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Große Lawinengefahr und Verkehrsprobleme in Westösterreich

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2023, 10:27 Uhr
Tiefwinterliche Fahrbahnverhältnisse auf den Strassen bei Kaprun. Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser (APA/EXPA/ STEFANIE OBERHAUSER)

INNSBRUCK/BREGENZ. Ergiebiger Schneefall hat in Vorarlberg und Tirol am Samstag für große Lawinengefahr der Stufe 4 in den Bergen und für umfangreiche Verkehrsbehinderungen auch in den Tälern gesorgt.

In einem Nachtlokal in Dornbirn saßen nach einem Erdrutsch 91 Personen fest, Gefahr für sie bestand nach Angaben der Stadt aber keine. In Tirol gab es nicht nur auf der Straße Probleme, sondern auch im Bahnverkehr. Zudem fiel mancherorts der Strom aus, weil Bäume auf die Leitungen stürzten.

Der ÖAMTC berichtete vor allem an der Alpennordseite und am Alpenostrand von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungen waren am Samstagmorgen nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. Auch Autobahnen waren betroffen, Fahrzeuge blieben hängen, was wiederum die Straßenräumungsarbeiten erschwerte. So war beispielsweise am Samstagvormittag die Westautobahn (A1) bei Salzburg Nord wegen Lkw-Bergungsarbeiten nicht befahrbar. Wenig besser stellte sich die Situation auf der Tauern-Autobahn (A10) dar, kurzfristig musste in Fahrtrichtung Süden der Katschbergtunnel gesperrt werden. In Tirol war die Brenner Straße (B182) bei Gries aufgrund hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt und auch auf der A13, der Brenner Autobahn, gab es Behinderungen durch Schneefall. Aufgrund der Schneelast wurden auch immer wieder Bäume geknickt - die Feuerwehren und Räumungsdienste arbeiteten mit Hochdruck.

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Vielerorts mehr als 40 Zentimeter Neuschnee

Über Nacht war in Westösterreich im Gebirge vielerorts 50 Zentimeter Neuschnee oder mehr gefallen, weshalb aufgrund der Verhältnisse die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen wurde. Diese bezog sich auf Lagen oberhalb der Waldgrenze bzw. 2.000 Meter Seehöhe. Spontane Lawinenauslösungen waren jederzeit möglich und und konnten exponierte Bereiche gefährden. Als problematisch wurde von den Lawinenwarndiensten der Bundesländer die oft nur schwache Bindung zwischen Neu- und Altschnee beschrieben. Wintersportler wurden zu äußerster Vorsicht aufgerufen.

Aufgrund des starken Schneefalls ereignete sich in Dornbirn-Gütle gegen 4 Uhr ein Erdrutsch, der Teile der Ebniterstraße sowie den Parkplatz des Nachtklubs "Conrad Sohm" verlegte. Damit war ein Verlassen des Areals für die 91 Lokalgäste vorerst nicht möglich. Den Personen gehe es gut, es bestehe keine Gefahr, hieß es vonseiten der Stadt Dornbirn am frühen Samstagvormittag. Sobald eine sichere Passage über den Parkplatz möglich sei, werde man mit der Evakuierung des Gebäudes beginnen, die Arbeiten liefen auf Hochtouren.

Brennerautobahn in Tirol abschnittsweise gesperrt

In Tirol musste die Brennerautobahn (A22) aufgrund hängen gebliebener Fahrzeuge abschnittweise gesperrt werden, am Samstagvormittag war sie aber wieder befahrbar. Wegen eines Stromausfalls war auch der Roppener Tunnel auf der Inntalautobahn (A12) nicht passierbar. Aber nicht nur der Tunnel war ohne Strom, sondern auch Haushalte in 19 Gemeinden. Laut ORF Radio Tirol war auch Sölden im Ötztal betroffen.

Im Schienenverkehr gab es nach Angaben der ÖBB Unterbrechungen zwischen Imst und Schönwies im Bezirk Landeck sowie zwischen Innsbruck und Scharnitz. Gesperrt war auch die Bahnlinie zwischen St. Margrethen im Schweizer Kanton St. Gallen und der deutschen Grenzstadt Lindau (Bayern), die durch Vorarlberg führt. Der Grund dafür war eine Oberleitungsstörung in Lindau.

ÖAMTC appelliert, von nicht notwendigen Fahrten abzusehen

Der ÖAMTC appellierte an Verkehrsteilnehmende, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Straßen- und Wettersituation zu informieren bei Fahrten in höhere Lagen unbedingt Schneeketten mitzunehmen. Von nicht unbedingt notwendigen Fahrten derzeit abzusehen.

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