Betrunkene auf der Piste: Seilbahn-Chef kündigt
GROßARL. Das Problem mit betrunkenen Skifahrern, die in der Dunkelheit trotz Sperre noch abfahren, während schwere Geräte bereits die Piste für den nächsten Tag präparieren, hat nun in Großarl im Salzburg Pongau zu drastischen Maßnahmen geführt.
Der technische Geschäftsführer der Bergbahnen warf das Handtuch, weil er die Verantwortung nicht mehr übernehmen wolle, berichteten mehrere Medien am Freitag.
Auslöser war ein Zwischenfall am vergangenen 26. Dezember: Ein schwer betrunkener Skifahrer habe auf der Piste geschlafen, schilderte der kaufmännische Bergbahnen-Chef Josef Gruber. Ein Pistenraupenfahrer hatte zunächst angenommen, den Mann überfahren zu haben. Tatsächlich war er knapp vorbeigefahren. Der betroffene Mitarbeiter müsse wohl seinen Job aufgeben, so Gruber: "Jedes Mal, wenn er rückwärts über einen Eisbrocken fährt, glaubt er, er hat jemanden überfahren."
Auch Bergrettungsarzt zog Konsequenzen
"Wir haben bis spät in die Nacht zum Teil stark betrunkene Gäste, die uns leider auf allen Pistenabschnitten irgendwo daherkommen", sagte Gruber zum ORF. Neben den emotionalen und psychischen Belastungen für das Personal wegen möglicher Schwerverletzte und Todesfälle gehe es auch um mögliche Strafprozesse, Schuld, Mitschuld oder Unschuld.
Konsequenzen zog auch der praktische Arzt Ernst Toferer. Er legte seine Funktionen als Sprengelarzt und ehrenamtlicher Feuerwehr- und Bergrettungsarzt zurück. "Die Situation ist untragbar, es gibt fast wöchentlich Verletzte, weil schwerst Angetrunkene in der Nacht über die Piste abfahren." Es sei nur eine Frage der Zeit, bis es Schwerverletzte oder Tote gebe. Toferer müsste als Sprengelarzt zur Leichenschau ausrücken. Wie die Bergbahnen fordert auch er von der Gemeinde eine strengere Pistensperre. Und weil das bisher nicht passiert sei, legte er seine Funktionen nieder.
Video: Pistenpräparierung wird immer gefährlicher
Gemeinde um rasche Lösung bemüht
Bürgermeister Johann Rohrmoser (ÖVP) sagt dazu, die Gemeinde sei um eine rasche Lösung bemüht, doch die rechtlichen Rahmenbedingungen seien kompliziert. "Wir können das, was die Bergbahnen fordern, rechtlich gar nicht umsetzen", so der Ortschef zu den "Salzburger Nachrichten". Eine durchgängige Pistensperre ab 17.00 Uhr sei nur auf freiwilliger Basis zwischen Bergbahnen und Grundbesitzern möglich. Ebenso könne laut Gewerbeordnung nicht für alle Skihütten eine frühere Sperrstunde verordnet werden. Bei Betrieben mit Übernachtungsmöglichkeit sei eine Sperrstunde sogar ausgeschlossen.
Nichtsdestotrotz habe es am Mittwoch ein konstruktives Gespräch gegeben, so der Bürgermeister. Ziel sei es, die Pistensperre weiter anzupassen. Das sei zuletzt 2015 passiert. Die seit 2006 gültige Sperrverordnung sei auch davor schon mehrmals adaptiert worden.
... Und der Bürgermeister:
bla bla bla bla bla.......
Einen Orden sollte man in verleihen! Dieses Beispiel sollte Schule machen.
Als ob das irgendwas Neues wäre. Früher wurde es halt mehr als „Kultur“ geduldet, wenn nicht gefördert. „Obn auf der Hüttn kauf i ma an Jägertee, wei so a Tee macht den Schnee erst so richtig schee.“
Unsere Pisten sind ein Abbild unserer Straßen.
Drink and drive in Austria!
Eher ein Abbild unserer desolaten spassüchtigen Gesellschaft. Dass Alkohol bei jeder Einweihung von was auch immer von den Politikern mit Alkohol gefeiert wird spricht Bände.
In der Politik wie im Management wird seh viel Alkohol getrunken wahscheinlich halten die ihren Job sonst nicht aus.
Skifahren ist ja auch eine Art von Verkehr also sollten auch dort die Grenzwerte des allgemeinen Verkehrs gelten.
Es gab mal ein Schild in den Lokalen:
AN JUGENDLICHE UND BETRUNKENE DARF KEIN ALKOHOL AUSGESCHENKT WERDEN
Die Profitgier hat das entfernt.
Alk is everywhere !
Unglaublich wie eng verbunden für viele Leute die Freizeit und das Ansaufen sind !
Moutainbiker saufen sich doch auch nicht an und fahren in den Wald, oder habe ich da was verschlafen ?
Ein technischer Leiter ist in der Regel jemand der mit Problemen gut umgehen kann,
wenn so jemand das Handtuch und somit seinen Job hinwirft...
dann mag das was heissen !
Wo ist das Problem? Das ist halt so bei der Darwinschem Evolution. Wer zu doof ist, wird halt überfahren.
Genau!
Und ist dann später dann kein Problem mehr für die Betreiber des Schigebietes!
Die Leichen werden in die Fabrik für Soylent Grün gebracht.
soylent grün - vorläufig haben wir noch genug heuschrecken zum rösten, nictwahr?
Alk beim Apres-Ski bei der Talstation, das sollte reichen.
Bei 50 bis 80 KMh, und das ohne Knautschzone und in steilem Gelände, sollte man überhaupt tagsüber gänzlich auf Alkohol verzichten!
(85 KMh hab i lt. runtastic in Sandl zusammengebracht, und dort ist es fast eben)
Jetzt kündigt sogar ein Geschäftsführer einer Seilbahn in Salzburg, weil sich betrunkene Skifahrer nicht an Vorschriften halten. Ich verstehe ihn voll, was ich nicht verstehe ist der Umstand, warum in Skigebieten mit Nachtpräparierung der Pisten einheitliche Sperrstunde um 18.00 Uhr verfügt wird. Bis dahin müsste eigentlich jeder Skifahrer und auch der Wirt „den Kragen voll „haben. In einigen Hütten in „Kitzbühel „ sperren die Hütten teilweise schon um 17. 00 Uhr - zB Berghaus Tyrol -zu.
Bei den Lokalen am Land und vermutlich auch bei Skihütten wurde schlussendlich auch das Rauchverbot durchgesetzt, warum geht das nicht bei der Sperrstunde für ApresSki.
PS: Bei den Rauchern gab es keine schweren bzw tödliche Unfälle, bei den Skifahrern in der Nacht schon.
Es gibt in Großarl sehr viele Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit, daher kann dort nicht diese Sperrstundenregelung angewendet werden.
Oder oben keinen Alkohol ausschenken. Zumindest vielleicht eingeschränkt ausschenken.
Dann nehmen's den Flachmann mit. Mit 80%igem Stroh-Rum, für den der Reinhold Messner immer auf Plakaten in Schigebieten Werbung gemacht hat.
Es ist ein Wahnsinn, wie sich vermeintlich Erwachsene immer wieder aufführen. Ich persönlich habe kein Mitleid mit Volljährigen, die auf diese oder ähnliche Weise aus dem Leben scheiden. Nur eine Unterrubrik des Darwin-Awards.
Niemand wird zum Saufen - schon gar nicht in Hütten oder Bergstationen - gezwungen. Wer sich danach zum Schlafen auf die Piste legt und von einer Pistenraupe überrollt wird oder im alkoholisierten Zustand einen Unfall oder eine Bergungsaktion auslöst, der soll sämtliche Konsequenzen mit voller Härte zu spüren bekommen und alle damit verbundenen Kosten tragen - auch für eventuelle psychische Behandlungen von Mitarbeitern diverser Bergbahnen o. Ä.
Das selbe gilt für die ,die abseits der Pisten unterwegs sind und Lawinen auslösen und von der Bergrettung gesucht werden. Der nächste Frühling kommt bestimmt
Vor etwa drei Stunden (also am Vormittag) auf der Bergstation der xxxbahn in xxx: eine Gruppe offensichtlicher Oberösls sammelt sich beim Ausstieg aus der Gondel. Plötzlich plärrt der mit der kurzen Hose (ja, minus 5 Grad) wo foarma denn owi. Einer der Kumpels darauf prompt: hauptsoch owi und dia noch. bist ja da anzige, der de Streckn nu siacht.
Gleiche regeln wie beim Autofahren sollten kommen. Und sobald die Pistenkontrolle abends herunterfährt müssen alle Schihütten leer sein.
Skihütten dürfen ab 16 Uhr keinen Alkohol ausschenken,!
Was hilft das, wenn die um 16 Uhr so sternhagelvoll sind dass sie 12 Stunden später immer noch Restalkohol haben?
Blödsinn, was ist mit den ganzen Hütten die Übernächtigungen anbieten?
du Wiffzack, der auf der Hütte übernachtet, wird ja sicher nicht mehr abfahren, ok!!!!!
Wie bei den Trafiken -> der Abcasher ist aus dem Schneider.
Die Drogenabhängigen aber fallen der Allgemeinheit zur Last.
Summa summara -> Vollkasko-Mentalität & Zivilisation hat diesselbe DNA ... 🤔