Handel: 500 Millionen Euro Schaden durch Ladendiebe
WIEN. Studie: 82 Prozent der stationären Händler waren bereits von Kriminalität betroffen, auch online steigt die Zahl der Delikte.
Die Zahl der kriminellen Delikte ist im heimischen Handel im vergangenen Jahr sowohl online als auch stationär gestiegen. "Vier Fünftel aller österreichischen Geschäfte waren bereits von Kriminalität betroffen", sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Dienstag bei der Präsentation der "Sicherheitsstudie". Diese erstellte der Handelsverband mit dem Bundeskriminalamt, 150 Händler wurden befragt.
Diebstahl, Falschgeld, Bettelei
Allein Ladendiebstähle verursachten im heimischen Handel einen jährlichen Schaden von rund 500 Millionen Euro. Neun von zehn befragten Unternehmen seien im Vorjahr Opfer von Ladendiebstahl geworden. Ebenfalls auf der Liste der häufigsten Delikte: Bezahlung mit Falschgeld (43 Prozent), organisierte Bettelei und Vandalismus im Geschäft (je 22) sowie Bandenkriminalität (18). Welche Gegenstände gestohlen wurden, wurde in der Statistik nicht ausgewertet.
Maßnahmen zum Schutz vor Kriminalität
"Positiv ist, dass fast alle Händler konkrete Maßnahmen zum Schutz vor Kriminalität im Geschäft in Verwendung haben", sagte Robert Spevak, Abteilungsleiter für Revision und Sicherheit beim Großhändler Metro. Schutzmaßnahmen seien Mitarbeiterschulungen (63 Prozent), Videoüberwachung (59), das Verschließen aller Betriebsräume (52) sowie Warensicherungs- und Einbruchmeldeanlagen (44).
Cyberkriminalität steigt
Auch online droht Händlern kriminelle Gefahr. Zwei Drittel gaben laut Umfrage an, Opfer von Cyberkriminellen geworden zu sein, 34 Prozent sogar schon mehrmals. Bei kleineren Handelsbetrieben bewegt sich die durch Onlinebetrug verursachte Schadenssumme zumeist um die 500 Euro, bei Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten waren es durchschnittlich zwischen 5000 und 10.000 Euro. Bei den Betrugsformen würden sich Bestellungen häufen, bei denen Käufern vorab bewusst sei, dass sie Rechnungen nicht begleichen könnten, heißt es.
manche verstehen eben Selbstbedienung falsch,
ist der Schwund in den Preisen nicht eh schon einkalkuliert❓
Sind diese Zahlen MIT, OHNE oder WEGEN der vorherrschenden Inflation so hoch?
Wenn man sich die hohen Preissteigerungen ansieht (tlw. über plus 100% und mehr) so wundert es mich nicht, dass vermehrt eingekauft wird, ohne zu bezahlen - interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, welche Warengruppen besonders betroffen sind - gibt es vor allem Steigerungen bei Lebensmitteln???
Ich erinnere mich daran, dass bei PENNY und REWE sogar Butter mit elektronischen Alarmetiketten ausgestattet wurde.....
Ein Teufelskreis. Die Läden werden bestohlen, sie investieren in immer mehr Sicherheit und diese kosten werden an die Einkäufer weitergegeben.
Ich glaube zwar nicht das deshalb vieles extrem teurer wird. Aber es trägt dazu bei.
Betrugsformen…. bei denen Käufern vorab bewusst sei, dass sie Rechnungen nicht begleichen könnten…. Das machen sie eh nur paar mal dann kommt aber eh gleich eine Mahnung von Inkassobüro mit saftigen Gebühren obendrein,
plus glaube ich auch eine von Rechtsanwalt, bei nicht Bezahlung der Schulden kommt es irgendwann sogar vors Gericht. Und daß ganze kostet dann ganz sicher viel mehr als daß um was sie die Verkäufer betrugen wollten….
Und dann haben sie im Grunde eh nur sich selbst betrogen und sonst niemanden…
für manche ist es ein Beruf 🤣
Deshalb die hohen Preise?? ,!!!!!
Des wird noch mehr werden!!! Sind ja selber schuld die Reiter auf ihren hohen rössern !!!
Diebstahl ist Diebstahl!
Glauben Sie wirklich, dass nur lebensnotwendige Waren gestohlen werden?
Die meisten entwendeten Dinge fallen unter die Gruppen Luxus, Freizeit,...