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Natscho (4.341 Kommentare)
am 22.02.2023 13:45

Ich verstehe Eltern nicht, die ihre Kinder nicht gegen so vermeidbare Krankheiten impfen lassen.
Bei der Masernimpfung wird Erkrankung UND Übertragung faktisch ausgeschlossen. Man schützt sein Kind vor einer Schweren Behinderung oder sogar dem Tod UND schützt immunsupprimierte Kinder Dritter gleich mit.

Auch Windpocken sind nicht witzig. Und ich kenne einige im Mittleren Alter, die die Gürtelrose (Spätfolge einer Winpocken-Infektion) bekommen haben. Bin froh, das nicht durchmachen zu müssen.

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