Rekord-Regen in Graz überflutete Einkaufszentrum, Garagen und Keller
GRAZ. Starkregen auf Rekordniveau hat Montagabend in Graz zu beträchtlichen Überschwemmungen geführt. Bis zu 300 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Der Citypark wurde überflutet, ein Mehrparteienhaus musste von Statikern geprüft werden. Und: Wasser drang in Tram und Kino ein.
Im Einkaufszentrum Citypark drangen die Wassermassen im Erdgeschoß von der Straße in die Geschäfte ein und stand laut Berufsfeuerwehr Graz bis zu 30 Zentimeter hoch. Zahlreiche Keller wurden überflutet und mehrere Insassen von im Wasser stecken gebliebenen Fahrzeugen mussten gerettet werden.
Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Heimo Krainz waren vor allem die Bezirke Puntigam, Straßgang, Jakomini und Innere Stadt betroffen. Die Wassermassen drangen sowohl in die Parkgarage im Citypark als auch das Einkaufszentrum selbst ein. Auf Videos in sozialen Netzwerken im Internet ist zu sehen, wie Rolltreppen hinunter ins Wasser führten.
Laut Krainz kam das Nass sowohl von der Decke als auch über die Eingangstüren von der Straße hinein. Die Betriebsfeuerwehr des Citypark wurde von der Berufsfeuerwehr unterstützt.
Unterführung unter Wasser
Zeitgleich mussten zumindest vier in Fahrzeugen eingeschlossene Insassen aus einer Eisenbahnunterführung in der Herrgottwiesgasse befreit werden, da das Wasser zu hoch für ein Weiterkommen stand. Ähnliche Probleme hatten auch die Straßenbahnen der Linie 5, die ebenfalls durch die Unterführung mussten. Massive Verzögerungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln war die Folge. Außerdem soll das Wasser auch in die Trams eingedrungen sein.
300 Feuerwehrleute im Einsatz
Bis zu 300 Feuerwehrleute standen am Abend im Einsatz. Sie dürften auch noch bis in die Morgenstunden Keller auspumpen und die Einsätze nach Dringlichkeit abarbeiten.
Gegen 21.00 Uhr wurde auch noch ein Deckeneinsturz in einem Mehrparteienhaus nahe der Mur gemeldet. Verletzte soll es aber ersten Informationen zufolge keine geben. Einer der Hot-Spots war auch die UCI Kinowelt in der Annenstraße, wo Wasser durch die Decke eindrang und im Foyer zu Boden tropfte. Am Flughafen Graz-Thalerhof kam es zu Verspätungen.
Flüge nach Wien umgeleitet
Die Flüge ab Berlin, Zürich, Istanbul und Zürich mussten offenbar sogar nach Wien umgeleitet werden, Düsseldorf und Stuttgart fielen aus.
Hannes Rieder von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sprach von einem Grazer Rekord-Niederschlag im April innerhalb der rund drei Stunden. Den aufgezeichneten Messungen zufolge hat es das bisher noch nicht gegeben. Der höchste Wert in dem Zeitraum wurde mit 85 Millimeter in Straßgang gemessen, wobei es durchaus möglich sei, dass es in der Innenstadt auch 100 Millimeter waren, doch dort habe man keine Messstation. Bei der Keplerbrücke lag der Wert immerhin noch bei 68,4 Millimeter, in Andritz bei 64 Millimeter. "Das ist schon beeindruckend viel", so Rieder im APA-Gespräch. In der Nacht auf Dienstag werde es sich nun noch ausregnen.
ÖBB-Südbahnstrecke wegen Mure gesperrt
In der Nacht auf Dienstag ist infolge der starken Regenfälle im Bereich zwischen Retznei und Leibnitz auf der steirischen Südbahnstrecke eine Mure abgegangen, wie ÖBB-Sprecher Christoph Posch der APA mitteilte. Die Südbahn-Trasse wurde verlegt, ein Güterzug entgleiste. Dessen Lok wurde schwer beschädigt, verletzt wurde jedoch niemand. Die Strecke sei mehrere Tage gesperrt.
Auch der Oberbau wurde auf 300 bis 400 Meter schwer mitgenommen, teilte Posch mit. Im Nahverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Spielfeld und Leibnitz eingerichtet. Der Fernverkehr wird ab Graz mit Bussen bis Spielfeld geführt. Es sei mit einigen Minuten Verzögerung auf den Strecken zu rechnen. Der Güterverkehr werde großräumig über Villach umgeleitet.
O-Ton Norbert Gerwald: "Nein, einen Klimawandel gibt es nicht. Alles linker Schwindel - so wahr mein Kater ein Hund ist!"
Seit der türkis/blauen Regierung geht das Land Wort wörtlich unter!
Falsch, das Land geht seit VdBs Wahl unter.
hab die Tage einen interessanten Bericht im TV gesehen der Golfstrom hat sich in den letzten Jahrzehnte um 15% verlangsamt, da er zuständig ist für unser Klima wird’s weitreichende Veränderungen geben auf die die Weltpolitik nicht vorbereitet ist — wird noch lustig werden !
... für die Modellberechnung hat man am Computer 100 Jahre simuliert - im Extremfall könnten es -15% sein, der andere Extremwert lag bei +5% - das bezeichnet man als Schwankungsbreite ... ups, der 2 Teil passt jetzt aber nicht in das Bild, das man uns eintrichtern will ☺
Gesetze gegen Starkregen nützen auch nichts, selbst oberösterreichische Landesgesetze nützen/schützen bei Starkregen nicht.
... vl. hilft es, wenn man es in die Verfassung schreibt☺
Da sieht man, was die Oberflächenversiegelung bewirkt.
Es sollten daher für Stadtbewohner die selben Bedingungen herrschen wie sie von der Landbevölkerung gefordert werden.
Ich fordere also, dass bei allen Straßen und Plätzen in den Städten die Asphaltierungen bzw. Pflasterungen entfernt und die Flächen geschottert oder in Wiesen umgewandelt werden. Es wird dann bei Trockenheit zwar etwas staubig werden, dafür ist bei Regen mit Schmutz zu rechnen und auch der Straßenlärm wird sich etwas verändern.
Ausnahmen gibt es nur für Hauptverkehrswege und historisch wertvolle Plätze.
Auch muss jeder Gebäudebesitzer dazu verpflichtet werden, dafür zu sorgen, dass das Regenwasser auf seinem Grund versickern kann und dieses nicht in die Kanalisation, einem Gewässer oder dem Nachbargrundstück ableitetet wird, wie es zumindest in OÖ für Hausbauten am Land Pflicht ist.
Etwas trocken ist gut. Es wird Ihnen die Hölle zu stauben. Man merkt an Ihrer Aussage, dass Sie leider wenig Ahnung haben. Ihre Forderungen entsprechen der österreichischen Politik. Kurzfristige Lösungsansätze aber nicht weiter gedacht als die Nase lang ist. Regenereignisse werden immer heftiger, auch mit mehr Sickerflächen ist das nicht mehr zu stemmen. Die ganzen Berechnungen sind auf 30 bzw. 100 jährliche Ereignisse berechnet. Dieser Niederschlag übertrifft dem bei Weitem. Ein 'einfacher' Rückbau ist nicht die Lösung des Problems, ich glaube ich brauche nicht erwähnen, dass dies eine Lawine kosten würde und der Steuerzahler sicher nicht dafür bereit ist zu blechen, es muss flächendecken retiniert werden. Anders sehe ich als Techniker keine langfristige Lösung und auch dann werden solche Ausmaße erreicht werden.
Mein Text sollte eigentlich einen satirischen Anklang haben,um die Leser zum Nachdenken zu bewegen.(Hat anscheinend etwas gewirkt). Auch sollten jene nachdenken, die immer gleich auf die Landbevölkerung und ihren "Versieglungswahn" hinhacken.
Als Techniker gebe ich ihnen recht. Langfristig würden nur wirklich grundlegende Änderungen helfen. Aber diese Änderungen würden die Lebensweise wirklich ALLER grundlegend ändern und den Lebensstandard verringern. Aber der Mensch ist dazu viel zu egoistisch um freiwillig zu verzichten.
Das funktioniert nicht.
Ja, man braucht mehr Grünflächen. Definitiv. Aber Sie wollen vermutlich ja weiter zupflastern (Westring)?!
Für Regenwasser gibt es eigene Leitungen. Auf eigenem Grund versickern lassen funktioniert aufgrund der Bebauung (Keller, Tiefgaragen, Straßen...) nicht, es kommt einfach zu viel Wasser zusammen. Das ist ja nicht wie in der Pampa, wo zw. den Häusern ein halber Kilometer Abstand ist
Ganz davon abgesehen, dass nicht mal das Geld da ist, um Straßen rückzubauen und Schotterwege zu pflegen. Es gilt ein Nulldefizit zu erreichen sagt der Hl. Basti
Lieber aeck!
Die Straßen müssten nicht rückgebaut werden, man braucht sie nur einige Zeit nicht zu reparieren und sie verwandeln sich von selbst in Schotterpisten. Man würde also Geld sparen. Auch könnten Sie mir bitte erklären, was das Ganze mit den südamerikanischen Grasebenen zu tun hat, da wir uns in Mitteleuropa befinden.
Nö, würde man nicht, man muss rückbauen, da die Straßen einen anderen Aufbau haben als Schotterwege.
Nein, kann ich dir nicht erklären, da ch das nicht geschrieben habe sondern du 😉
Sie haben keine Ahnung, selbstverständlich gilt für Häuslbauer auch in Linz die OÖ Bauordnung, mit der Verplichtung, Regenwasser auf dem eigenen Grundstück mittels Sickerschacht, Mulde,... versickern zu lassen.
Wenn das nicht möglich ist, zB. wenn kein versickerungsfähiger Boden vorliegt, kann man um bei der Linz AG um Einleitung des Regenwassers gegen Gebühr ansuchen.
In größeren Wohnbauten sind meist große Rückhalteschächte vorgeschrieben, bei denen das Wasser gegebenenfalls erst nach dem Regenereignis in die Kanalisation abgegeben werden darf.
Bei Starkregen wie gestern in Graz reichen diese Einrichtungen aber oft nicht aus.
Genau so sehe ich da auch! Reiß dein Haus weg! Und alle Strassen im Umkreis von 3km zum jetztige Wohnort! Erst dannach schreib erst wieder!
Lieber Linz2050!
Warum sollte ich mein Haus wegreißen bzw. die Straße entfernen. Wenn ich bei DORIS die OÖ Grundkarte ansehe, sehe ich das bereits von gut 200 Jahren hier ein Haus stand und sich eine Straße befand. Können Sie das auch von Ihrem Wohnort sagen? Oder war es wie der größte Anteil des heutigen Linz die Donau persönlich, eine Insel oder Augebiet?
Und jeder, der keine alte, windschiefe Hütte geerbt hat soll wegen deinem überdimensioniertem Haus in Zukunft zelten oder im Geländewagen schlafen, oder wie genau stellst du dir das vor?
Wahrscheinlich behaupten Sie auch noch, dass Ihnen der Hiasl schon vor zweihundert Jahren eine geteerte Bauernautobahn hingelegt hat...
Sie haben nicht verstanden, dass die Stadt eine Form komprimierter Bauweise ist, die Boden schont! ("mehrstöckiger Wohnbau", z.B.)
Es besteht daher kein Grund, am Land mit ein paar verstreuten Hanseln und ihren Bauten eine Stadt zu simulieren, sondern im günstigen Fall deren verdichtete Bauweise.